Halbleiterproduktion: Lässt sich dank "Sputtering" Gold durch Kupfer ersetzen?

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Die Kollaboration der südkoreanischen Universitäten Pusan National University und Sungkyunkwan University und der amerikanischen Mississippi State University hat ein Fertigungsverfahren hervorgebracht, das das Oxidationsproblem von Kupfer in Halbleiterelementen lösen kann. Lesen Sie dazu im Folgenden mehr.

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Zitat"
Dadurch könnten die Chippreise für Endkunden positiv beeinflusst werden, wenngleich bei der verwendeten Menge pro Chip nur von geringen Preisunterschieden ausgegangen werden kann."

Ach da hat aber jemand wirklich einen positiven Glauben an Menschen und Unternehmen. XD
 
Klar wird´s den Preis nach oben beeinflussen :D
Ist doch ne Neuerung und das lassen sich Unternehmen dann gerne auch (jetzt kommts) vergolden :D
Klar das ist ganz was neues:
In 1974 J. A. Thornton applied the structure zone model for the description of thin film morphologies to sputter deposition. In a study on metallic layers prepared by DC sputtering,[15]
das muß teuer sein.
 
N bissl weiter entwickelt als herkömmliches Sputtering ist die verwendete Technik schon, um die Einlagigkeit der erzeugten Schicht sicherstellen. Aber Anwendungsmöglichkeiten in der Halbleiterindustrie sehe ich trotzdem kaum, denn gesputtert wird auf ein perfekt ebenes Target. Mit so einem Verfahren könnte man vielleicht die Goldschichten auf verlöteten Chips ersetzten. Aber leider geht es da nicht um Oxidation mit Sauerstoff, sondern um Diffusion von Indium und Gallium und wie jeder Nutzer von Flüssigmetall weiß: Da ist Kupfer der falsche Ansatz, egal wie man es aufträgt. Bei Wirebonding hat man dagegen gar kein Target, braucht etwas mehr als eine Lage Atome und es geht auch nicht um die oxidativen, sondern um die mechanischen Eigenschaften von Gold.

Blieben noch Kontaktbeschichtungen. Aber da hat es einen guten Grund, warum die nicht schon lange (mit Gold) besputtert, sondern mit (Gold-)Folie beklebt oder dick galvanisiert werden: Einzelne Atomlagen wischt man einfach wieder runter, die überleben keinen Steckvorgang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann werden Preisvorteile freiwillig an den Kunden weitergegeben?

Das wird lediglich unter Druck gemacht.

Selbst wenn Kupfer jetzt Gold ersetzen könnte würde ich daher nicht automatisch mit sinkenden Chippreisen für den Endverbrauchermarkt rechnen…
 
Seit wann werden Preisvorteile freiwillig an den Kunden weitergegeben?

Das wird lediglich unter Druck gemacht.

Selbst wenn Kupfer jetzt Gold ersetzen könnte würde ich daher nicht automatisch mit sinkenden Chippreisen für den Endverbrauchermarkt rechnen…
Richtig, die werden erstmal ihre R&D wieder einfahren müssen, wenn überhaupt, wird es nur ein geringe Rabatt an die endkunden weitergegeben werden.
 
"Weitere Vorteile durch die Nutzung von Kupfer, die die Wissenschaftler sehen, sind die erhöhte Lebensdauer der Halbleiterelemente im Vergleich zu denen, die auf Gold setzen..."
Ok, entweder ich hab in Chemie absolut nicht aufgepasst oder ich verstehe etwas in der Produktionsweise nicht.
Wieso soll Kupfer gegenüber Gold zu einer erhöhten Lebensdauer der Halbleiter führen:confused::hmm:
 
Ok, entweder ich hab in Chemie absolut nicht aufgepasst oder ich verstehe etwas in der Produktionsweise nicht.
Wieso soll Kupfer gegenüber Gold zu einer erhöhten Lebensdauer der Halbleiter führen:confused::hmm:

Möglicherweise durch den geringeren elektrischen Widerstand und demnach weniger entstehende Wärme. Das dürfte sich aber kaum bemerkbar machen.
 
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