Intel Sapphire Rapids: Bis zu 80 Kerne für Server?

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Sapphire Rapids ist den Bildern eines Die-Shots zufolge mit bis zu 80 Kernen unterwegs. Die Server-Prozessoren böten damit deutlich mehr Kerne, als bis vor Kurzem angenommen wurde.

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Ich hab neulich für ein kleines Wasserkraftwerk gespendet.
Vielleicht reicht das um den dann zu betreiben?
 
Mal schauen, Intel wird wieder im Teil Last Bereich Punkten, aber ob das reicht? Die Stromkosten sind bei Servern immer ein Problem, lieber ein paar hunderttausend mehr ausgeben und dann am Strom und Kühlung sparen. Wie können uns aber auch irren und der säuft nicht mehr!?
 
Wird man abwarten müssen, da es hierzu bisher keine Informationen gibt. Eine große Überraschung würde ich jedoch nicht erwarten, da Intel vermutlich mit 10nm Enhanced SuperFin (10nm+++) erneut eine gute Optimierung vornehmen können wird, jedoch gehe ich vorerst nicht davon aus, dass man 100%ig das Niveau des ausgereiften N7 von TSMC erreichen wird. Vollständig muss man das schlussendlich aber auch nicht, die Frage ist am Ende, wie weit man davon weg sein wird.
Aktuell geistert das Datenpaar 56 Kerne und 350 W durch den Äther, wirklich viel anfangen kann man damit aber dennoch nicht, da man nicht weiß, für welchen Takt das Design ausgelegt ist. Hierbei könnte es sich auch genau so gut um eine hochtaktende HPC-CPU handeln, denn wenn die bisherigen Daten korrekt sind, sind hier ganze 6 Kerne pro Tile (30 %) deaktiviert.
Sollte es tatsächlich etwas wie einen 72-Kerner geben, dann wird dessen Basistakt jedoch nur etwa in der 2,2 - 2,5 GHz-Range liegen.

Btw ... auch AMD musste die TDP für Milan signifikant anheben (nun 280 W regulär), damit von der Mehrleistung auch tatsächlich was ankommt. In der SPEC2017-Suite ist ein 7763 Milan mit einer 225 W-cTDP-down sowohl im Integer- als auch FP-Rate-Durchlauf nur etwa genau so schnell wie ein 7742 Rome mit seinen regulären 225 W. (Anmerkung: Die Server-CPUs halten sich hier recht genau an die voreingestellte TDP und das gilt selbst für Intel-Server, so den neuesten Ice Lake SP, selbst mit AVX-512.)

Noch interessanter dürfte jedoch sein, wie Intel's Mesh in Verbindung mit EMIB performt und wie das Ganze mit bis zu 64 GiB HBM2 als L4-Cache zusammenspielt.
 
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Ganz so einfach ist es dann doch nicht.
AMD stellt den 7713 (Milan, 64C, 2 GHz) dem alten 7662 (Rome, 64C, 2 GHz) gegenüber. Bei jeweils 225 W TDP zeigt sich:
  • 7713 (Milan) vs 7662 (Rome)
  • Score: INT 225 zu 224 (+0,4 %) , FP 187 zu 180 (+3,9 %)
  • Score/Watt: INT 1,028 zu 1,176 , FP 0,894 zu 0,965
Die Milan-CPU verbaucht hier real gemessen signifikant mehr, was ihre Effizienz senkt, sowohl bei Integer- als auch FP-lastigen Tests.

Nicht wirklich besser sieht es beim Vergleich des 7663 (Milan, 56C, 2 GHz) gegen den 7742 (Rome, 64C, 2,25 GHz) jeweils bei fixierten 225 W TDP aus. Die Milan-CPU steht zwar unter Berücksichtigung des Scores und der nur 56 Kerne relativ gut gar, die Gesamtbilanz ist dennoch negativ, denn die CPU verbraucht deutlich mehr:
  • 7663 (Milan) vs 7742 (Rome) bei 225 W TDP
  • Score: INT 235 zu 240 (-2,1 %) , FP 193 zu 191 (+1,0 %)
  • Score/Watt: INT 1,066 zu 1,143 , FP 0,894 zu 0,953
AMD hat hier also nicht ohne Grund die TDPs von Milan angehoben, den andernfalls würden die Zugewinne deutlich kleiner ausfallen und entsprechend schreibt AnandTech auch hier:
"Whatever the technical background of this new odd power behaviour, it’s clear that it has negative consequences for the new Milan parts, possibly resulting in lower-than-expected generational performance improvements, as we’ll see in the next few pages."

Nichts anderes zeigt sich auch, wenn man die beiden Topmodelle anhand deren Ergebnissen direkt miteinander vergleicht:
  • 7763 (Milan, 64C, 2,45 GHz, 280 W) vs 7742 (Rome, 64C, 2,25 GHz, 225 W), SPEC2017 Rate
  • Score INT: 255,0 zu 235,8 (+8,1 %)
  • Score FP: 212,6 zu 194,8 (+9,1 %)
Die Zugewinne sind noch überschaubar, würde man der Milan-CPU nun jedoch 55 W weniger zugestehen (d. h. man streicht die +24 % höhere TDP), würden die Zugewinne absehbar deutlich zusammenschrumpfen, d. h. ein nennenswerter Teil davon ist auf das erhöhte Power Budget zurückzuführen.

 
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