Ist natürlich gerade für kleinere Indie-Studios ärgerlich wenn solche Betrügereien stattfinden.
Allerdings kann so ein Keystore, wenn er nur die Handelsplattform bereitstellt, auch nicht wirklich was dafür.
Das wäre als ob man eBay dafür verantwortlich machen würde, wenn jemand gestohlene Waren, Fälschungen oder ähnliches dort verkauft.
Klar, wenn etwas derartiges auftritt und der Betreiber das erfährt, dann muss er handeln, entsprechende Angebote entfernen und den Verkäufer sperren.
Sollte er das nicht tun, dann macht er sich schuldig.
Ich vermute daher die Kampange gegen G2A findet eher wegen den legalen Billigangeboten statt.
Es ist garnicht im Interesse von G2A Kays zu verkaufen, welche nachher evtl. wegen Kreditkartenbetrug gesperrt werden, da so das Vertrauen in die Plattform sinkt.
Das ist das Problem.
Man unterstellt einem Unternehmen etwas, wofür es im eigentlichen Sinn doch nichts kann, und was es auch nicht wirklich wollen möchte.
Wenn über Ebay geklaute Ware aus einem Diebstahl angeboten wird - und das wird es nachweislich (!) - was unterscheidet solche Unternehmen dann voneinandner?
Ein Unternehmen darf ungehindert im Fernsehen Werbung schalten, das andere wird in den Medien totgeprügelt?
Das ist keine Gleichberechtigung!
Andere Unternehmen wie Facebook etc. ermöglichen Rechtsradikalen und anderen Populismusgruppierungen etc. ihre Meinungsäußerung in der ganzen Welt zu verbreiten.
Da unterstellt aber auch niemand, dass das so gewollt ist oder billigend in Kauf genommen wird.
Es wird immer Bereiche geben, die von Menschen ausgenutzt werden, beginnend im Bekanntenkreis, wo Gelder nicht zurückbezahlt werden.
Vielleicht sollte man sich einfach mal an einem großen Tisch zusammensetzen, und schauen, wie man die paar schwarzen Schafe in dem System besser bekämpfen kann, die bewusst irgendwelche Lücken ausnutzen, und wie man im Falle eines Betruges miteinander umzugehen hat und das gemeinsam zu beheben, anstatt einfach nur zu beschimpfen und zu beleidigen.