Derzeit besonders verlockend sind die Restbestände der Geforce GTX 670, welche ein paar Prozente schneller arbeitet als die GTX 760, ebenfalls über 2 GiByte Speicher verfügt und sich in der Regel gut übertakten lässt. Im PCGH-Leistungsindex rangiert die GTX 670 sogar vor der Radeon HD 7950, daher raten wir: Zugreifen, solange der Ausverkauf andauert.
Ansonsten kommen bis 250 Euro AMDs Radeon HD 7950 und Nvidias neue Geforce GTX 760 in Frage. Letztere platziert sich als Nachfolgerin der GTX 660 Ti zwischen der Radeon HD 7950 mit und ohne Boost (jeweils Referenztakt). Sowohl das AMD- als auch das Nvidia-Angebot bieten viel Leistung fürs Geld, mit Detailunterschieden: Während die AMD-Karten zukunftssichere 3 GiByte Speicher und ein hohes OC-Potenzial aufweisen, arbeiten die von vielen Partnern angebotenen OC-Modelle der GTX 760 ab Werk etwas schneller und legen die Nvidia-Exklusivfunktionen GPU-Physx und TXAA in die Waagschale.
Geheimtipp für Übertakter: Die Radeon HD 7870 "Boost Edition" mit Tahiti-LE-Grafikchip ist schon ab 180 Euro erhältlich. Ohne Eingriffe ist eine solche Grafikkarte fast so schnell wie die originale Radeon HD 7950 (800 MHz ohne Boost). Da sich Tahiti-LE-Karten auf 1,1 bis 1,2 GHz übertakten lassen und damit die Leistung der Radeon HD 7970 toppen, lockt hier ein echter Preis-Leistungs-Knaller. Nachteilig ist die hohe Leistungsaufnahme der Karten, welche sich beim Spielen im 200-Watt-Bereich bewegt. Auch sollten Sie auf das Design achten: Während die Sapphire HD 7870 XT schön leise arbeitet, führt bei der VTX3D HD 7870 Black kein Weg an einer manuellen Lüfterdrossel via Tool vorbei. Dennoch: Wer (mittels Übertaktung) High-End zum Mittelklasse-Preis sucht und die Stromkosten nicht scheut, greift zu.
