High-End Gaming als Umweltfaktor - Youtuber prangert Stromverbrauch aktueller PC-Hardware an

mit den geförderten Wallboxen wird schon jetzt die Infrastruktur für das nächste E-Auto gelegt nur leider wird das Netz komplett vergessen.
Gut zu erfahren, dass damit die derzeitigen Hausanschlüsse wohl schon viel zu schwach versorgt sind. Also nicht fürs Haus ausgelegt, sondern vom Versorger unterversorgt und man damit die zugesicherte und bezahlte Versorgungsleistung wohl nicht ausnutzen darf. Da haben uns anscheinend die Stadtwerke und auch der Elektriker letztens einfach nur falsch beraten.

Wir hätten dort eine entsprechende Lastüberwachung/-verteilung/Abschaltung einbauen müssen, selbst mit einem zweiten Hausanschluss nur für die TG.

wir wissen, wie viele Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zugelassen sind und sukzessive durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden.
Spätestens das wissen wir eben nicht. Ich kenne genügend Leute (nicht nur in der eigenen WEG), für die ein akkubetriebenes E-Auto in der jetzigen und für die nächsten Jahre auch nur theroretisch absehbaren Zeit keine Alternative ist. Unabhängig davon, ob ich hier mit 2,4KW, 11KW oder 100KW in der TG laden könnte.

Falls die Politik nicht 2030 zusammen mit dem Verbot der Verbrenner auch klassische Tankstellen verbietet, wird eher 2029 noch schnell ein Verbrenner gekauft und der dann wieder 10-20 Jahre gefahren. Bis dann wird die Forschung hoffentlich die Defizite der Langsamladetechnik für die Kunden, die nicht nur 30m zum Bäcker fahren, eliminiert haben.

Ob ich 4€ pro Liter Diesel oder 1€ pro KWh Strom am Schnelllader ausgebe, ist ansatzweise kostenneutral, so sparsam können E-Autos in 10 Jahren nicht werden.

Selbst wenn alle an E-Mobilität Beteiligten den Verstand verlieren sollten - also inkl. der Konsumenten, die sich Fahrzeuge anschaffen, die sie gar nicht laden können - gehen in Deutschland nicht die Lichter aus.
Die Lichter gehen sowieso nicht aus. Die Bevölkerung steht einfach morgens mit leerem E(xperimantal)-Auto auf der Straße, weil es wegen überlast der (lokalen) Netze nicht geladen werden konnte.

Da ist es völlig egel, ob Deutschlandweit genügend Strom vorhanden wäre. Bisher sind mit Sichernheit nicht nur die lokalen Stadtweke an meinem Wohnort schlicht nicht in den Lage, für jedes Haus einen zweiten Hausandschluss schalten zu können (den man sich dann als Eigentümer auch noch leisten muss), weil die Anschlüsse der älteren Mehrfamilienhäuser nicht dafür augelegt sind, auch noch 5-20 Autos mit 5-11 KW zu laden.

Bleiben mit Glück 2,4 KW zum Laden für jedes täglich genutzte Batterieauto übrig, aber im Winter noch nicht einmal das für 20 Autos gleichzeitig, falls die Wärmepumpe der Heizung nicht durch ein eigenes Windrad angetrieben wird (Sonne gibt es hier Nachts keine).
 
Spätestens das wissen wir eben nicht. Ich kenne genügend Leute (nicht nur in der eigenen WEG), für die ein akkubetriebenes E-Auto in der jetzigen und für die nächsten Jahre auch nur theroretisch absehbaren Zeit keine Alternative ist. Unabhängig davon, ob ich hier mit 2,4KW, 11KW oder 100KW in der TG laden könnte.
Wenn weniger Fahrzeughalter auf E-Autos umsteigen, als jetzt Verbrenner fahren, spräche das doch eher gegen die Behauptung, die bundesdeutsche Stromerzeugung würde (in einem übrigens immer noch nicht definierten Zeitraum) den Bedarf nicht decken können, nicht wahr?

Da ist es völlig egel, ob Deutschlandweit genügend Strom vorhanden wäre. Bisher sind mit Sichernheit nicht nur die lokalen Stadtweke an meinem Wohnort schlicht nicht in den Lage, für jedes Haus einen zweiten Hausandschluss schalten zu können (den man sich dann als Eigentümer auch noch leisten muss), weil die Anschlüsse der älteren Mehrfamilienhäuser nicht dafür augelegt sind, auch noch 5-20 Autos mit 5-11 KW zu laden.
Die Frage, welcher Immobilienbesitzer seinen Hausanschluss wie dimensioniert hat und welcher lokale Versorger was (und schon wieder lediglich behauptetermaßen) nicht primäranschließen können wird, hat allerdings immer noch nichts damit zu tun, dass nächtliche Lader angeblich nicht genug Strom bekämen.

Wer als Hausbesitzer ein Elektrofahrzeug nutzen möchte und dieses mit mehr als dem stinknormalen Haushaltsanschluss laden möchte (Wobei das gerade über Nacht wohl eher das geringste Problem wäre ...), muss sich darum selbst kümmern. Da ist ebenso wenig Sache des Bundes wie die, ob auf dem Grundstück genug Stellplätze für das Zweit- oder Drittauto verfügbar und wie diese befestigt und überdacht sind.
Und wenn man Bedenken hat, das der kommunale Versorger bei der Verstärkung von Hausanschlüssen nicht mithalten kann, dann muss man sich halt lokal stark machen - wie damals in den 50er bis 60er Jahren, als es um die Deklarierung von geeigneten Gewerbegrundstücken für den Ausbau gut erreichbarer Tankstellen ging.

Kurz gesagt, hier wird ein Nebenkriegsschauplatz nach der nächsten aufgemacht, während eine Antwort auf die ganz simplen Frage ausgewichen wird, welche behauptete Unterkapazität denn nun durch Elektromobilität und Energiewende entstehen soll.
Und wie das damit vereinbar sein sollte, dass die Bruttostromerzeugung seit Beschluss der Energiewendung und sukzessiver Außerbetriebnahme konventioneller Anlagen im Mittel gestiegen ist und selbst der augenblickliche Tiefstand immer noch über Werten liegt, die - bei identischem Bedarf - schon lange vor der Energiewende dokumentiert wurden. :ka:

Im Jahre 2012 gab es eine Studie, durchgeführt im Auftrag des Vereins der Kohleimporteure, der zufolge es 2020 eine erhebliche Stromversorgungslücke aufgrund des Atomausstiegs geben würde, die sich nur durch Weiterbetrieb der bestehenden Kohlekraftwerke abfangen ließe. Die wurden allerdings trotzdem weiter reduziert - mit dem dramatischem Ergebnis, dass wir einen kleinen (und von Befürwortern der Energiewende erwarteten) Einbruch verzeichneten und netto (!) 18,6 TWh von dem Strom exportiert haben, den wir gar nicht hätten haben dürfen.
Kurz gesagt, wir sind nicht in einer Stromkrise, sondern vielmehr allmählich so weit, die horrenden und keineswegs sicherheitsrelevanten Überkapazitäten der konventionellen Energieerzeugung, die in den vergangenen Jahrzehnten auf Kosten des Steuerzahlers aufgebaut wurden, wieder auf ein gesundes Maß zurechtzustutzen.

Wird es ganz ohne konventionelle Kraftwerke gehen? - Nein, auf sehr lange Sicht nicht. Es schadet aber auch nicht, alles über das Notwendige hinaus durch erneuerbare Erzeuger zu ersetzen. Das ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll, sondern verschafft Deutschland auch eine zunehmende Unabhängigkeit von Energieträgern, die (neben erheblichen und amortisationsresistenten Primär- und Sekundärkosten) den ungeheuren Nachteil haben, in unserer Einflusssphäre eher unterrepräsentiert zu sein.

Aber gut, ich will mir hier nicht weiter die Finger wund schreiben. Bis endlich mal jemand Zahlen liefern möchte, die man nachrechnen und diskutieren kann, nehme ich mir eine kleine Auszeit.
 
  1. China – 28,03 %
  2. USA – 15,9 %
  3. Indien – 5,81 %
  4. Russland – 4,79 %
  5. Japan – 3,84 %
Aber hier werden die Kinder mit falschen Meldungen zu den Grünen getrieben. Wie es ekelhafter nicht sein kann!

Dadurch kommen diese Schwachsinnigen Artikel raus High-End Gaming als Umweltfaktor

DA KANN MAN NUR NOCH MIT DEM KOPF SCHÜTTELN!
Dem kann man dann schließlich mit diesem Satz in leicht veränderter Form entgegnen-
Das ist allerdings für unser Handeln in unserem Land unerheblich.
Dafür ist unser Handeln in unserem Land erheblich.

Ich kann nicht fassen, wie es einem heutzutage noch in den Sinn kommt, diese o.g. Zahlen vom Handeln der reichen westlichen Industrienationen und dem Konsumverhalten ihrer Bürger abkoppeln zu wollen.

Das ursächliche Verhalten findet übrigens bei den FFF Demos sehr wohl Beachtung. Mehr als manch einem lieb ist ;)
 
Wird es ganz ohne konventionelle Kraftwerke gehen? - Nein, auf sehr lange Sicht nicht.
Klar würde das gehen, dann wären aber die Energiekonzerne endgültig außen vor und das will die Politik den Konzernen nicht zumuten. Also wird weiterhin nur Deutschlandweit gedacht und lokale Lösungen werden ignoriert.

Und wenn man Bedenken hat, das der kommunale Versorger bei der Verstärkung von Hausanschlüssen nicht mithalten kann, dann muss man sich halt lokal stark machen
Wieso sollte ich mich für etwas stark machen, das ich grundlegend ablehne? Ich bin schlicht gegen einige der aus meiner Sicht völlig nutzlosen Dinge so lange das für mich irgendwie tragbar ist. Mit Glück geht das so lange bis ich die Dinge nicht mehr eigenverantwortlich nutzen kann (oder muss).

Nimm als Zahlen die tägliche Energieerzeugung, zu finden im Netz. Da geht ohne Konventionelle gar nichts.
Wenn man die dann noch regional dem Verbrauch gegenüberstellen könnte, wäre das schön.

Was nützt es im Süden, wenn der Norden Überkapazitäten erzeugt, diese aber (wenn ich der Presse glaube) nicht in den Süden Deutschlands transportiert werden können. Das war halt bisher mit den AKWs und Gaskraftwerken hier unten auch nicht nötig. Anstatt das vorhandene Leitungsnetz für den Transport der Energie zu nutzen (und dabei halt auf etwas Effizienz zu vertichten) werden lieber für Milliarden neue Leitungen gezogen.
 
Was nützt es im Süden, wenn der Norden Überkapazitäten erzeugt, diese aber (wenn ich der Presse glaube) nicht in den Süden Deutschlands transportiert werden können
Daran wird gerade gearbeitet. Nennt sich SuedLink. Aber auch hier gibt es in den betroffenen Regionen unendlich viele Bürgerinitiativen die sich wehren.

Anstatt das vorhandene Leitungsnetz für den Transport der Energie zu nutzen (und dabei halt auf etwas Effizienz zu vertichten) werden lieber für Milliarden neue Leitungen gezogen.
Die kleinen 110kV Leitungen reichen halt nicht. Vor allem im Süden Deutschlands. Die werden entsprechend ausgebaut.

Der Suedlink muss aber neu gebaut werden weil es schlicht nichts gibt um den Strom vom Norden in den Süden zu transportieren.
 
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