... Ob eine große CPU die Berechnungen mit 125 W in 3 Minuten durchführt und dann 3 Minuten mit 5 W rumidled oder eine kleine CPU mit 65 W sie in 6 Minuten durchführt, ist dabei vollkommen egal. ....
Und genau das bezweifle ich. Es geht mir ja nicht um groß und klein, sondern um die konstruktive Auslegung. Und CPUs, die darauf ausgelegt sind, über 6GHz zu takten, sind eben nicht so effizient, wie es solche wären, die man von vornherein nur auf 4GHz oder weniger auslegt. Auch, wenn man den Takt ersterer reduziert. Dieser Test, ich denke, ihr habt ähnliches gemacht, ich finde es aber auf die Schnelle nicht, drückt aus, was mich stört und warum ich die aktuelle Entwicklung seit Jahren massiv kritisiere:
Intel Alder Lake im Test: Leistung und Effizienz P- vs. E-Core / Wie effizient ist die Hybrid-Architektur?
www.computerbase.de
Ich weiß, ich weiß, andere CPU, wenige Effizienzkerne und und und. Es geht mir aber um die Tendenz. Es ist mitnicht so, dass halber Stromverbrauch mit halber Rechenleistung einhergeht. Und Du wirst es, wenn Du die neuen Mainboards testen wirst, sicherlich messen, was die Boardhersteller wieder an Leistung freigeben werden. Das wird ganz sicher nicht bei PL1 125W begrenzt sein. Ganz sicher nicht.
Ich persönlich kann diese Entwicklung nur mit
beschreiben. Andere werden das anders sehe. Alki schrieb ja schon, dass für mich vermutlich "U" und "T" CPUs die bessere Wahl sind. Damit hat er vermutlich Recht. Die Leitungsfähigkeit moderner Notebook und deren Stromverbrauch finde ich extrem interessant.
Ich behaupte aber weiter, wenn Intel nicht versuchen würde, den Takt in absurde Höhen zu schrauben, die gesamte CPU erheblich effizienter werden könnte. Und geht es um uns Spielenden, ist der Weg mit großen Cache der effektivere. Ich hätte nicht gedacht, dass die Diskussion so ausarten muss, vielleicht waren die vier Smilies als Beitrag wirklich zu kurz, das Zitieren von PL4 war mein Fehler, aber selber PL2 ist mir definitiv zu hoch. Das kann man doch einfach mal akzeptieren. Das betrifft Grafikkarten genauso.
Ich hoffe, dass ich nie bei einem Arbeitgeber lande, der 100 mit scheinbar wichtigen/fordernden Aufgaben betreute Personen in ein gemeinsames Büro sperrt. 10 Hardware-Redakteure kann schon ganz schön viel sein, wenn man konzentriert arbeiten muss.
Es hat auch Vorteile. Durch die Größe wird es leiser, weil reflektierende Wände weit weg sind, dazu viele Pflanzen und Raumteiler und es wird erträglich, wenn alle bemüht sind, leise zu arbeiten. Der Vorteil ist, man kann sich viel besser und schneller Abstimmen. Gerade Kollegen, die 80% der Zeit im Haus rum flitzen und mit denen man 2min reden muss, erreicht man viel schneller und ohne umständliche Termine.
Ich weiß ja nicht, wo Du arbeitest und was ihr für Produkte habt. Wenn ich 25 Jahre zurückdenke, lief es so, dass unsere Desktoprechner, auch das waren damals Workstations, mehr oder weniger nur dafür da waren, Geometrien einzugeben, dann gab man Oberflächen- oder FEM-Berechnungen an den Server, der irgendwo gut gekühlt stand, und man bekam Stunden oder Tage später die Ergebnisse.
Und dann kommen die üblichen Berater ins Haus und meinten, da liegt ja extrem viel Rechenleistung brach. Also wurden bei uns die Bürorechner so an die Server gekoppelt, dass sie, ähnlich wie bei Foldinghome, Berechnungspaket mit geringer Priorisierung zurück an die Buromaschinen schickten. Und die rödeln dann ordentlich rum und erzeugen ordentlich Wärme. Das ist bei aktuellen Sommern wirklich ein Problem. Vor allem, weil die Rechner dann auch Nachts durchlaufen, sämtliche Fenster aber geschlossen sein müssen. Und dann kommt man morgens um 8:00 in Büro und wird erst einmal erschlagen. Das sind keine Märchenstunden, sondern real Probleme in Büros. Und ob Rechner 100W oder 1000W verbraten, macht dann durchaus einen Unterschied.