Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

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Guest
Guide: Overclocking Grafikkarten

Vorwort
Da dieses Forum in Sachen "Grafikkarten übertakten" (eng. overclocking) gewisse Vorkenntnisse voraussetzt und sicherlich auch die Anfänger unter Ihnen davon profitieren möchten, habe ich mir die Mühe gemacht, für jene diese Erklärung und Anleitung zu schreiben. Noch viel Spaß beim Lesen! :)

Genauso wie manche Leute ihre Motorroller frisieren um schneller unterwegs zu sein, übertakten die meisten ihre Grafikkarten für eine erhöhte Leistung. Heutzutage ist es nahezu ein Muss für jeden, der sich in diesem Genre auskennt und Sie werden mit der Zeit den Ansporn -Warum soll ich mich damit zufriedengeben, wenn ich für lau mehr haben kann?!- verstehen. Das Gefühl auf einmal durch einen kleinen Eingriff mehr Leistung zu haben, wird Sie gar motivieren die Grenzen Ihrer Karte herauszufinden.

Aber genug der Predigten, kommen wir nun zur Praxis. Natürlich kann dieser Artikel nicht alles leisten, nur wenn Sie genügend Geduld aufbringen, die unteren, man kann schon sagen, langwierigen Anweisungen durchzuführen, werden Sie zum erwünschten Ziel kommen. Bitte haben Sie auch Verständnis, dass ich dabei nicht auf jeden Fachausdruck wie Shader oder GPU individuell eingehen kann, da der resultierende Artikel einfach zu langwierig wäre. Bitte googeln Sie bei Bedarf nach. Ansonsten hoffe ich, dass dieser Text locker geschrieben ist, sodass Sie nicht vom einen oder anderen abgeschreckt werden und das Übertakten am Ende als "sinnvolle Optimierung" und nicht als "riskante Spielerei" sehen.

Was ist "Übertakten" und was wird übertaktet?
Als "Übertakten" bezeichnet man das Anheben des vom Hersteller vorgegeben Standardtaktes einer Hardware, in diesem Fall die Grafikkarte. Man taktet ihn also "über" diesen Takt, z.B. 600MHz auf 650MHz. Dabei übertaktet man den Grafikchip (GPU) und den Videospeicher (RAM). Eine Ausnahme bilden allerdings die Karten der 8000-Serie und neuer von NVIDIA. Erstmals ist der Shadertakt nicht an den GPU-Takt gebunden, ist somit unabhängig und kann separat angehoben werden. Sonst hat man diese Option nicht und der Shadertakt entspricht dem GPU-Takt.

Was sind die Folgen des Übertaktens?
Eine übertaktete Grafikkarte (z.B 650MHz also 650 Mio. Vorgänge pro Sekunde) arbeitet mit mehr Vorgängen pro Sekunde als eine Nichtübertaktete (z.B. 600MHz also 600 Mio. Vorgänge pro Sekunde). Dadurch steht eine höhere Leistung zur Verfügung. Andererseits spart man dadurch bares Geld, da man so eine günstigere, schwächere Karte auf das Niveau einer teureren, stärkeren Karte bringen kann. Natürlich gibt es auch hier, wie in allen Lebensbereichen, nicht nur gute sondern auch ein paar schlechte Dinge zu erzählen. So steigt die Temperatur und der Stromverbrauch der Grafikkarte an, wie viel hängt jedoch von der Karte selbst ab. Außerdem ist der Anstieg nie wirklich fatal, sodass Sie sich um dieses Thema nicht allzu große Gedanken machen müssen. Wenn Sie nichtsdestotrotz neugierig auf die Temperaturen geworden sind, können Sie diese mit den unten erwähnten Tools auslesen. Die Regel besagt: Alles bis 95°C ist legitim. Nur ist eine negative Folge dabei wichtig: Sollte Ihr Grafikbeschleuniger aufgrund des Übertaktens kaputt gehen, ist die Garantie pfutsch. Schenken Sie dem aber keine Aufmerksamkeit, reines Übertakten, wie es hier behandelt wird, ist praktisch ungefährlich. Zudem kann der Hersteller hierbei nicht feststellen, ob der vorhandene Schaden durch dieses Übertakten entstanden ist, weil die selbst erstellten Taktraten nirgends auf der Karte gespeichert werden. Wo es ein Risiko gibt, ist bei anderen Modifikationen (kurz Mods), welche im vorletztem Absatz erwähnt werden, allerdings nachher mehr dazu.

Wo und womit wird übertaktet?

Anders als bei der CPU wird die Grafikkarte ausschließlich im Windowsbetrieb übertaktet. Hierfür gibt es zwei zu empfehlende Tools: "RivaTuner" für NVIDIA-Karten und "ATITool" für die ATI-Konkurrenz. Auch wenn die beiden Tools mittlerweile auf beiden Karten laufen, sollte man das, wie oben beschrieben, separieren, da es früher nicht der Fall war und sich das Gegenüber immer noch nicht über 100 prozentigen Support erfreut. NVIDIA-Nutzer sollten sich trotzdem beide Tools herunterladen, doch später mehr, zunächst die Links:

RivaTuner: ComputerBase - RivaTuner Download
ATITool, unbedingt die Version 0.27 Beta 4 nehmen: ComputerBase - ATITool Download

Wie wird übertaktet?
Trotz der Tatsache, dass ich die Anleitung in "NVIDIA-Nutzer" und "ATI-Nutzer" unterteilt habe, ist letzteres lediglich eine Ergänzung zu "NVIDIA-Nutzer", deswegen gilt für Personen, die eine ATI-Karte ihr eigen nennen dürfen: Bitte beides durchlesen.

NVIDIA-Nutzer: Installieren Sie erstmal RivaTuner und ATITool. Dieser Umstand ist deswegen so wichtig, da Sie zwar mit RivaTuner übertakten, es aber im ATITool einen Stabilitätstest für Ihre angehobenen Taktraten gibt. Installieren Sie die Tools und starten sie RivaTuner, klicken Sie auf den Button neben "Costomize" (neben "ForceWare detected") und anschließend auf das Bild "System settings". Setzen Sie jetzt ein Häkchen vor "Enable driver-level hardware overclocking" und klicken Sie auf "Detect now". Nun sehen Sie den "Core clock" (GPU-Takt) und den "Memory clock" (RAM-Takt), möglicherweise auch den "Shader clock" (Shader-Takt) jeweils mit ihren momentanen Takt und einen Schieberegler daneben vor sich. Wenn Sie diesen nach rechts bewegen erhöhen Sie den Takt, um wie viel sehen Sie links daneben. Wenn der Shader-Takt bei Ihnen angezeigt wird, machen Sie das Häkchen bei "Link clocks" weg. So ist der Shader-Takt nicht mehr an den GPU-Takt gebunden und ist somit von dessen Stabilität unabhängig. Oben wählen Sie ob es der Takt im 3D- oder 2D-Betrieb sein soll, dabei sollten Sie sich nur auf den Bereich "performance 3D" beschränken, da mehr Leistung im 2D-Betrieb unnötig ist. Um die Werte wirksam zu machen, müssen Sie auf "Übernehmen" klicken. Und schließlich können Sie unter "Startup settings" der Gemütlichkeit halber wählen, ob die jetzigen Taktraten beim Windowsstart automatisch geladen und auf diese gesetzt werden sollen. Das ist aber nur bei Taktraten zu empfehlen, von denen Sie sich absolut sicher sind, dass sie stabil sind. Um die maximal stabile Taktgrenze der GPU und des RAMs, eventuell auch der Shader festzustellen, erhöhen Sie in 5-10MHz Schritten den Takt von nur einer Komponente (also nur GPU usw.) und machen Sie nach jedem Schritt einen mindestens 10 min. (umso länger desto besser) Stabilitätstest ohne Nebenanwendungen mit dem ATITool. So können Sie sicher gehen, dass die Instabilität auch wirklich von z.B. der GPU und nicht vom RAM ausgeht. Dazu öffnen Sie das ATITool und klicken auf "Scan for Artifacts". Schon startet sich der Test, welcher, anderes als er aussieht, eine große Belastung für Ihre Grafikkarte darstellt. Sollten gelbe Artefakte beim Fellwürfel erscheinen, sind die Taktraten instabil, wenn nicht, stabil und Sie können höher mit dem Takt gehen. Verlassen Sie sich stehts auf Ihre Augen, da die automatische Fehlerfindung des Tools schlecht funktioniert. Sollte es trotz stabilem Benchmark Grafikfehler in Spielen geben oder es dort gar zu Abstürzen kommen, was eher selten der Fall ist, können Sie als alternativen Test "rthdribl" (Link unten) nutzen. Wollen Sie auf nun mal sicher gehen, ist es natürlich das absolute Optimum, ein grafiklastiges Spiel zu spielen, denn es ist ja praktisch immer das Ziel einer solchen Übertaktung, Spiele flüssiger zu spielen. Gucken Sie auch hier wie überall auf andersfarbige und förmige Artefakte, die normalerweise nicht zum Gesamtbild gehören. Wenn es zu einem Absturz kommen sollte, ist das nicht weiter schlimm, da alles beim Neustarten des Windows in den Ausgangszustand zurückkehrt, außer natürlich Sie haben andere Taktraten bei den "Startup settings" gewählt. Das nochmal zur Erinnerung.

ATI-Nutzer
: Hier gilt alles wie bei den NVIDIA-Nutzern, nur dass Sie das Privileg haben, bloß mit dem ATITool zu hantieren. Die Schieberegler für Core (GPU) und Memory (RAM) mit den oben platzieren Taktanzeigen sind gleich nach dem erscheinen des Tools zu erkennen, auf "Set Clock" setzten Sie die gewählten Taktraten fest und der Rest der Optionen befindet sich unten rechts bei "Settings". Verlassen Sie sich auch hier nicht auf den Automatismus "Find Max X" des Tools.

Noch zur Veranschaulichung ein Bild mit Artefakten: http://www.bilder-hochladen.net/files/69ov-1-jpg.html
Alternative zum Benchmark des ATITools ist rthdribl: rthdribl - Real-Time High Dynamic Range Image-Based Lighting 1.2 -

Sonderfall: 8000-Serie und neuer von NVIDIA und 2000-Serie und neuer von ATI
Der RAM und die GPU mit den Shadern lassen sich bei diesen Grafikkarten nicht um jedes einzelne MHz übertakten. Die Taktraten sind schon vordefiniert und lassen sich nur in bestimmten Sprüngen erhöhen. Diese Sprünge sind zu unterschiedlich als das ich sie hier benennen könnte, googlen Sie bei Bedarf auch hier nach, doch erstmal ein paar Bespiele: Bei dem G80/G92 (z.B. 8800GT) und G94 (z.B. 9600GT) von NVIDIA betragen die Sprünge 27 bzw. 25MHz, bei den Karten von ATI (z.B. HD3870) sind sie eher unregelmäßig. So bringt es nichts bspw. die Shader einer 8800GT, welche mit standardmäßig mit 1512MHz (27x56) takten, um 18MHz zu übertakten. Trotz dessen, dass Tools anzeigen, sie würden mit 1530MHz takten, beträgt der tatsächliche Takt immer noch 1512MHz. Um die Karte wirklich zu übertakten, muss man einen 27MHz-Sprung auf 1539MHz machen. Erst dann ist der Takt effektiv. Anschließen geht es in diesem Rhythmus weiter, also 1566MHz, dann 1593MHz usw..

Weitere Anmerkungen
Es ist noch zu erwähnen, dass sich nicht jede Karte, sogar eines Typs, gleich gut übertakten lässt, denn jede Karte ist in ihrer Fertigung und im Silizium einzigartig, auch die produzierenden Maschinen können nicht volle Genauigkeit leisten. Bspw. habe ich meine 8800GT auf 760/1850/1150 (GPU/Shader/RAM) stabil gebracht. Im Betracht dazu, dass der Durchschnitt bei 705/1740/1030 liegt, sind das gute Werte. Auch der Leistungsanstieg ist nicht genau am gesteigertem Takt abzulesen, da er von mehren Faktoren wie der Stärke Ihrer CPU abhängt. Um diesen präzise zu ermitteln, empfehle ich ihnen, vor und nach dem Übertakten den hervorragenden Benchmark "3DMark05" laufen zu lassen und Ihre Ergebnisse miteinander zu vergleichen. Daraufhin können Sie den Anstieg genau in Prozenten ausrechen. Hier der Link:

3DMark 05: ComputerBase - Futuremark 3DMark05 Download

Über diese Methoden hinaus kann man, des Übertaktens halber, noch weitere Modifikationen an seiner Karte vornehmen, wie ein neues Bios (sowas wie das "Betriebssystem" der Grafikkarte) auf die sie flashen, die elektrische Spannung der Karte erhöhen, um diese noch höher zu takten oder einen neuen Kühler für eine niedrigere Temperatur verbauen. Doch sind sie für jede Karte zu individuell und eher riskant. Aus diesen Gründen habe ich dieses Thema nicht näher behandelt. Auf Nachfrage kann ich es gleichwohl ins Thread schreiben, das aber auf eigene Gefahr. Sie müssen mir nur Ihre Grafikkarte nennen.

Noch ein paar Worte an die Kritiker: Immer wieder wird geschrieben, der Benchmark des ATITools sei nicht zuverlässig. Meinen Erfahrungen nach ist dem nicht er Fall, man muss nur a) das Tool lange genug laufen lassen, b) auch wirklich selbst auf jedes Artefakt achten, c) keine Nebenanwedungen neben den Benchmark laufen haben und d) die neuste Version des Tools besitzen. Aber das sind einfache Regeln für jeden Benchmark. Folgend sollte es keine Komplikationen wie Freezes geben. Wenn diejenigen aber weiterhin an ihrer Theorie festhalten, habe ich ja eine Alternative genannt. Auch stellt sich für manche die Frage -Warum 3DMark05, wenn es schon 3DMark06 gibt?!-. Nun, ganz einfach: Dieser Guide soll möglichst universell geschrieben sein, das heißt, wenn man z.B. eine 6600GT besitzt, kommt man beim 3DMark06 nicht weit. Er ist einfach zu anspruchsvoll für solch eine Karte und es liegen einem anschließend keine präzise Ergebnisse vor. Darüber hinaus lastet der 3DMark05 eine Karte keinesfalls weniger aus. Erklärung: Das Shader Model 2 bei 3DMark05 muss zwar weniger aufwendig berechnet werden, als das Shader Model 3 bei 3DMark06, dafür wird es jedoch um einiges schneller berechnet und die Last beleibt gleich.

Falls Ihr noch Fragen zum Übertakten oder jetzt doch zum Überspannen (eng. overvolting), Biosflashen oder Kühlerumbauen habt, bin ich gerne bereit zu helfen, oder wenn ihr einfach nur noch etwas ergänzen oder eure Ergebnisse präsentieren wollt, schreibt in diesen Thread! Hoffentlich hat der Artikel euch geholfen! :)


P.S.: Würde mich über Rückmeldungen und Bewertungen zu diesem Guide freuen!
 
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AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

du solltest noch dazuschreiben das man im rivatuner die taktraten durch einen klick auf "übernehmen" wirksam macht...

und das man beim übertakten meist einen um 10% tige leistungssteigerung erwarten kann
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

super, sehr verständlich :)

Aber beim Übertakten ist die Garantie futsch? Wenn ja dann sollte man des vllt noch in den letzten Absatz schreiben ...;)
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Das stimmt, sorry Olli, aber dein Guide ist echt der Kracher. ;)
Deswegen habe ich parallel dazu diesen hier geöffnet.
Und danke für die Rückmeldungen, habe die Punkte übernommen und die noch offenen Fragen beantwortet. Zu der Garantie und der Leistungssteigerung habe ich also auch etwas geschrieben. Nur sind es, im Vorfeld gesagt, nicht zwingend 10%. Das kommt ganz auf die Taktung von Grafikkarte und Prozessor an.
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Bei einem muss ich aber (Oli hat mich drauf hingewiesen) meckern. Das ATI Tool'sche "Scan for Artifacts" ist nicht verläßlich! Ich habs probiert und obwohl über 30min kein einziger gelber Punkt erschien, ist meine X1k sowie eine 88Ultra schon im ersten Crysis-Loop abgestürzt und auch der Fur-Bench hat Fehler produziert.

Ansonsten (bis auf einige Rechtschreibfehler) gelungen :)

cYa
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

ich mag den artefact scan von ati auch nicht sonderlich. um spieletests kommt man schlichtweg nicht herum und maximalauslastung teste ich derzeit mit rthdribl :) ist zwar schon etwas älter, aber lastet die grafikkarte voll aus und macht optisch auch noch gut was her.

wen es interessiert:
http://www.daionet.gr.jp/~masa/rthdribl/

ansonsten wirklich nen schönes guide :)
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Ich muss auch sagen für meine 8800 GT kann man das ATi Tool "Scan for Artifacts" total vergessen. Habs über eine Stunde laufen lassen, hat keine Artefakte angezeigt. Anschließend wollt ich Supreme Commander spielen und nach ca. 5 min hat ich nen freez.

Werde mal das Tool, das Löschzwerg verlinkt hat testen, ich hoffe ich erziele damit brauchbare Ergebnisse.
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Der Scan ist aus meinen Erfahrungen herras verlässlich, hatte ich dort keine Fehler, hatte ich in Spielen ebenfalls keine. Voraussetzung ist: a)Das Tool lange genug laufen zu lassen b)Auch wirklich selbst auf jeden kleinen Punkt zu achten c) Keine Nebenanwendungen laufen zu lassen wie den Internetbrowser usw.

Hab trotzdem in Sachen "Benchmark" etwas geschrieben. Und danke für den Hinweiß mit den Rechtschreibfehlern, hoffentlich stimmt die Grammatik jetzt. ~.~
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Gefällt mir gut gemacht weiter so.

Hab bis jetzt auch schon einige Grakas übertaktet,angefangen bei ner 9250,9600Pro,9800Pro,6600,6600GT,7600GT,8800GT.

Aber keine von den Grakas hatt sich so schlecht OCen lassen wie meine jetzige 8800 Ultra:wall:!!

mfg

TBDQ2
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

@ TBDQ2

Welch Überraschung, die Ultra ist doch eh am Limit^^

@ Kobra-07

Ich bin mal so großkotzig und verbessere mal [kein Gewähr ;)]
Genauso wie manche Leute ihre Motorroller frisieren um schneller unterwegs zu sein, übertakten die meisten ihre Grafikkarten für eine erhöhte Leistung.

Aber genug der Predigten, kommen wir nun zur Praxis.

Natürlich kann dieser Artikel nicht alles leisten [...]

Trotz der Tatsache, dass ich die Anleitung in "NVIDIA-Nutzer" und "ATI-Nutzer" unterteilt habe, ist letzteres lediglich [...]

klicken Sie auf den Button neben "Costomize" (neben "ForeceWare detected")

[...] da mehr Leistung im 2D-Betrieb unnötig ist.

[...] und auf diese gesetzt werden sollen.

[...] da die automatische Fehlerfindung des Tools schlecht funktioniert.

Wenn es zu einem Absturz kommen sollte [...]

Überspannen, Biosflashen oder Kühlerverbaunen habt,

Sooo, ich würde vll eher Begriffe wie Overvolten und Kühlerumbau nutzen. Zudem sollte man erwähnen, dass alles bis 100° GPU im vertretbaren Rahmen liegt und somit unbedenklich ist. Auch ist der 3D Mark 05 nicht soooo der Bringer, lieber den 3D Mark 06 oder gleich der Crysis-Bench. Das das ATI Tool nicht 100% verläßlich ist, habe ich ja bereits erwähnt, zudem sind 8min zu wenig, final sollte man da schon 30min geben.

ribbeldibbel ist gut, Fur-Bench noch übler - nur letzterer sorgt für höchste Temps.

cYa
 
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@ StellaNor

Habe ich was übersehen/verschlimmbessert und mir ins eigene Bein geschossen? :(
BTW. man sollte noch erwähnen, das die HDs und die GF8/9 in Sprüngen takten.

cYa
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

@ TBDQ2

Welch Überraschung, die Ultra ist doch eh am Limit^^

Naja also ich hab schon Exemplare gesehen die sich noch um einiges haben OCen lassen,ich bin der Meinung das ich nen ziemlich schlechtes Exemplar erwischt hab.

mfg

TBDQ2
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Hi ich bins nochmal. Sorry für die ganzen Rechtschreibfehler. Meine Grammatik ist normalerweise gut, nur wie ihr ja an der Zeit meiner Änderungen unschwer erkennen könnt, komme ich nur spät abends oder gar nachts dazu etwas zu schreiben und da spielt nicht mehr alles so gut mit. *schnarch* ;) Werde sie aber schnellstmöglich korrigieren. Danke für die Hinweise!
Werde auch noch den Begriff "Kühlerumbau" verwenden. Den Begriff "Overvolting" werde ich aber nur dazuschreiben, da es deutsch immer noch am verständlichsten ist. Außerdem würde ich bei der Temperatur bis 95°C und nicht 100 schreiben. Auch wenn die z.B. die altbekannte 1900GT unter Last unbedenklich die 100°C-Marke knackte, verkraftet das nicht jede Karte. Eigentlich heißt es sogar nur bis 90°C, aber 5 Grad +/- sollten kein Problem darstellen.
Den 3DMark05 habe ich aus dem Grund ausgewählt, da 3DMark06 für ältere Systeme ein Problem darstellt und da 3DMark05 sowieso keine FPS-Grenze besitzt und daher die Last gleich ist. Zudem habe ich mich nicht auf Crysis spezialisiert sondern einfach "grafiklastiges Spiel" geschrieben, denn mit einer 6600GT kommt man da nicht weit. In so einem Fall, ist es besser "Call of Duty 2" zu spielen. Der Artikel soll universell sein.
Und nun gut, über den ATITool-Bench lässt sich streiten, Alternativen habe ich ja erwähnt, auch wenn ich persönlich gute Erfahrungen damit gemacht habe. Wobei es gut ist, dass rthdribl hohe Temps erzeugt, so ist eine max. Auslastung gewährleistet. Zu der Zeit der Benches: Umso läger desto besser! Doch wie lange würde das Overclocken bei 30 min. Bench nach jeden 5-10MHz dauern? Es ist halt, wie erwähnt, optimal die Karte nochmal in einem Spiel zu testen, da das genauer als jeder Bench ist, schließlich will man ja, jedenfalls in fast allen Fällen, mit mehr Leitung auch mehr Bilder in Spielen haben. Das erstmal zu y33h@, meinem schärfsten Kritiker^^. Aber trotzdem nochmal danke dafür, so verbesserst du nur dieses Thema und hilfst mir somit. :sabber:

Noch zu TBDQ2 und seiner Ultra: Wie erwähnt hat NVIDIA mit dieser Karte schon praktisch alles aus dem G80 herausgeholt, da ist nicht viel mehr zu machen.

Und schließlich zu exa: Ist nur so etwas am Rande, nur wo hab ich ein "meist" geschrieben oder hab ich da keinen Durchblick??? :D

...Achso und noch was zu ReNeY. Ich hab ja geschrieben es ist nicht fatal mit den Temps, hab es aber noch, wie in dieser Antwort, präzisiert.

Update 1: Ein Bild mit Artefakten wurde ebenfalls hinzugefügt.
 
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Der 3D Mark 06 ist für SM3 gedacht ... aber ein Fps-Limit wäre mir neu :D

Ich habe geschrieben "final sollte man da schon 30min geben.", damit meinte ich, wenn man glaubt, die maximalen Taktraten für Core/Shader/VRAM gefunden zu haben, dann noch mal 30min den Scan laufen lassen als finale Absicherung und dann erst die 3h Zock-Session. Und wie erwähnt, wenn man das Limit an Temps austesten will, dann lässt man am besten 20min den Fell-Donut alias oZone FurMark v1.3 im "Stability Mode" ohne (!) AA in der maximal möglichen Auflösung rennen; die Temps im Hintergrund per Rivatuner'schem HW-Monitor aufzeichen. Der FurMark springt übrigens auch sehr gut auf Artefacte an, ich ziehe ihn dem ATI Tool vor. Letzteres produziert nämlich gerne mal Freezes.

Und ich möchte noch einmal anmerken, dass die G8x und der G92 in 27 MHz, der G94 in 25 MHz Sprüngen takten. Die HD2k und HD3k taken auch in Sprüngen, allerdings werden die Spünge ab etwa 800 MHz größer und sind nicht mehr linear. Daher sollte man bei einer solchen GPU den HW-Monitor offen haben und immer einen Sprung hochtakten.

Beispiel:
Eine 88GT taktet ihre Shader mit 27*56, also 1512 MHz. Stellt man nun 1522 MHz ein, taktet man die Karte real nicht höher, man muss den Takt mindestens bis auf die nexte Sprunggrenze anheben, also zB 1539 MHz. Leider stimmt der Teiler nicht 100%, so sind es laut Rivatuner nur 27*64=1728 sondern 1726 MHz. Diese Eigenheit beim OCen sollte man unbedingt beachten.

cYa
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

@y33H@
könntest du bitte einen thread eröffnen, der dieses thema betrifft?
ich hab zb eine 7950GT.

Gibts dort auch sprünge? ich schätze mal schon, wenns bei den anderen auch so is...

Bitte um aufklärung!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
AW: Für Anfänger: Grafikkarten übertakten

Aber es spielt halt keine Rolle, ob es SM2 oder SM3 ist, die Last ist am Ende das Entschiedene.

Und zu dem "final": Die Aussage dahinter war mir schon klar, nur woher will man vor dem Bench wissen, dass man die max. stabilen Taktraten gefunden hat? :hmm: Wenn man nicht gerade Nostradamus ist, wird es ziemlich schwierig. ;)

Und die Freezes beim ATITool sollten mit der 4ten Beta der Version 0.27 behoben sein, da noch reichlich an der Kompatibilität getüftelt wurde.
Hab es selbst ausprobiert, siehe sonst Versions-Readme.

Das mit den Sprüngen habe ich weggelassen, weil ich sie für nicht allzu relevant hielt. Sorry dafür. Werde sie aber noch dazuschreiben, doch erst morgen, bin dafür zu fertig. :ugly:

cu

Zzzzzzzzzzz...

...noch zu KTMDoki: Ich werde morgen mein Guide, wie gesagt, durch die genaue Erklärung dazu ergänzen. Bestimmt hilfts und ein neuer Thread ist unnötig. Morgen heißt heute am Tag, kann aber auch spät werden. *Daumem* ^^
 
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