Hilfe bei Upgrade von i3 auf i5/i7 mit unbekanntem Mainboard

petit8

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebes Forum!

Ich besitze einen ASUS VivoPC K20CD-DE032T Desktop-PC.
Ich brauche ihn für Office und Musikproduktion. Videoschnitt klappt logischerweise nicht wirklich.
Nun würde ich gern den Intel Core i3-6100 auf einen i5 oder i7 upgraden.
Das Problem ist, dass das Motherboard keinen Modellnamen hat und ich den Sockel nicht herausfinde.
Wisst ihr wie ich das rausfinden kann?

Meine zweite Frage bezieht sich darauf, inwiefern es sich lohnt den Desktop aufzurüsten für eine bessere Performance bei Musikproduktion und Videoschnitt? Reicht es wenn ich den passenden i5 oder i7 dafür finde und später noch eine SSD dazu hole? Oder ist das mit meinem Mainboard gar nicht möglich? Und reichen RAM und Grafik-Karte für Medienproduktion?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!
Liebe Grüße

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Hier mal die Infos vom Hersteller:

PC-Prozessor: Intel® Core™ i3 6100, Taktfrequenz 2x 3,70 GHz, L2-Cache 256KB x2, L3-Cache 3 MB, Kerne/Threads 2/4, TDP (Thermal Design Power) 53 Watt, Intel® Hyper-Threading-Technologie, "Skylake"

Arbeitsspeicher: Größe 16 GB DDR4 2133 MHz, Formfaktor DIMM 288-Polig, Verbaut 2 von 2 max. Erweiterung auf 16 GB
Mainboard Chipsatz Intel® H110

PC-Grafik: NVIDIA GeForce GT 720A, Speicher 2048 MB, Speichertyp GDDR3, DirectX 12, Videobeschleunigung Intel® Clear Video HD Technologie
 
Herzlich willkommen im Forum,

ich habe den Rechner mal gesucht und diese Seite nach einer Sekunde als ersten Eintrag gefunden;
ASUS VivoPC K20CD-DE032T - notebooksbilliger.de

Verbaut ist, wie zu erwarten, ein Mainboard mit Sockel 1151 und dem Chipsatz H110, Das hier wären Standardmainboards, Asus baut sich natürlich für die Fertigrechner abgespeckte Versionen selber. Man weiß darum nie vorher, ob z.B. eine neue CPU passt, weil diese durch die Mainboardsteuerungssoftware, das Bios, erkannt werden muss. Da hilft dann nur Try and Error
Intel Sockel 1151 mit Chipsatz: H110

Diese CPUs passen mechanisch in den Sockel:
Intel mit Segment: Desktop (Mainstream), Sockel: 1151, Kerne: 4 (Quad-Core)

Ich würde versuchen, einen i7-6700 zu bekommen, in Zeiten, in denen ein merklich schnellerer AMD 3300X Prozessor für 130,-€ neu über den Ladentisch geht, sollte man nicht mehr als 80,-€ für einen gebrauchten bezahlen. Ich weiß, die Verkäufer zicken rum und wollen mehr. Dann wird es billiger, ein neues Mainboard und eine AMD CPU zu kaufen. Aber dazu kommen wir später, wenn Du keinen billigen Intel findest.

Viel Glück bei der Suche. Und bitte kauf keinesfalles diese alten Gurken neu.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wobei ich den Vorschlag wirklich wörtlich nehmen würde, wenn ich den Aussagen hier glaube:
Can I upgrade the psu and gpu on my Asus Vivopc K20cd? | Tom's Hardware Forum
EIn i7-6700 sollte damit kein Problem sein, beim i7-6700K könnte das Netzteil schon knapp werden.

U.U. hilft es auch, die (korrekten) BIOS-Versionen bei ASUS herunter zu laden. Mit Glück enthalten die Archive auch eine ReleaseNote mit Angabe zur unterstützten CPU. Sonst würde ich davon ausgehen, dass mind. die CPUs verbaut werden können, mit welchen die Modellreihe zum Kaufzeitpunkt auch erhältlich war -> sollte im Handbuch oder auf der Asus Webseite stehen.

Je nach Software sind mit dem i7-6700 damit 7 bis 50% Mehrleistung zu erwarten. Ob Dir das dann für Medienproduktion genügt, kann hier keiner entscheiden. Beim Ram weisst Du doch jetzt schon, ob Dir das ausreicht oder nicht. Und genauso sollte Dir jetzt schon Deine Beobachtung des PCs (Taskmanager und co) sagen, ob Dich die Grafikarte irgendwo ausbremst.

Meine Vermutung (ohne die Fähigkeiten der Grafikkarte zu kennen) wäre, dass es mir mit dem i7-6700 für meine Art der FullHD-Bearbeitung genügen würde, für UHD auf Dauer nicht. Aber da wäre mir (als echtes Hobby und nicht nur für die gelegentliche Nutzung alle paar Monate) auch mein i9-9900K zu langsam. Für meine Medien (46 MPix Bilder) genügt er mir, für gelegentliche Videoschnippelei auch.

Falls wirklich immer noch eine HDD genutzt wird, würde ich als erstes diese gegen eine SSD austauschen. Da sind m.M.n. die ersten 100€ besser investiert.
 
VivoPC M32CD BIOS & FIRMWARE | Tower PCs | ASUS USA
mit dem aktuellen BIOS (ab Version Version 0501 2017/02/02/ 0804 vom 2018/05/03) passen auch Kaby Lake Prozessoren (7xxx).
Die haben eine etwas besser Grafik sowie etwas weniger Energieverbrauch bei gleichem Takt.
Performancezuwachs zwischen 6xxx und 7xxx liegt unter 5%, für i3 und i5 bei ca. 25% ( gleiche Taktfrequenz) .
Aufrüstung neu lohnt hier eher nicht (finanzieller Aufwand), gebraucht eher.
Extreme Beschleunigung gibt eine SSD (sh. oben).
RAM ist mit der Menge ok.
Grafikkarte GT 720A benötigt man eher nicht - die ist nicht wesentlich schneller als die HD 520 und bringt auch keine Vorteile beim Videokodieren.
Dann eher eine GTX 1650, die reicht bis FullHD.
Karten mit extra PCIe Stromversorgung - hat das NT so einen Anschluss?

Anmerkung
Man kann auch den Rechner öffnen und die Mainboard Version ablesen.
Meist sind das ganz normale Mainstream MB mit speziellem BIOS, die man auf das Standardbios umflashen kann.

Und warum klappt Videoschnitt nicht?
Die Intel Hardware codecs sind relativ performant und entlasten den Prozessor signifikant.
Einfach mal die GT 720A entfernen und dann versuchen (oder im BIOS die Intel Grafik auf immer an stellen, dann kann man die Hardwarecodec auch auswählen).
 
Wie hoch ist den das Budget? Unter Umständen macht es auch Sinn denn Unterbau, sprich Mainboard samt CPU zu tauschen. Gerade für das Anwendungsgebiet sind B450 Boards samt Ryzen5 imo ein guter und günstiger Einstieg.
 
EIn i7-6700 sollte damit kein Problem sein, beim i7-6700K könnte das Netzteil schon knapp werden.
Das Mainboard erlaubt es hoffentlich, das Powerlimit der CPU einzustellen. Z.B. mit XTU von Intel habe ich das auf vielen Laptops machen können. Und wenn man dann die CPU auf 60W begrenzt, oder weniger, dann rechnen die immer noch peilschnell und das Netzteil überlebt es. Bei Prozessen die gut parallelisieren sollte ein Vierkerner i7-6700 doppelt so schnell wie ein Zweikerner i3-6100 sein. Es sind Kerne und Takt.

Am aller besten wäre am Anfang aber eine Analyse des Systems, um zuerst zu sehen, was denn limitiert. Ob es die CPU, der RAM; die Grafikkarte oder gar der Datenverkehr zur SSD ist, sollte man zuerst klären, so das nicht schon passierte. Aber rein vom Gefühl her ist ein i3-6100 heute immer am Ende.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Mainboard erlaubt es hoffentlich, das Powerlimit der CPU einzustellen. Z.B. mit XTU von Intel habe ich das auf vielen Laptops machen können. Und wenn man dann die CPU auf 60W begrenzt, oder weniger, dann rechnen die immer noch peilschnell und das Netzteil überlebt es.
Wenn ich jetzt mal ganz dreist bin (womit ich wohl auf der Ignore-Liste des Fragestellers lande): wenn man solche Dinge weiss und macht, muss man m.M.n. nicht hier im Forum fragen, welche CPU man irgendwo einsetzen kann oder was die dann performancemäßig bringt.

Karten mit extra PCIe Stromversorgung - hat das NT so einen Anschluss?
Völlig egl, gemäß NBB und meinem Link ist dort eine 120W NT verbaut. Bei 65W für die CPU und nochmal 15-20W für Mainboard+Storage bleibt da nicht mehr viel für die Grafikkarte übrig. Die GT 720A liegt bei 33W TDP, womit das Netzteil schon extrem gut sein muss, wenn CPU+GPU gleichzeitig unter Last stehen. Mit dem i3-6100 blieben da noch ca. 11W zusätliche Reserve übrig. Die 91W des i7-6700K sind m.M.n. schon zu viel und man müsste, genauso wie für eine bessere Grafikkarte, auch das Netzteil wechseln.
 
Wenn ich jetzt mal ganz dreist bin (womit ich wohl auf der Ignore-Liste des Fragestellers lande): wenn man solche Dinge weiss und macht, muss man m.M.n. nicht hier im Forum fragen, welche CPU man irgendwo einsetzen kann oder was die dann performancemäßig bringt..
Ich ging nicht davon aus, dass der Themenstarkter das Thema kennt. Ich wollte es auch nciht im Detail erläutern, sondern ihn nur darauf hinweisen, dass es Lösungen gibt, sollten die Schutzschaltungen vom Netzteil greifen. Das war nur eine Beruhigungsantwort.
 
Ertmal danke für euer Feedback. Ich denke dass ich nicht um einen neuen PC drum herum komme :( Ich habe mir bereits eine SSD bestellt und setze das System neu auf. Mal sehen was das bringt. Den Tipp mit dem i7 6700 komme ich nach und schau mal ob ich ihn gebraucht kriegen kann :)

Was meintest du mit dem Grafikkarten-Hinweis? Wenn ich sie tatsächlich abschließe, geht doch nichts mehr oder?!

PS: Ich hatte vorher immer nur Laptops und hatte wenig mit Aufrüstung zu tun, deshalb ist das wirklich Neuland für mich, auch wenn ich ansonsten technikaffin bin :D Danke für euer Verständnis :)
 
Was meintest du mit dem Grafikkarten-Hinweis? Wenn ich sie tatsächlich abschließe, geht doch nichts mehr oder?!
Es gibt zwei Arten von CPUs. Die einen haben eine Grafikeinheit, die anderen nicht. Deine CPU und auf ein I7-6700 haben eine recht potente Einheit, IPG wie integrierter Grafik Prozessor, die sich mit einer ollen GT 720 nicht viel nehmen sollte. Man hat den Vorteil mit der Karte, dass sie eigenen VRAM mitbringt und damit weniger RAM genutzt wird, das war es dann aber ich mit Vorteilen. Man kann es wirklich mal ausorbieren ohne Grafikkarte. Dazu musst Du den Monitor am Mainboard anschließen und natürlich den Inteltreiber installieren. Solange die GT 720 aber läuft, würde ich sie auch nutzen.

Man kann es immer ganz grob an den GFLOP Rechenleistung ablesen:
Rechenleistung 306 GFLOPS (FP32), 102 GFLOPS (FP64)
Palit GeForce GT 720 passiv, 2GB DDR3

iGPU-Rechenleistung 442GFLOPS
Intel Core i7-6700K, 4x 4.00GHz

Interessant an der GT 720 sind aber die 102 GFLOP mit FP 64, also der erhöhten Genauigkeit. Das mag bei bestimmten Programmen ein wichtiger Vorteil sein.
 
Könnte man nicht versuchen günstig an einem 6700T zu kommen. Klar ist der ein wenig schwächer als der 6700 bzw. 6700k, aber dafür schluckt er (nach Angabe) auch nur 35W.
 
Könnte man nicht versuchen günstig an einem 6700T zu kommen. Klar ist der ein wenig schwächer als der 6700 bzw. 6700k, aber dafür schluckt er (nach Angabe) auch nur 35W.
Im Prinzip ein guter Ansatz, nur wird das abgespekte Bios seltene CPUs unter Umständen nicht erkennen, weil nur eine handvoll aufgenommen wurden. Mit einer Reduzierung des Powerlimit erreicht man dasselbe.
 
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