1.) Im UEFI die Kernspannung für die CPU finden ("vCore")
2.) CPU Kernspannung mit der Option "Offset" oder "Adaptive" ein Stückchen absenken, beispielsweise um 0,05v. Dazu bitte Anleitungen zu diesen Optionen im Handbuch des mainboards oder im Netz befolgen, auch in unseren How-Tos werden diese Funktionen erklärt.
3.) Hochfahren, Prime95 starten (Torture Test - Blend) und 20 Minuten warten. Takt und Spannung mit CPU-Z überprüfen.
Wenn keine Fehlermeldungen/Abstürze --> gehe zu 2.
Wenn Fehler/Abstürze auftreten die Spannung wieder um 0,05v anheben.
"Feintuning" ist möglich indem du kleinere Sprünge wählst, also wenn du weißt zwischen welchen groben (0,05v)-Schritten du landest es etwa mit 0,02v oder 0,01v Schritten machen.
Am Ende wenn man glaubt die niedrigstmögliche Spannung für den Takt erreicht zu haben einen längeren Durchlauf von Prime95 machen um sicher zu gehen (2-3 Stunden).
Erwarte aber nicht allzuviel - unter Last kann man so ein paar Watt einsparen - da der Xeon aber an sich schon eine sparsame CPU ist sind das keine Welten.
Wenn du sowieso schon keinen boxed benutzt ist ein Xeon doch ohnehin quasi lautlos kühlbar?
Ich meine selbst ein kleiner TrueSpirit mit nem 600UPM schnellen Lüfter davor den man im geschlossenen Case wirklich nicht hört hat nicht das geringste Problem mit einem 1230v3, wenn man eine gute Gehäuselüftung hat geht das sogar passiv.
Falls es vielleicht daher kommt dass du da in falschen Größenordnungen denkst: Für die CPU sind Lasttemperaturen von 80°C absolut normal, erst bei über 90 taktet er runter und erst bei 105 schaltet er ab. Natürlich kann ein solcher Aufbau wie ich ihn grade beschreibe die CPU nicht dauerhaft auf 50°C halten aber das ist auch gar nicht nötig.
Dann würde ich ihr (wenn es abstürzt) etwa 1.02V geben, damit sollte sie dann bombenfest sitzen. Es gibt nichts beschisseneres, als wenn die CPU z.B. mitten in einer guten Runde Battlefield abschmiert