Larrabee ist der Codename für eine neue Grafikkartengeneration von
Intel, die Anfang 2010 auf den Markt kommen soll. Im Gegensatz zu heute verwendeten
Grafikprozessoren (GPUs) verwendet Intel hier ein
Cluster von mehreren auf
Pentium-
Prozessoren basierenden CPUs.
Intel will mit dem Larrabee im Grafikkarten-Segment mit den
GeForce- und
Radeon-Grafikkarten der beiden Firmen
Nvidia und
AMD/(
ATI) konkurrieren, verfolgt jedoch vom Aufbau des Chips her einen anderen Ansatz. Statt nur sehr viele, sehr einfache Ausführungseinheiten auf dem Chip zu platzieren, strebt Intel es an, mit dem Larrabee dutzende Pentium-P54C-Prozessoren auf einem Stück Silizium zu verbauen.
Dieser Multi-CPU-Chip soll dann sehr flexibel programmiert werden können und so unter anderem auch mit den Grafikschnittstellen
DirectX und
OpenGL angesprochen werden können. Von der Leistung her strebt man mit der ersten Version (Ende 2009) eine Leistung von 2 Tera-
FLOPs an, was in etwa die doppelte Leistung heutiger Grafikkarten wie z. B. ATI Radeon 4870 oder Geforce GTX280 bedeutet.
Denkbar ist es etwa, die Prozessoren später auch zur Ausführung normalen Programmcodes zu nutzen. Sie würden etwa im Betriebssystem als weitere Prozessoren, ähnlich wie bei normalen
Mehrkernprozessor-Systemen, eingebunden. Dies ist möglich, da die Pentium-P54C-Prozessoren zur aktuellen Intel-Architektur kompatibel sind und keine Anpassung des Programmcodes erforderlich wäre (wie dies bei
RISC-Prozessoren und so auch den Grafikprozessoren von Nvidia und AMD/(ATI) der Fall ist, vergleiche
CUDA).