News Für ein Autoleben: VW verspricht mehr als 15 Jahre Android-Updates

@Khabarak - was ich als IT Security Consultant nicht mag, ist die Angreifbarkeit solcher Systeme. Es muss scheinbar erstmal jemand beim Fahren auf der Autobahn gehackt werden, so dass die Bremsen bspw. nicht mehr funktionieren, bevor jemand aufwacht. Die Kunden selbst sind eh komplett naiv und denken nicht an so etwas.
Oh, da passiert aktuell ziemlich viel.
Die ersten Systeme haben noch keine Security basierte Entwicklung gehabt.
Inzwischen sind die Hersteller da weiter - vor allem kann man in den Autos da sehr leicht einen Riegel vorschieben.
Du kannst im Auto nicht "von System zu System hüpfen". Die unter einander ausgetauschten Informationen sind sehr begrenzt und da kann man sehr gut die erlaubten Werte eingrenzen, so dass Elektrische Lenkungen nicht plötzlich auf Volleinschlag gehen (wird schon länger gemacht),
Bremsen kann man nicht mehr komplett unbrauchbar machen.
Inzwischen verhindert die Hardware schon, dass alle Ventile gleichzeitig auf gehen, so dass mindestens ein Bremskreis funktionsfähig bleibt.
Im Zweifel wird das ESP hart abgeschaltet, so dass man zwar kein ABS und ESP mehr hat, aber die Mechanik noch funktioniert.
Das Bremssteuergerät arbeitet nicht allein und hat immer wen, der es überwacht (Sofern der Hersteller nicht Tesla heißt).
Seit vor Zehn Jahren die ISO 26262 kam hat sich ne Menge getan, um Hacks zu verhindern bzw. deren Auswirkungen zu minimieren.
Manche Hersteller waren da schon recht weit, andere eher weniger.
 
Und wenn man nach Deiner Argumentation ginge, dürfte man genau gar nichts mehr kaufen. ;)

Gut erkannt, das wäre die einfachste aber auch effektivste Methode. Was passiert wenn sämtliche Lemminge blind glauben was das Marketing verspricht ist ja hinlänglich bekannt.

Und wohin das führen wird, ist mit etwas Weitsicht auch keine Wahrsagerei, der Kunde wird zunehmend entmündigt und lässt dies sogar teilweise freiwillig geschehen.

Einfach alles im Abo abschließen, kaufen ist out...wie soll da der Hersteller noch großartig mit dir verdienen, abgesehen von einem maßgeschneidertem Produktlebenszyklus...

Mittlerweile wird mit Selbstverständlichkeiten geworben (Service durch updates-Vllt. sollte der Hersteller mal kritisch überdenken an welcher Stelle der Kostenseite er diesen Faktor platziert) und einige bejubeln dieses Verhalten und bewerten es gar als kundenfreundlich, einfach mal die rosa Brille absetzen, es nur nicht so Kundenfeindlich das der Kunde zur Konkurrenz wechselt.
 
LOL! Ich verzichte dankend auf jegliche Technik die eine geplante Obsoleszens beeinhaltet, stellt euch Mal vor man würde Akkus fest in Autos verbauen...oh wait

Manche können halt nur meckern...

Ich für meinen Teil finde es positiv, dass sie die Sache, im Sinne des Kunden, abräumen, das sollten die anderen auch machen.

Wenn du ein Problem, mit schlecht konstruieren Autos hast, dann mußt du sowieso auf die alten Kisten aus den 60ern zurückgreifen. Besonders Mercedes ist da empfehlenswert.

Da redest du dir die Welt schön, VW kauft sicher alles ein und wenn der Hersteller keine Updates liefert, hat sich auch für VW der fall erledigt, da die dann sagen du hast alles auf dem letzten stand.

VW entwickelt selbst, da haben da einen Haufen Geld investiert und saugen den Personalmarkt leer.
 
Oh, da passiert aktuell ziemlich viel.
Die ersten Systeme haben noch keine Security basierte Entwicklung gehabt.
Inzwischen sind die Hersteller da weiter - vor allem kann man in den Autos da sehr leicht einen Riegel vorschieben.
[...]
Manche Hersteller waren da schon recht weit, andere eher weniger.
Brandaktuell: Es wurde erst am 22.03. diesen Jahres "testweise" ein Tesla gehackt, siehe https://www.zerodayinitiative.com/blog/2023/3/22/pwn2own-vancouver-2023-day-one-results (einfach ein bisschen herunterscrollen) - so grundlos optimistisch wie Du bin ich aus Erfahrung nicht.
 
Auf Versprechen von Herstellern geb ich absolut nichts. Wenn das nicht im Kaufvertrag schriftlich garantiert wird ist die Aussage nichts Wert.
 
Wenn ich überlege, dass eins unserer Autos ein Skoda Fabia von 2001 immer noch super läuft und uns auch noch nie im Stich gelassen hat, sollten 15 Jahre und mehr doch wohl locker drin sein, manch einer behält ein gut laufendes Auto auch mal um einiges länger.
 
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Wenn ich überlege, dass eins unserer Autos ein Skoda Fabia von 2001 immer noch super läuft und uns auch noch nie im Stich gelassen hat, sollten 15 Jahre und mehr doch wohl locker drin sein, manch einer behält ein gut laufendes Auto auch mal um einiges länger.

Naja, es ist ja nun nicht so, dass wenn nach 15 Jahren keine Software-Updates mehr kommen das Auto plötzlich nicht mehr fährt. ;) Es gibt auch Leute, die ihre Handys sehr viel länger nutzen, ohne dass sie noch irgendwelche Updates erhalten.
 
Ich bin alt genung um mich mit dem E-Auto Schwachsinn nicht mehr zu beschäftigen
Es wird der Führerschein geänderet weil E-Auto so schwer sind und 3,5 Tonnen nicht mehr reichen
Der Reifenabrieb ist ca. 3x so hoch wie beim Verbrenner und macht somit Freistaub satt


Ein Verbrenner macht CO2 - Und?

Machen Flugzeuge , Schiffe und Kohlekraftwerke auch.....

2035 wird es auch noch Verbrenner geben - laut EU mit EFuels
Somit alles gut und es bleibt wie es ist.

Sound und Emotionen und ein Auto das deutlich länger als 15Jahre hält
und das besste ...es fährt nach 15 Jahren noch genau weit und der Tank ist immer noch genau groß wie als es neu war

:D
 
Wenn es nach den Aktionären und maßgeblichen Führungspersönlichkeiten dort gehen würde, würde sich ein Fahrzeug binnen kürzester Zeit selbst auflösen und in der Produktion im besten Fall gar nichts kosten.

Die oberste Prämisse lautet nämlich Gewinnmaximierung und nicht glückliche oder gar zufriedene Kunden.

Die letzten beiden Übel werden zähneknirschend in Kauf genommen, weil VW zum Glück kein Monopol hat und der mündige Kunde die Wahl.

Wie schön, dass du deinen eigenen Widerspruch erkennst.


Somit werden die Produkte derart auf Kante genäht (Obsoleszenz) das es ein beachtenswerter Balanceakt ist, der wiederum meine höchste Anerkennung verdient.

Es gehört einiges Geschick dazu einem Kunden ein Mogelpackung ins Nest zu legen.

Dabei wird man so schnell über den Tisch gezogen, das die entstehende Reibungshitze als Nestwärme empfunden wird.

Okeee.
Und nun kommen wir hier auch mal wieder in der Realität an und halten fest, dass die Fahrzeuge heute um ein vielfaches länger halten.
Ebenso Verschleißteile.

Wie oft musstes du den Auspuff bsp. bei nem Polo 86c oder Golf2 / Golf3 tauschen weil der durchgegammelt war? Alle 10-15 tausend Kilometer?
Heute regen sich die Leute auf, dass der Auspuff bei nem Golf 7/8 nach 100.000 Kilometern mal getauscht werden muss.

"Damals" wenn du mit deiner Benz E Klasse 120 - 150 TSD KM geschafft hast... hieß es.. Wow.. hat gut durchgehalten.
Davon ab wurde alles in der Zeit gefühlt 10mal durchrepariert.

Wenn der Passat / A6 heute keine 250.000 KM schafft fragt man.. Was denn da los..

Denn so ist das im Kapitalismus. Schlechte Produkte verkaufst du nicht.
Stellst du nur Blödsinn her den keiner will, biste weg vom Fenster und machst Platz für andere.

Ok, so wäre es im wirklich Kapitalismus, den wir nicht mehr haben. Denn heute wird ja alles und jeder sozialistisch
"gerettet".
 
Da würde ich dann aber auch richtig lesen:

Dabei geht es nur um neue Features. Sicherheitsupdates werden offensichtlich unabhängig der Hardware garantiert.
Und das Thema mit den neues Features sollte ja auch einleuchtend sein, wenn dieser oder jener Sensor/Kamera etc. im Wagen nicht verbaut ist, dann können in solchen Fällen z.B. keine neues Sicherheitsfeatures eingepflegt werden oder wenn die SoC-Power für bestimmte neue Unterhaltungsfeatures nicht ausreicht ebenso. Das sind ja aber keine Dinge, die für's Autofahren notwendig sind und gelten jawohl auch für aktuelle Verbrenner - oder werden Dir da neue Features eingepflegt, die die verbaute Hardware Deines Verbrenners gar nicht unterstützen kann?

Genau das, was Du bei Deinem jetzigen Auto bezüglich der Infotainment-Funktionen auch machen würdest? Oder hast Du noch ein Uraltradio verbaut, da bekommst Du schon nach dem Verbauen niemals ein Update.
Wann habt ihr das letzte Mal für ein Infotainment System im Auto ein Update bekommen?
Das ist seit Jahrzehnten eher ne Ausnahme (wenn man mal von Navi Karten absieht).
Oder auch sonstige Sicherheitsupdates.... sind eher Mangelware, weil dafür bisher immer viel Zeit für jedes Auto drauf ging - immerhin ging es nur in der Werkstatt.
Jetzt mit OTA Updates geht es deutlich einfacher und man kann sich mit diesen Versprechen von der Konkurrenz abheben.
Immerhin verdienen die Hersteller nicht so wirklich viel mit dem Verkauf der Autos, sondern mit dem Service - inklusive den Abogebühren für Onlineverbindungen.

Bis vor 5-15 Jahren waren selbst die Entertainment-Systeme in Autos komplett offline und selbst in einigen aktuell noch verkauften Fahrzeugen sind alle fahrsicherheitrelevanten Teilen in Hardware getrennt. (Sicherheits-)Probleme? Technisch ausgeschlossen. -Updates? Unnötig.

Das ändert sich bei vielen Marken erst mit der aktuellen Fahrzeuggeneration:
Durch die Umstellung auf zentrale Berechnung, auf vernetzte Steuerungs- und Informationssysteme. Vor 10 Jahren gab es im Hinterstübchen des Navis ein 3G-System, dass neben Stauinformationen auch die neuesten News herunterladen konnte, aber nicht einmal in die Funktion des Navis selbst eingreifen. Heute laufen Unterhaltungs-Apps von unbekannten Drittanbietern gegebenenfalls auf der gleichen Hardware, die auch den Blinkerhebel auswertet, den Tacho einblendet und die Totwinkelwarnung übernimmt. Licht-Automatik, Zentralverriegelung, Parkbremse, Spurhalteassistent? Hier gilt: Software-Sicherheit = Fahrzeug-Sicherheit. 15, besser 20-25 Jahre Support wären entsprechend wünschenswert – aber der Vorstoß von VW beinhaltet keine Garantie und kommt von einem Unternehmen, dass vor 10 Jahren noch gar keine Software-Kompetenz hatte und jetzt auf einmal Zeiträume überblicken muss, die einem Vielfachen der in der IT üblichen 5 Jahre entsprechen.
 
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Bis vor 5-15 Jahren waren selbst die Entertainment-Systeme in Autos komplett offline und selbst in einigen aktuell noch verkauften Fahrzeugen sind alle fahrsicherheitrelevanten Teilen in Hardware getrennt. (Sicherheits-)Probleme? Technisch ausgeschlosse. -Updates? Unnötig.
Ernsthaft? Bei Entertainmentsystemen sind Probleme technisch ausgeschlossen? Man, da hätte ich mir ja nicht vor Jahren schon Updates für verschiedene technische Geräte, wie Receiver, Fernseher etc. herunterladen und per USB aufspielen müssen. Das ist hoffentlich nicht Dein Ernst? Selbst bei etwas älteren Autoradios gab es diese Möglichkeit teilweise.


edit: Und ich weiß, dass Du vor allem auf Sicherheitsaspekte anspielst, dann setz das Sicherheits in "(Sicherheits-)Probleme" aber nicht in Klammern. :P
 
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Von Receivern kenne ich Updates nur, wenn sich bei der Sendetechnik etwas verändert (oder Murks gebaut wurde), von nicht-Smart-TVs überhaupt nicht. Ebensowenig von Auto-Radios oder CD-Spielern. Deren Funktionsumfang ist so überschaubar, dass er vor Auslieferung vollständig getestet werden kann und es gab Zeiten, da hat man das auch gemacht. Schon allein deswegen weil diese Funktionen teils in Hardware implementiert wurden und ob dein ASIC korrekt funktioniert, stellst du besser vor Beginn der Serienproduktion fest. Da gibt es keine Möglichkeit für Updates.
 
Von Receivern kenne ich Updates nur, wenn sich bei der Sendetechnik etwas verändert (oder Murks gebaut wurde), von nicht-Smart-TVs überhaupt nicht. Ebensowenig von Auto-Radios oder CD-Spielern. Deren Funktionsumfang ist so überschaubar, dass er vor Auslieferung vollständig getestet werden kann und es gab Zeiten, da hat man das auch gemacht. Schon allein deswegen weil diese Funktionen teils in Hardware implementiert wurden und ob dein ASIC korrekt funktioniert, stellst du besser vor Beginn der Serienproduktion fest. Da gibt es keine Möglichkeit für Updates.
Das ist also wirklich Dein Ernst... Es gibt/gab auch Monitore ohne Internetzugang bei denen man per USB-Stick die Firmware aktualisieren kann (frag mal bei Dell z.B.), Fernseher ebenso - hatte selbst einen Samsung (Nicht Smart)TV, bei dem genau das möglich war. Ebenso manche DVB-S/C/T-Receiver, die keinerlei Netzwerkfunktion haben, Hifi-Receiver, Headsets und und und. Vielleicht hast Du in der Zeit auch einfach hinter dem Mond gelebt? :ka:


edit: Habe nur mal fix nach Samsung TVs aus dem Jahre 2008 gesucht und random diesen ausgewählt:

Samsung LE32A659A​

Hat laut Prad keinen Netzwerkanschluss und schon gar kein Smart TV. Auf der Samsung Supportseite kannst Du aber nach wie vor die letzte Updatedatei herunterladen und die Firmware per USB updaten. Das letzte Update ist in dem Fall vom 11.05.2009. Und das war nun einfach random auf die Schnelle. ;)

 
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Bis vor 5-15 Jahren waren selbst die Entertainment-Systeme in Autos komplett offline und selbst in einigen aktuell noch verkauften Fahrzeugen sind alle fahrsicherheitrelevanten Teilen in Hardware getrennt. (Sicherheits-)Probleme? Technisch ausgeschlossen. -Updates? Unnötig.

Nicht so ganz...
1) CAN Bus gab es schon deutlich länger
2) Zugang zum kompletten CAN war sehr leicht über die OBD Stecker möglich - das verhindert inzwischen ein Gateway, dass nur noch Diagnosedaten durch lässt.
3) Gab es schon Ende der 1990er Jahre die ersten Notbremsassistenten (Zu der Zeit hab ich bei Mercedes meine Ausbildung gemacht... und sie mussten sehr bald die Teile austauschen, weil 1) nicht Updatefähig und 2) zu heftig auslösend)
4) Gab es da schon vor 15 Jahren Elektrische Servolenkungen: https://www.elektronikpraxis.de/die-elektrische-servolenkung-a-9c755ea92907796e0ec5bb872dde70de/

5) Die Aufteilung auf verschiedene Steuergeräte bedeutet absolut NULL, wenn sie einfach jedes Kommando annehmen. Da ging vor 15 Jahren noch deutlich mehr, als jetzt.

Das ändert sich bei vielen Marken erst mit der aktuellen Fahrzeuggeneration:
Durch die Umstellung auf zentrale Berechnung
Zentrale Berechnung ist noch immer ein feuchter Traum einiger Manager und ein Alptraum vieler Ingenieure - weshalb es das so gut wie nicht gibt.

, auf vernetzte Steuerungs- und Informationssysteme.
Die waren schon immer vernetzt und teilweise nicht mal wirklich auf verschiedene Busse verteilt.
Heutzutage wird nur der gegenseitige Datenaustausch deutlich besser überwacht und eingeschränkt.

Vor 10 Jahren gab es im Hinterstübchen des Navis ein 3G-System, dass neben Stauinformationen auch die neuesten News herunterladen konnte, aber nicht einmal in die Funktion des Navis selbst eingreifen. Heute laufen Unterhaltungs-Apps von unbekannten Drittanbietern gegebenenfalls auf der gleichen Hardware, die auch den Blinkerhebel auswertet, den Tacho einblendet und die Totwinkelwarnung übernimmt
Ähm.. nein.
Infotainment ist noch immer getrennt von der Hardware, die sicherheitsrelevant ist.
Was du auf den Displays siehst ist nicht, was hinter den Verkleidungen steckt.
Z.B. der digitale Tacho:
Das ist eine eigene Einheit, die sogar alle Symbole lokal gespeichert hat und von Navi und dem restlichen Infotainment nur gesagt bekommt, welches Symbol angezeigt werden soll.
Im Endeffekt haben die Hersteller nur die Pseudomechanik der Anzeigen entfernt und durch Displays ersetzt, wie es Renault schon seit ner Ewigkeit macht... nur halt hochwertiger.
All das, was die Tachos anzeigten war doch eh nur noch eine analoge Umwandlung, der digitalen Informationen.
Teilweise sogar komplett erfundene Werte - wie Turbo Druck beim Ford ST bzw. RS.... dafür hat das Auto nicht mal nen Sensor.

. Licht-Automatik, Zentralverriegelung, Parkbremse, Spurhalteassistent?
Die Zentralverriegelung ist wie seit über 10 Jahren auf dem Body controller.
Die Lichtautomatik ist eine verteilte Funktion.
Ambientebeleuchtung läuft über den Body controller, die Scheinwerfer eben meist über ein Lichtmodul... manchmal integriert in die Motorsteuerung, oder schlicht im Sicherungskasten.
Die Erkennung eines entgegenkommenden Autos erfolgt im Kameramodul und wird ggf. durch die Daten von Radar und, oder anderen Sensoren bestätigt. Dann wird nach Mehrheitsendscheid eben das Licht abgeregelt.. oder nicht.

Die Parkbremse ist oft im ABS / ESP Modul untergebracht, kann aber auch aus Sicherheitsgründen z.B. im Motorsteuergerät liegen. Letzteres ist deutlich ausfallsicherer, als ABS/ESP.
Sobald einer der Radsensoren was anderes meldet, als zur Fahrsituation passt, wird ABS / ESP abgeschaltet... ist sicherer, als eine Falschauslösung.

Spurhalteassistent ist auch mal wieder eine verteilte Funktion.
Da spielen Kamera, Navi, Lenkung und eventuell Body controller rein...
Eine Funktion, die auf extreme Sicherheit ausgelegt ist und unter keinen Umständen zu Lenkkräften führen darf, die größer sind, als die normale Haltekraft der Hände am Lenkrad.
(Die FMEA dafür ist ein mittlerer Alptraum - hab die nie selbst gemacht, aber mal bei nem Kollegen über die Schulter geschaut.... Danke... will ich echt nie machen.)

Hier gilt: Software-Sicherheit = Fahrzeug-Sicherheit. 15, besser 20-25 Jahre Support wären entsprechend wünschenswert – aber der Vorstoß von VW beinhaltet keine Garantie und kommt von einem Unternehmen, dass vor 10 Jahren noch gar keine Software-Kompetenz hatte und jetzt auf einmal Zeiträume überblicken muss, die einem Vielfachen der in der IT üblichen 5 Jahre entsprechen.
Die Supportzeiträume für Autos waren schon immer im Bereich von 13 bis 15 Jahren - gilt auch für sicherheitsrelevante Softwareupdates.
Das mussten auch schon einige Zulieferer - inklusive Bosch - sehr schmerzhaft lernen.
Ein Kommilitone von mir schreibt noch immer Software für ein über 10 Jahre altes Steuergerät.

Auch in der IT wird nach Release nicht sehr lange aktiv nach Sicherheitslücken gesucht.
Sobald 5 Jahre nach Release was gefunden wird, ist mein bei PC, Smartphone und Mac Software ziemlich gearscht... Meist gibt es da nur ein Schulterzucken, wenn es nicht gerade das OS ist.

Als Pkw hersteller hat man eine Marktbeobachtungspflicht.
Sobald schwerwiegende Fehler auftauchen, muss was gemacht werden... da ist es egal, ob das Auto dann schon 10 Jahre alt ist.
Man ist sogar am Haken, wenn jemand ein Aftermarket Produkt verkauft, dass zu Gefährdungen führen kann.
Ford musste z.B. ganz schnell einschreiten, als Anhängerkupplungen für den Ford EcoSport auftauchten.
Mit Anhängelast konnten die Autos schlicht auseinanderbrechen (ist tatsächlich passiert)... Und Ford war in der Pflicht, die Behörden einzuschalten... ob sie am Ende den Hersteller noch verklagen mussten ist mir nicht bekannt... das war nur ein Zeitungsartikel zusammen mit einem Bericht von einem Kollegen aus dem betroffenen Team.
Allerdings bin ich schon lange nicht mehr bei Ford.
Von Receivern kenne ich Updates nur, wenn sich bei der Sendetechnik etwas verändert (oder Murks gebaut wurde), von nicht-Smart-TVs überhaupt nicht. Ebensowenig von Auto-Radios oder CD-Spielern. Deren Funktionsumfang ist so überschaubar, dass er vor Auslieferung vollständig getestet werden kann und es gab Zeiten, da hat man das auch gemacht. Schon allein deswegen weil diese Funktionen teils in Hardware implementiert wurden und ob dein ASIC korrekt funktioniert, stellst du besser vor Beginn der Serienproduktion fest. Da gibt es keine Möglichkeit für Updates.
Ich hab während meines Studiums für die Satvision geschrieben und da auch einige Tests durchgeführt und den Leserbriefonkel gegeben.
Alle paar Wochen gab es neue Updates für Satreceiver - meist wegen deren Aufnahmefunktionen, oder Bugs im EPG... Das ging meist per USB Stick.
Andere Teile, wie die CI Module bekamen auch eigene Softwareupdates. Allerdings brauchte es dafür eigene Geräte, da sie sich nicht über die Receiver updaten ließen. Manch ein Bastler ließ sich dann manipulierte Firmware einfallen, um Sky zu entschlüsseln...
 
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Das ist also wirklich Dein Ernst... Es gibt/gab auch Monitore ohne Internetzugang bei denen man per USB-Stick die Firmware aktualisieren kann (frag mal bei Dell z.B.), Fernseher ebenso - hatte selbst einen Samsung (Nicht Smart)TV, bei dem genau das möglich war. Ebenso manche DVB-S/C/T-Receiver, die keinerlei Netzwerkfunktion haben, Hifi-Receiver, Headsets und und und. Vielleicht hast Du in der Zeit auch einfach hinter dem Mond gelebt? :ka:

Ich habe nicht geschrieben, dass es man keine Software aufspielen könne. Das gilt zwar auch für eine ganze Menge Geräte, die einfach keine Software hatten, sondern alle Funktionen hardcoded im ASIC, aber natürlich gab es unverselle Microcontroller schon vor Internet-Einbindungen. Was es nicht gab: Sicherheitsupdates für diese Geräte, weil es überhaupt keine Zugangswege gab, deren Sicherheit kompromitiert hätte sein können. Und oft genug war der Code auch so primitiv, dass Lücken beinahe ausgeschlossen waren. Was willst du denn bei einem Monitor-OSD patchen, dass dir lediglich eine speicherbare Ansteuerung der Ablenkspulen geben soll, damit du die Bildgeometrie nicht nach jedem Auflösungswechsel per Drehrädchen nachjustieren musst?


Bezieht sich das auf ausnahmslose alle Automobile oder nur auf die eines, mutmaßlich deutschen, Herstellers, für den du tätig bist? Falls ersteres hätte ich gerne eine Erklärung, wie der "Tacho" eines Tesla Modell 3 alternativ Cyperpunk 2077 wiedergeben kann, wenn er doch vom Entertainment-System nur die Anweisung zur Darstellung vorab hinterlegter Symbole annimmt? Oder wie man über die LTE-Verbindung eines Jeeps die Bremse beeinflussen kann, wenn erstere doch nur zum Nachladen von Apps in ein Entertainment-System dient, dass keinen Kontakt zum ABS-Steuergerät braucht?
 
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Ich habe nicht geschrieben, dass es man keine Software aufspielen könne. Das gilt zwar auch für eine ganze Menge Geräte, die einfach keine Software hatten, sondern alle Funktionen hardcoded im ASIC, aber natürlich gab es Microcontroller schon vor dem Internet. Aber es gab keine Sicherheitsupdates für diese Geräte, weil es überhaupt keine Zugangswege gab, deren Sicherheit kompromitiert hätte sein können. Und oft genug war der Code auch so primitiv, dass Lücken beinahe ausgeschlossen waren. Was willst du denn bei einem Monitor-OSD patchen, dass dir lediglich eine speicherbare Ansteuerung der Ablenkspulen geben soll, damit du die Bildgeometrie nicht nach jedem Auflösungswechsel per Drehrädchen nachjustieren musst?
DU hast davon geschrieben, dass es solche Updates nicht gegeben hätte, dass Updates komplett unnötig gewesen wären usw. Sorry, dass man Dich dann widerlegt und Du das gerade offenbar nicht einsehen kannst/möchtest.

Und über "keine Zugangswege" bei Geräten, die per USB geupdatet werden können, naja... Aber lassen wir das jetzt einfach, Du hast die 2000er halt verschlafen.
 
Bitte unterlasse es, mir irgendwelche Aussagen zu unterstellen, die ich nicht gemacht habe. Ich sprach von Autos, in denen Sicherheitsupdates unnötig waren, weil es keine Online-Verbindung gab.
Ich habe bis zu deiner Nachfrage nichts zu Monitoren geschrieben und selbst dann nichts zu solchen mit USB. Hätte ich etwas dazu schreiben wollen, hätte ich schreiben können "been there, done that". Hatte aber auch nichts mit Sicherheit zu tun. (Und hat auch die vorhandenen Probleme nicht gelöst. :-))

Wenn du die Aussage widerlegen willst, die du in so persönlich-aggressiven Tonfall wiederholt angreifst, dann zeig uns doch einfach ein paar Auto-Entertainment-System Baujahr 2007, für die Sicherheitsupdate nötig sind.
 
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