Das Extrembeispiel Venus ist allerdings nur in sehr langen Zeiträumen möglich.
Die Venus-Atmosphäre hat derzeit ca. 96,5% CO2 und 2% N2, die der Erde hat bekanntlich 78% N2, ca. 28% O2 und "nur" 0,035% CO2.
Aus unbekannten Gründe, wohl Kombination des starken Aufheizens der Venus-Luft auf Grund der langsamen, retrograden Eigendrehung (Impaktereignis?) + starker vulkanischer Aktivität,
begann vor ca. 700 Mio. Jahren sch die Atmosphäre der Venus radikal zu verändern.
Davor war die Zusammensetzung durchaus der der Erde ähnlich (N2) allerdings mit deutlich weniger O2 (wohl unter 5%).
Mutmaßlich hatte die Ur-Atmosphäre schon mind. ca. 10% CO2.
Bei 10% CO2 Anteil wäre aber alles Leben auf der Erde eh schon tot...
So weit ich mich informiert habe, dürften ca. 0,5 % CO2 Anteil langfristig ausreichend sein, um ein irreversiblen Vorgang auszulösen, der die Erde für Leben, wie wir es kennen, unbewohnbar macht.
Die Kettenreaktion ist dann die, dass selbst ohne Vulkane oder Impakte auf Grund der immer höheren Aufheizung immer mehr CO2 aus dem Meer, aus den verdorrenden Wäldern und aber auch aus dem Oberflächengestein gelöst wird.
Ähnlich wie auf der Venus wird das leichtere N2 und O2 vom schwereren CO2 verdrängt und diffundiert letztlich in das Weltall hinaus.
Und da ist das Problem, bei den 0,5%.
Wir haben schon 0,035% und alleine eisfreies Grönland + Antarktis reichen, um 0,5% zu erreichen...
Danach dürfte alles sehr schnell gehen, in weniger als 100 Jahren gäbe es kein Säugetier mehr (also auch keinen Menschen) und in weniger als 1 Mio. Jahren ist alles komplett tot.