a_fire_inside_1988
BIOS-Overclocker(in)
Ich möchte heute mal meinen Eindruck vom Teufel Concept E 300 aufzeigen.
Einleitend muss ich sagen, dass ich von einem Creative Inspire 5.1 5100 System umgestiegen bin und auch sonst noch wenig Erfahrungen mit wirklich hochwertigen Sound-Anlagen gemacht habe. Ich kann das Teufel-System also schlecht mit HiFi-Anlagen der 500€< Klasse vergleichen. So seien mir euphorische Übertreibungen im audiophilen Bereich verziehen
Im Folgenden möchte ich meine Vorüberlegungen, den Bestellvorgang, die Abwicklung und schließlich das Concept E 300 selbst beurteilen.
Einen Eindruck vom Teufel Concept E300 im Dauereinsatz könnt ihr hier nachlesen.
Vorüberlegungen
Zur Debatte stand für mich der Erwerb eines neuen höherwertigen Soundsystems, da mir die Leistung des fast 6 Jahre alten Creative Inspire 5.1 5100 zunehmend "dünn" vorkam. So schaute ich mich in einschlägigen Foren, Online-Magazinen etc. nach etwas Neuem um.
Schnell wurde ich auf die Firma Lautsprecher Teufel GmbH aus Berlin aufmerksam. Ein erstes Schnuppern auf der Homepage hinterließ einen durchweg positiven Eindruck, die Leute scheinen zu verstehen von was sie da schreiben. Nach der Lektüre weiterer Vergleichs- und Einzeltests stand für mich fest: es wird ein Teufel.
In mein Budget (300€) passten schließlich 4 Sets.
Gegen das CEMPE und Concept F sprachen für mich einerseits das Design (spricht mich persönlich nicht so an), andererseits aber vor allem die Downfire-Technik des Subwoofers.
So blieben noch das E 200 und E 300 über...beim E 200 machten mich jedoch die kleinen Satelliten sehr skeptisch.
Schlussendlich verzichtete ich auf alle Kompromisse und nahm das teuerste für mich in Frage kommende Concept E 300.
Bestellvorgang/Lieferung
Am Morgen eines schönen Samstags bestellte ich online über die Teufel-Website das Concept E 300 zusammen mit dem Kabelset AC 3005 WS.
Bezahlt wurde bequem per Sofortüberweisung, also online.
Am darauf folgenden Montag bekam ich die Auftragsbestätigung von Teufel mit einer Versandbereitschaft innerhalb von 3-5 Werktagen.
Schon am Mittwoch erfolgte dann die Versandbestätigung. Hier nochmal ein Lob an Teufel für die rasche Abwicklung.
Einen Tag später traf das Concept E 300 bei mir ein. Eine genauere Untersuchung des Pakets offenbarte allerdings, dass das Kabelset fehlte. Schnell bei Teufel angerufen wurde mir mitgeteilt, dass die Kabel seperat versendet wurden. Einen Anruf bei DHL später erfuhr ich, dass sich das Kabelset noch nicht auf dem Weg befinden würde. Teufel hatte es aber zusammen mit dem E 300 aufgegeben. Das sorgte dann schon für Frust.
Aber gut, 24 Stunden später trafen dann auch die Kabel ein.
Das System ist stabil in einer rund 23 kg schweren Kiste verpackt. Alles ist sicher mit Styropor gesichert, Transportschäden sollten zur Ausnahme gehören.
Es werden insgesamt 6 Standfüße mitgeliefert. Fünf für eine vertikale Montage der Satelitten, einer für die horizontale Montage des Center. Dazu gibt es kleine Gumminoppen, die zur akustischen Entkopplung der Standfüße unbedingt angebracht werden sollten.
Leider ist zu sagen, dass die Standfüße den qualitativen Tiefpunkt des Systems darstellen. Das Plastik wirkt etwas billig, die Unterseite ist nicht mitlackiert und vor allem hat der Lack an allen Füßen Schadstellen an den Kanten der Speaker-Aufhängung (auf dem Bild eigtl. gut zu sehen). Da hätte man sich etwas mehr Mühe geben können.
Weiterhin werden 5 Rändelschrauben und 5 U-Profile für die Montage an den Teufel-Ständern mitgeliefert. Die Schrauben haben einen Kopf aus dem selben Plastik wie die Standfüße, sind ebenfalls silber metallic lackiert haben aber ein Metall-Gewinde. Schön!
Der Mittel/Hochtonbereich wird durch 5 identische 2-Wege-Satelliten repräsentiert. Die Chassis sind mit schwarzem Klavierlack sauber lackiert, haben keine scharfen Ecken oder Kanten. Die Frontplatten sind wiederum silber metallic lackiert und passgenau. Darin eingelassen sind ein 19mm Hochtöner und ein 80mm Mitteltöner. Abgedeckt wird das Ganze durch schwarze Stoffbezüge (die sehen nur auf dem Bild grau aus, in real tiefschwarz). Der Stoff ist sauber bezogen und am Plastikgestell befestigt. Es sind keine Fäden gezogen und der Stoff scheint nicht übermäßig gespannt zu sein was mir mittlerweile relativ wichtig ist, da ich es schon bei vielen Lautsprechern erlebt habe, das der Bezug nach einiger Zeit gerissen ist. Das Teufel-Logo wirkt hochwertig und setzt einen schönen Akzent.
Die Kabel werden über Kabelklemmen befestigt. Die Klemmen selbst machen einen höherwertigen Eindruck als bei Billig-Lautsprechern wo mir schon das eine oder andere mal die Feder herausgesprungen ist.
Der Subwoofer ist schlicht gesagt gigantisch. Das Gehäuse ist aus 10mm starken Holzplatten gefertigt die mit schwarzer Folie beschichtet sind. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet, es gibt keine "schmutzigen" Kanten. Die Front wird durch eine massive Holzplatte verschönert. Tadellos mit schwarzem Klavierlack überzogen, passgenau. Genau so hab ich das erwartet..einfach toll! Die Steuer-Einheit besteht aus zwei Drehreglern für Bass und Lautstärke und einem elektronischen Standby-Schalter. Die Regler und der Druckschalter sind aus massivem Metall gefertigt und sehen sehr edel aus. Der Betriebsstatus wird durch drei LED-Ringe angezeigt. Im Standby leuchtet nur der mittlere Ring, rot, im Betrieb leuchten alle drei blau.
Quelle: Lautsprecher Teufel - Lautsprecher für Heimkino, Multimedia & HiFi
Als Fundament für das Anschlussfeld auf der Rückseite dient eine 3mm starke schwarz eloxierte Aluminium-Platte die stabil mit dem Gehäuse verschraubt ist. Dominiert wird die Anschlusstafel von einem riesigen Kühlkörper. Weiterhin sind die Klemmanschlüsse für die Lautsprecher, die Cinch-Eingänge für eine analoge 5.1-Quelle und der Anschluss für das Netzkabel dort zu finden. Alles macht einen hochwertigen Eindruck.
Das Kabelset besteht aus einer 30m-Rolle 2x1,5mm² Lautsprecherkabel sowie 3 Y-Adapter-Kabeln von Mini-Klinke auf Cinch (jeweils 1,5m).
Das Lautsprecher-Kabel ließ sich problemlos verarbeiten. Die Y-Adapter-Kabel sorgten für Schwierigkeiten. Die Gummi-Isolierung der Mini-Klinke-Stecker ist relativ dick ausgefallen, so dass die drei Kabel nicht nebeneinander in die Asus Xonar D1 Soundkarte gepasst haben. Mit einem Messer hab ich den Steckern eine leichte Diät verpasst, und dann hat alles gepasst.
Das Concept E 300 in der Praxis
Die Inbetriebnahme war problemlos.
Nun eine Einschätzung des Klangs:
Als erstes testete ich das System mit der CD "Yamato - Wadaiko Drummers of Japan". Hier fällt sofort der sehr satte Bass des Subwoofers auf. Die großen tiefen Trommeln wirken, als würden sie direkt vor einem stehen, da ich die Yamato-Truppe schon Live aus der vordersten Reihe erlebt habe, habe ich da einen guten Vergleich. Der Bass wirkt kräftig, fühlbar, und sehr differenziert, der einheitliche Brumm-Brei des alten Creative-Subwoofers ist vergessen, einfach keine Konkurrenz.
Bei 1:20min setzen die Schellen ein, die sofort klar wiedergegeben werden. Das Concept E vermag es, sie klar differenziert wiederzugeben ohne dabei schrill zu klingen, selbst auf hohen Pegeln habe ich kein Klirren in den Ohren.
Der Anschließende Chor zusammen mit den kleinen Trommeln wird verzerrungsfrei und transparent wiedergegeben. Die kleinen Trommeln sind klar vom Chor getrennt, sowas kannte ich bisher nicht.
Als nächstes schafft es HIM mit "Right here in my arms" in die Playlist. Hier zeigen die Satelliten was in ihnen steckt. Gerade bei diesem Stück beeindruckt mich die schiere Brillanz der E-Gitarre, klar vom Bass, den Drums und dem Gesang getrennt. Der Subwoofer hält sich vornehm zurück, akzentuiert die Drums deutlich aber nicht übertrieben, jeder Bass-Drum ist als solcher zu erkennen, es bleibt nichts vom einheitlichen bass-schwabbel eines Creative Inspire zu erkennen. Ganz großes Kino!
Zum Schluss möchte ich noch die Dance-Fähigkeiten des System austesten. ATB's "Let You Go" hab ich noch nie besser gehört. Hier vergisst der Subwoofer (berechtigt) seine Zurückhaltung und schafft ein konkurrenzloses Schall-Fundament. Zu keinem Zeitpunkt wirkt der Sound dröhnend...jeder Beat wird völlig klar für sich gespielt. Davon unbeeinflusst schafft der Gesang einen Klangraum durch das ganze Zimmer. Der Klang löst sich vom Speaker und bietet mir eine, für die räumlichen Gegebenheiten, gigantische Bühne.
Für den Raumklang-Test habe ich mich für die Live-BluRay "Laut Gedacht" von Silbermond entschieden.
Das Concept E 300 schafft sofort ein Mittendrin-Gefühl wie es selbst eine Konzerthalle mit echtem Publikum nicht besser kann.
Die Stimme von Stefanie Kloß ertönt aus einem über den gesamten Tisch gespannten Klangfeld. Kein Klirren, kein Scheppern, wenn man die Augen schließt verliert man sich in die erste Reihe des Konzerts. Der Anfang von "Das Ende vom Kreis" sorgt dann nurnoch für Begeisterung, Staunen, Gänsehaut, fast Tränen in den Augen. Die E-Gitarre spielt Frei, der Gesang, so real, man könnte meinen, Stefanie sitzt hinter'm Monitor (was für ein Gedanke ). Das Schlagzeug offenbart Frequnz-Nuancen im mittleren Bereich die das Creative Inspire nicht annähernd kannte. Da wurden ganze Instrumente nicht dargestellt. Das E 300 lässt nichts von diesem Loch erahnen, auch wenn mir bewusst ist, dass es bei einer 5.1 Konfiguration da ist.
Was schließlich bleibt ist schiere Fassungslosigkeit, darüber, auf was man bisher verzichtet hat, darüber, was möglich ist.
Doch auch einen Kritikpunkt gibt es, den ich nicht unerwähnt lassen möchte.
So hat das Concept E 300 ein klar lauteres Grundrauschen als das alte Creative-System. Es ist bis ca. 3,5m Entfernung leise wahrzunehmen, nicht vom eingestellten Pegel oder der Quelle abhängig. Ich führe das auf die großen Endstufen des E 300 zurück denen in dem Preissegment sicher qualitative Grenzen gesetzt sind. Wirklich störend ist das Rauschen aber nie, schon bei geringer Lautsärke verschwindet es und die externen Platten machen eindeutig mehr Krach.
Fazit
Die 300€ für das System (samt Kabeln und Versand) haben mich in eine neue Klangwelt katapultiert die süchtig macht. Der Sound ist für Einsteiger in diese Klasse einfach atemberaubend, eine Steigerung ist schwer vorstellbar.
Für mich steht fest: Nie wieder weniger als Teufel-Standard!
Über Kommentare und Kritik zu meinem Einblick würde ich mich freuen und ich hoffe dem einen oder anderen unentschlossenen etwas helfen zu können.
Einleitend muss ich sagen, dass ich von einem Creative Inspire 5.1 5100 System umgestiegen bin und auch sonst noch wenig Erfahrungen mit wirklich hochwertigen Sound-Anlagen gemacht habe. Ich kann das Teufel-System also schlecht mit HiFi-Anlagen der 500€< Klasse vergleichen. So seien mir euphorische Übertreibungen im audiophilen Bereich verziehen
Im Folgenden möchte ich meine Vorüberlegungen, den Bestellvorgang, die Abwicklung und schließlich das Concept E 300 selbst beurteilen.
Einen Eindruck vom Teufel Concept E300 im Dauereinsatz könnt ihr hier nachlesen.
Vorüberlegungen
Zur Debatte stand für mich der Erwerb eines neuen höherwertigen Soundsystems, da mir die Leistung des fast 6 Jahre alten Creative Inspire 5.1 5100 zunehmend "dünn" vorkam. So schaute ich mich in einschlägigen Foren, Online-Magazinen etc. nach etwas Neuem um.
Schnell wurde ich auf die Firma Lautsprecher Teufel GmbH aus Berlin aufmerksam. Ein erstes Schnuppern auf der Homepage hinterließ einen durchweg positiven Eindruck, die Leute scheinen zu verstehen von was sie da schreiben. Nach der Lektüre weiterer Vergleichs- und Einzeltests stand für mich fest: es wird ein Teufel.
In mein Budget (300€) passten schließlich 4 Sets.
- Teufel Concept E Magnum Power Edition
- Teufel Concept F
- Teufel Concept E 200
- Teufel Concept E 300
Gegen das CEMPE und Concept F sprachen für mich einerseits das Design (spricht mich persönlich nicht so an), andererseits aber vor allem die Downfire-Technik des Subwoofers.
So blieben noch das E 200 und E 300 über...beim E 200 machten mich jedoch die kleinen Satelliten sehr skeptisch.
Schlussendlich verzichtete ich auf alle Kompromisse und nahm das teuerste für mich in Frage kommende Concept E 300.
Bestellvorgang/Lieferung
Am Morgen eines schönen Samstags bestellte ich online über die Teufel-Website das Concept E 300 zusammen mit dem Kabelset AC 3005 WS.
Bezahlt wurde bequem per Sofortüberweisung, also online.
Am darauf folgenden Montag bekam ich die Auftragsbestätigung von Teufel mit einer Versandbereitschaft innerhalb von 3-5 Werktagen.
Schon am Mittwoch erfolgte dann die Versandbestätigung. Hier nochmal ein Lob an Teufel für die rasche Abwicklung.
Einen Tag später traf das Concept E 300 bei mir ein. Eine genauere Untersuchung des Pakets offenbarte allerdings, dass das Kabelset fehlte. Schnell bei Teufel angerufen wurde mir mitgeteilt, dass die Kabel seperat versendet wurden. Einen Anruf bei DHL später erfuhr ich, dass sich das Kabelset noch nicht auf dem Weg befinden würde. Teufel hatte es aber zusammen mit dem E 300 aufgegeben. Das sorgte dann schon für Frust.
Aber gut, 24 Stunden später trafen dann auch die Kabel ein.
Das System ist stabil in einer rund 23 kg schweren Kiste verpackt. Alles ist sicher mit Styropor gesichert, Transportschäden sollten zur Ausnahme gehören.
Es werden insgesamt 6 Standfüße mitgeliefert. Fünf für eine vertikale Montage der Satelitten, einer für die horizontale Montage des Center. Dazu gibt es kleine Gumminoppen, die zur akustischen Entkopplung der Standfüße unbedingt angebracht werden sollten.
Leider ist zu sagen, dass die Standfüße den qualitativen Tiefpunkt des Systems darstellen. Das Plastik wirkt etwas billig, die Unterseite ist nicht mitlackiert und vor allem hat der Lack an allen Füßen Schadstellen an den Kanten der Speaker-Aufhängung (auf dem Bild eigtl. gut zu sehen). Da hätte man sich etwas mehr Mühe geben können.
Weiterhin werden 5 Rändelschrauben und 5 U-Profile für die Montage an den Teufel-Ständern mitgeliefert. Die Schrauben haben einen Kopf aus dem selben Plastik wie die Standfüße, sind ebenfalls silber metallic lackiert haben aber ein Metall-Gewinde. Schön!
Der Mittel/Hochtonbereich wird durch 5 identische 2-Wege-Satelliten repräsentiert. Die Chassis sind mit schwarzem Klavierlack sauber lackiert, haben keine scharfen Ecken oder Kanten. Die Frontplatten sind wiederum silber metallic lackiert und passgenau. Darin eingelassen sind ein 19mm Hochtöner und ein 80mm Mitteltöner. Abgedeckt wird das Ganze durch schwarze Stoffbezüge (die sehen nur auf dem Bild grau aus, in real tiefschwarz). Der Stoff ist sauber bezogen und am Plastikgestell befestigt. Es sind keine Fäden gezogen und der Stoff scheint nicht übermäßig gespannt zu sein was mir mittlerweile relativ wichtig ist, da ich es schon bei vielen Lautsprechern erlebt habe, das der Bezug nach einiger Zeit gerissen ist. Das Teufel-Logo wirkt hochwertig und setzt einen schönen Akzent.
Die Kabel werden über Kabelklemmen befestigt. Die Klemmen selbst machen einen höherwertigen Eindruck als bei Billig-Lautsprechern wo mir schon das eine oder andere mal die Feder herausgesprungen ist.
Der Subwoofer ist schlicht gesagt gigantisch. Das Gehäuse ist aus 10mm starken Holzplatten gefertigt die mit schwarzer Folie beschichtet sind. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet, es gibt keine "schmutzigen" Kanten. Die Front wird durch eine massive Holzplatte verschönert. Tadellos mit schwarzem Klavierlack überzogen, passgenau. Genau so hab ich das erwartet..einfach toll! Die Steuer-Einheit besteht aus zwei Drehreglern für Bass und Lautstärke und einem elektronischen Standby-Schalter. Die Regler und der Druckschalter sind aus massivem Metall gefertigt und sehen sehr edel aus. Der Betriebsstatus wird durch drei LED-Ringe angezeigt. Im Standby leuchtet nur der mittlere Ring, rot, im Betrieb leuchten alle drei blau.
Quelle: Lautsprecher Teufel - Lautsprecher für Heimkino, Multimedia & HiFi
Als Fundament für das Anschlussfeld auf der Rückseite dient eine 3mm starke schwarz eloxierte Aluminium-Platte die stabil mit dem Gehäuse verschraubt ist. Dominiert wird die Anschlusstafel von einem riesigen Kühlkörper. Weiterhin sind die Klemmanschlüsse für die Lautsprecher, die Cinch-Eingänge für eine analoge 5.1-Quelle und der Anschluss für das Netzkabel dort zu finden. Alles macht einen hochwertigen Eindruck.
Das Kabelset besteht aus einer 30m-Rolle 2x1,5mm² Lautsprecherkabel sowie 3 Y-Adapter-Kabeln von Mini-Klinke auf Cinch (jeweils 1,5m).
Das Lautsprecher-Kabel ließ sich problemlos verarbeiten. Die Y-Adapter-Kabel sorgten für Schwierigkeiten. Die Gummi-Isolierung der Mini-Klinke-Stecker ist relativ dick ausgefallen, so dass die drei Kabel nicht nebeneinander in die Asus Xonar D1 Soundkarte gepasst haben. Mit einem Messer hab ich den Steckern eine leichte Diät verpasst, und dann hat alles gepasst.
Das Concept E 300 in der Praxis
Die Inbetriebnahme war problemlos.
Nun eine Einschätzung des Klangs:
Als erstes testete ich das System mit der CD "Yamato - Wadaiko Drummers of Japan". Hier fällt sofort der sehr satte Bass des Subwoofers auf. Die großen tiefen Trommeln wirken, als würden sie direkt vor einem stehen, da ich die Yamato-Truppe schon Live aus der vordersten Reihe erlebt habe, habe ich da einen guten Vergleich. Der Bass wirkt kräftig, fühlbar, und sehr differenziert, der einheitliche Brumm-Brei des alten Creative-Subwoofers ist vergessen, einfach keine Konkurrenz.
Bei 1:20min setzen die Schellen ein, die sofort klar wiedergegeben werden. Das Concept E vermag es, sie klar differenziert wiederzugeben ohne dabei schrill zu klingen, selbst auf hohen Pegeln habe ich kein Klirren in den Ohren.
Der Anschließende Chor zusammen mit den kleinen Trommeln wird verzerrungsfrei und transparent wiedergegeben. Die kleinen Trommeln sind klar vom Chor getrennt, sowas kannte ich bisher nicht.
Als nächstes schafft es HIM mit "Right here in my arms" in die Playlist. Hier zeigen die Satelliten was in ihnen steckt. Gerade bei diesem Stück beeindruckt mich die schiere Brillanz der E-Gitarre, klar vom Bass, den Drums und dem Gesang getrennt. Der Subwoofer hält sich vornehm zurück, akzentuiert die Drums deutlich aber nicht übertrieben, jeder Bass-Drum ist als solcher zu erkennen, es bleibt nichts vom einheitlichen bass-schwabbel eines Creative Inspire zu erkennen. Ganz großes Kino!
Zum Schluss möchte ich noch die Dance-Fähigkeiten des System austesten. ATB's "Let You Go" hab ich noch nie besser gehört. Hier vergisst der Subwoofer (berechtigt) seine Zurückhaltung und schafft ein konkurrenzloses Schall-Fundament. Zu keinem Zeitpunkt wirkt der Sound dröhnend...jeder Beat wird völlig klar für sich gespielt. Davon unbeeinflusst schafft der Gesang einen Klangraum durch das ganze Zimmer. Der Klang löst sich vom Speaker und bietet mir eine, für die räumlichen Gegebenheiten, gigantische Bühne.
Für den Raumklang-Test habe ich mich für die Live-BluRay "Laut Gedacht" von Silbermond entschieden.
Das Concept E 300 schafft sofort ein Mittendrin-Gefühl wie es selbst eine Konzerthalle mit echtem Publikum nicht besser kann.
Die Stimme von Stefanie Kloß ertönt aus einem über den gesamten Tisch gespannten Klangfeld. Kein Klirren, kein Scheppern, wenn man die Augen schließt verliert man sich in die erste Reihe des Konzerts. Der Anfang von "Das Ende vom Kreis" sorgt dann nurnoch für Begeisterung, Staunen, Gänsehaut, fast Tränen in den Augen. Die E-Gitarre spielt Frei, der Gesang, so real, man könnte meinen, Stefanie sitzt hinter'm Monitor (was für ein Gedanke ). Das Schlagzeug offenbart Frequnz-Nuancen im mittleren Bereich die das Creative Inspire nicht annähernd kannte. Da wurden ganze Instrumente nicht dargestellt. Das E 300 lässt nichts von diesem Loch erahnen, auch wenn mir bewusst ist, dass es bei einer 5.1 Konfiguration da ist.
Was schließlich bleibt ist schiere Fassungslosigkeit, darüber, auf was man bisher verzichtet hat, darüber, was möglich ist.
Doch auch einen Kritikpunkt gibt es, den ich nicht unerwähnt lassen möchte.
So hat das Concept E 300 ein klar lauteres Grundrauschen als das alte Creative-System. Es ist bis ca. 3,5m Entfernung leise wahrzunehmen, nicht vom eingestellten Pegel oder der Quelle abhängig. Ich führe das auf die großen Endstufen des E 300 zurück denen in dem Preissegment sicher qualitative Grenzen gesetzt sind. Wirklich störend ist das Rauschen aber nie, schon bei geringer Lautsärke verschwindet es und die externen Platten machen eindeutig mehr Krach.
Fazit
Die 300€ für das System (samt Kabeln und Versand) haben mich in eine neue Klangwelt katapultiert die süchtig macht. Der Sound ist für Einsteiger in diese Klasse einfach atemberaubend, eine Steigerung ist schwer vorstellbar.
Für mich steht fest: Nie wieder weniger als Teufel-Standard!
Über Kommentare und Kritik zu meinem Einblick würde ich mich freuen und ich hoffe dem einen oder anderen unentschlossenen etwas helfen zu können.
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