Geht nicht...
Die Bürokratie ist doch das Problem. Eine Million Hürden bei den Anträgen und die Kommunen laufen Gefahr ohne Zuschuss auszubauen, was sich jene nicht leisten können und es sogar ganz lassen. Gab doch auch hier auf PCGH mal einen Artikel dazu. Nur ein kleiner Teil des für den Ausbau zur Verfügung Geldes wurde wegen den 7 Jahren und Antrags Problemen ausgeschüttet. Soll jetzt vereinfacht und das Budget erhöht worden sein. Sehen wir ja in paar Jahren, ob alle 1GBit haben
Breitbandausbau: Nur drei Prozent der Foerdermittel kommen an
Foerderung fuer schnelles Internet wird kaum abgerufen
Die sollen ehrlich erst einmal den Kern überall ausbauen und Reserven mit freien Leerrohren schaffen. Jeder Verteiler muss mit reichlich Glasfaser angebunden sein. Bei den letzten 500m tut es auch erst mal Kupfer mit Vectoring 35b für >100mbit, was mit Glasfaser kompatibel ist. Damit währe schon einigen geholfen, die mit <16mbit gar nur dsl light rumeiern...
Oder noch besser "Vertrag sagt 100MBit". Nur wenn die 100 anderen user auf der mini Zuleitung arbeiten sind, da die Verteiler sonst überlastet sind... Liest man ja öfters.
Nun, ich bin ein Gegner von Vectoring weil man hier schlicht und einfach Geld in eine tote Technologie versenkt. 1x ran und dafür richtig, damit wird dort nicht mehrfach gebuddelt sondern koordiniert in einem Rutsch alles angeschlossen inklusive einzelner Wohnungen die entweder Glasfaser bekommen oder halt Cat.6a/Cat.7 mit einem Kasten im Keller oder Dachgeschoss (GPON, Russen nutzen das praktisch überall, macht Sinn - hat aber den Nachteil das beim Stromausfall auch das Internet tot ist selbst wenn man ein UPS hat).
Gibt es eigentlich irgendwelche Daten was die Telekomiker in die VDSL-Technologie hier reingesteckt haben, zumindest so als Übersicht was wie viel gekostet hat? Gerade der Teil mit 250Mbit/s interessiert mich, was der Unfug gekostet hat.
Was bei Kabel/Coax noch hinnehmbar ist weil man mit einem Node sehr viele Kunden versorgt, ist bei VDSL Quatsch weil man gar nicht die Distanzen erreicht wo die Salami-Taktik möglich wäre, dazu ist beim Kabel noch viel Luft nach oben bei den Frequenzen, bei VDSL nicht mehr.
Klar, jetzt kommen wieder die Leute die noch mit DSL Light&co rumkrebsen und die meckern dann - ja mimimi erstmal überhaupt mal was schnelleres, nix Glasfaser in die Wohnung, mir reicht VDSL... - solche Leute bremsen hier alles aus. Lieber vernünftige Leitung haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben... Beißt einem in 10 Jahren dann noch mal in den Hintern.
Und wie willst Du Deinen FTTH-Provider dazu verpflichten, vernünftige Tarife anzubieten? Geht das in D gerichtlich? FTTH ist nunmal closed access, und damit ist man dem einen Provider (der, so ganz nebenbei, auch ohne Förderung ausbauen darf, aber sowas geht ja garnicht, dann müsste er ja selber investieren anstatt alles geschenkt zu bekommen) über Jahrzehnte ausgeliefert.
Nicht verpflichten. Auswahl haben. Wie in anderen Ländern auch. Deswegen wird GPON mit Verteilerkasten im Haus vorgeschlagen und nicht das klassische FTTH. Vorteil: so kann jeder Anbieter das Glasfaser ins Haus ziehen und verteilt das dann an X Parteien. Mehrere Anbieter sitzen dann im gleichen Schrank, haben aber eigene Leitungen bis zu dem Schrank. Und die restlichen Meter sind mit guten Cat.6a oder Cat.7 Kabeln organisiert. Wer auf 10Gbit/s will, der kann auch, muss dafür die Hausverkabelung aber passend auslegen.
Wenn DAS erstmal steht und man eine Wahl hat, werden sich die Tarife hier auch stabilisieren.
Bei Glasfaser gibt es keinen Grund einen niedrigen Upload anzubieten. Gar keinen. Abgesehen vom Marketing und dem Drang dem Kunden schön in die Eier zu treten und dem dann einen Business-Vertrag anzubieten wo der beim Preis vom Sessel fällt...