Mahoy
Volt-Modder(in)
Passt hier wohl noch am besten rein:
So versuchte eine weisse Frau, einen Schwarzen Mann zu belasten › ze.tt
Hoffentlich hat das noch ein juristisches Nachspiel für diese Frau, Arbeitslos zu werden ist definitiv nicht hart genug.
In den USA schon. Das ist übrigens auch der einzige Punkt, der mich am Ausgang der Geschichte ernstlich stört: Der Arbeitgeber war aus lauter Angst vor dem Fallout so schnell mit der Kündigung zur Hand, das man gar nicht mehr feststellen kann, ob die Frau womöglich *ernstlich* eingesehen hat, sich falsch verhalten zu haben. So wird es immer heißen, es war die Folge der Sanktionen und der einzelne Fall ist abgehakt, trägt jedoch nichts zur Lösung des größeren Problems bei.
Die Frau hat sich in einer von ihr als bedrohlich empfundenen Situation in ein Muster geflüchtet, welches zwar auf Rassismus basiert, aber nicht unbedingt bedeuten muss, dass die Frau rassistisch ist. Sie ist erst einmal nur opportunistisch: Sie nutzt in ihrem Umfeld präsente Muster, ohne zwingend die dahinter stehende Ideologie zu teilen. Und das sind gerade die Leute, die zur Einsicht kommen können und deren Beispiel andere ebenfalls zur Einsicht bringen kann.
Gefestigte Rassisten erreicht man ohnehin nicht. Wetten, dass in einschlägigen Kreisen gerade rotiert, wie die "N***er" jetzt schon anfangen, piefig zu werden, der "überlegenen Rasse" vorschreiben wollen, wie sie sich in der Öffentlichkeit zu verhalten haben oder diesen sogar Fallen stellen und sie um ihre Anstellung bringen?
Kurz: Es ist absolut in Ordnung, wie die Sache ausgegangen ist, wenn man bedenkt, wie schlimm solche Zusammenstöße oftmals für Farbige ausgehen.
Die Sache hätte aber noch besser ausgehen können, wenn man die Gelegenheit ergriffen hätte, das initiale Missverständnis aufzulösen: Nämlich dass auch ein farbiger Mann (wie übrigens auch ein weißer Mann), wenn er zu einer Frau sagt "Sie können tun, was Sie möchten, aber dann mache ich, was ich will und das wird ihnen nicht gefallen.“ damit unter Umständen eine komplett harmlose Handlung meint, die lediglich ebenso störend sein soll wie ein ordnungswidrig freilaufender Hund. Das geht jetzt komplett unter.
In einer idealen Welt hätten sie die beiden im Anschluss einfach mal ausgesprochen und es wäre ein positives Signal und eine Erinnerung daran gewesen, wie absurd passiver Jedermanns-Rassismus ist. So ist es nur ein weiterer Vorfall von vielen, der lediglich die Kluft vertieft.