HDD Recovery Tool gesucht

brennmeister0815

PCGH-Community-Veteran(in)
Hallo alle zusammen!
durch Eigenverschulden habe ich es tatsächlich hinbekommen, meine Windows-Installation und das Backup zu "zersägen". Von beiden Platten kann Windows nicht mehr gebootet werden. Nach meinen bisherigen Erkenntnissen hat das "Table of Contents" (TOC) bzw. die NTFS-Formatierung bzw. der Master Boot Record (MBR) etwas "abbekommen". Auf nähere Details dieses Kunststückes möchte ich nicht weiter eingehen...:redface:
Jedenfalls bin ich jetzt auf der Suche nach einem Tool, welches die zerstörten Daten wieder herstellen kann, ein sogenanntes Recovery-Tool. Es gibt dahingehend so einige Proggis, aber welches ist (ggf. nach eigener Erfahrung) empfehlenswert? Im besten Fall wäre ein kurze Anleitung/Screenshots prima.
Vielen Dank!
 
Details wären aber hilfreich. Die klassischen HDD-Recovery-Tools versuchen den ursprünglichen Inhalt defekter oder wackeliger Plattensektoren wieder herzustellen.
Wenn das Problem bei dir ist, dass du die entsprechenden Einträge irgendwie mit Müll überschrieben hast, dann brauchst du ein Tool wie Testdisk, das die Platte nach Partitionen abscannt und die Partitionsinformationen neu schreiben kann.
Testdisk hat mir schon einige Male den A.... gerettet. Gibts überall und kostenfrei. Einfach mal Google anschmeissen und testdisk anleitung einhämmern.
 
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Also muss ich jetzt doch Farbe bekennen :redface: Eine Platte habe ich versehentlich schnellformatiert, die Zweite nur für wenige Sekunden einem Datenschredder überlassen. Hier sollten recht wenige Sektoren betroffen sein. Wenigstens möchte ich meine Bilder, MP3's usw. retten, ggf. Windows komplett neu installieren...
Wie geschrieben, Kunststück...:wall:
*Edit*
Ahhh, eine Anleitung für TestDisk (http://testdisk.softonic.de/) gibt's hier: http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=110869
bzw. hier http://www.cgsecurity.org/wiki/TestDisk_DE
 
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Schnellformatiert ist gut! Damit hast du eine reelle Chance, den Inhalt komplett wieder herzustellen.
Shreddern ist im Vergleich dazu eher ungünstig.
Aber sieh es positiv: Jeder kleine Depp kann seine Platte killen. Um Original und Backup zu töten, bedarf es schon wahrer Größe!
Nimm die geschredderte Platte zum Üben mit Testdisk. Dann nimmst du dir das Original vor.

Na dann: Viel Erfolg!
 
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Ja, wahre Größe :haha: Komme mir vor, wie es-kann-nur-einen-Master-of-Desaster-geben... Sowas ist mir in all den Jahren noch nicht passiert...:nene: Kostet schon etwas Überwindung, sowas öffentlich zuzugeben :-S
 
Es tut nur beim ersten Mal weh!
Die nächsten Gelegenheiten packst du dann schon viel entspannter an. :D
 
...das lässt hoffen :schief: Falls ich irgendwelche Probs im Umgang mit TestDisk habe, poste ich's hier 'rein... Hmmm, DOS-Arbeitsoberfläche- lang' ist's her.
 
Sagen wir mal so: Kommandozeilenorientiert. Unter Linux wird es genauso bedient.
Okay - Tastatur only. Nix zum Klicken. Aber es lohnt sich, wenn man sich da durchbeisst.
Ansonsten machen es einem Tools mit grafischer Oberfläche auch nicht einfacher. Es ist von Vorteil, wenn man sich ein wenig mit den üblichen Strukturen einer Platte auskennt - wenn nicht, muss man leider etwas büffeln.
 
Ich bin fertig- mit den Nerven :-_-: Also das mit den DOS-Kommandozeilen ist schon wirklich sehr lange her. Irgendwie stelle ich mich zu doof an :huh: Hey OctoCore, kannst Du mal bitte einen alten Mann ;-) sozusagen über die Straße helfen? Also, ein kurzes wie-man-was-mit-dem-Proggi-anstellen-kann. Zum Bleistift eine zersägte NTFS-Formatierung herstellen oder eine kurz angeschredderte Festplatte wieder bootfähig bekommen... Ruhm und Ehre sei Dir gewiss :hail:
Danke :daumen:
 
Ich soll eine Anleitung schreiben? Es gibt doch so viele im Netz (okay - ich habe nie eine davon gelesen), taugen die nix?
Außerdem ist das sehr individuell - ich könnte höchstens was im Rahmen meiner eigenen Platteninfrastruktur schreiben.
Angeschredderte Festplatten bekommt man eh nur mit den üblichen Tools wieder bootfähig, da die Bootstrukturen wahrscheinlich überschrieben wurden. Die Wiederherstellung des Bootsektors allein reicht bei Windows nicht aus. Testdisk kann daran nichts ändern, höchsten die Partition(en) (und natürlich den Bootsektor) wieder herstellen, damit man die restlichen Daten, soweit sie nicht überschrieben wurden, retten kann.
Ich habe mir das Beispiel hier eben mal angesehen - das ist soweit Okay. Dem kann ich kaum etwas hinzufügen.
Aber ich bin mit Sicherheit etwas betriebsblind.
Wo ist also dein spezielles (oder vielleicht auch allgemeines) Problem?
 
Nur für den Fall, dass ich mit den Kommandozeilen nicht klarkomme, bzw. das Proggi nicht das erwünschte Ergebnis (Daten retten) liefert, wurde mir die Rettungs-CD "Avira AntiVir Rescue System" empfohlen.
Hier die Herstellerbeschreibung: "Das Avira AntiVir Rescue System ist eine linux-basierte Applikation, die es erlaubt auf Rechner zuzugreifen, die nicht mehr gebootet werden können. Auf diese Weise ist es möglich, ein beschädigtes System zu reparieren, Daten zu retten(*) oder eine Überprüfung des Systems auf Virenbefall durchzuführen. Das Rescue System kann nach dem Herunterladen per Doppelklick auf eine CD/DVD gebrannt werden. Dieses CD/DVD kann dann benutzt werden, um einen Rechner zu booten. Das Avira AntiVir Rescue System wird mehrmals täglich aktualisiert, so dass immer die aktuellsten Sicherheitsupdates zur Verfügung stehen."
(*) ...und darum geht es mir ja...
 
Okay. Dann mal frisch ans Werk. Wenn das Problem an der Bedienung liegt, dann ist (*) von der Aviradisk möglicherweise besser, je nach dem, welches Programm sich dahinter verbirgt. Die Arbeitsweise ist aber bei allen Programmen identisch, die graben alle auffindbaren Partitionsinformationen auf der Platte aus und der Anwender muss entscheiden, welche jetzt richtig und plausibel sind und wieder hergestellt werden sollen. Und denau das ist immer das eigentliche Problem: Zu entscheiden, was stimmt und was geändert werden muss. Ohne den Aufbau der Platte noch genau im Kopf zu haben, steht man vor einem Ratespiel, vor allem, wenn das Programm Daten von längst entfernten Partitionen ausgräbt.
 
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