FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Crysis nerd

Freizeitschrauber(in)
FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Ich hoffe es gibt solche Experten hier im Forum. Meine Frage ist wirklich ziemlich speziell ^.^
Also ich fummel schon öfters mal mit Videocodierung rum und interessier mich dafür auch tierisch.
Und jetzt hab ich mir letztens gedacht, das die Informationen, die eigentlich gespeichert werden ja recht komplex sind und man damit vllt. was anfangen kann. Nämlich Upsampling, also hochrechnen auf eine höhere Auflösung oder auch Framerate.

Am Anfang steht folgender einfacher Ansatz: Man kann 2 Versionen eines Video haben, die annähernd die gleiche Qualität aufweisen , obwohl eine zb. 700 MB und die andere 4GB ist. Beispiel bezieht sich auf einen MPEG codierten Film auf DVD und der Version mit einem H264 codec, der bei weitem besser komprimieren kann. Qualität annähernd die gleiche, allerdings enthällt die 4 GB Datei weiterhin mehr Informationen als die kleine 700 MB. Und aus diesem Mehrwert von Informationen muss sich doch irgendwas machen lassen.

Ich kenne leider die internen Abläufe der Codecs zu schlecht, um Aussagen über das Hochrechnen der Auflösung zu machen.
Aber ich würde sagen, das eine Erhöhung der Framerate auf jeden Fall klappen müsste. Denn wie man wissen sollte, wenn man diesen Thread anschaut^^, werden ja in fast allen Video Codecs, wie meisten Frames (p+b) als Bewegungvectoren zu ihren vorherigen Frames gespeichert. Die 16*16 MegaBlocks werden also als Bewegung gespeichert. Und Ort = Bewegung * Zeitintervall. Sprich: Bei einer Verdoppelung der Framerate, müsste man doch einfach nur die Hälfte der Bewegung nehmen und errechnen.

Aber mehr noch als FPS interessiert mich wirklich das mit der Auflösung.
Denn wie gesagt: deutlich mehr Informationen müssen doch irgendwie genutzt werden ;)

Und jez ma gucken ob jemand antwortet

mfg
Lukas
 
AW: FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Nur weil du mehr Informationen hast kannst du ja nicht darauf schliessen, das du die Auflösung einfach erhöhen kannst.
Selbst wenn du die Auflösung einer DVD erhöhst, sagen wir mal du verdoppelst sie, wird ja die Bildqualität nicht besser.
Das Video muss also mit höherer Qualität aufgenommen werden.

Ein komprimiertes Video muss nicht zwingend kleiner sein. Aber eine Videokomprimierung hat auch immer was mit Informationsverlust zu tun.
Wenn wirklich fast alle Bildinformationen gespeichert werden sollen ist es nicht selten so, dass das komprimierte Video nicht viel kleiner ist, vielleich 5%, eher ist es meist grösser.

Die Erhöhung der FPS würde allerdings ein ruhigeres Bild produzieren, da mehr Zwischenbilder ( Bewegungsabläufe) vorhanden sind. Ärgere mich immer im Kino, wenn ich nen Film in 3D oder HD sehe und bei schnellen Kamerafahrten "ruckelt" dann das Bild.

Das Problem ist bei einen normalen Film, das wenn du die FPS verdoppelst ist (50 / 47 FPS):

a) der Film läuft doppelt so lang.
b) wenn du ihn mit doppelter Geschwindigkeit abspielst, letztendlich auch nur wieder 25/ 23,7 FPS.

Mit anderen Worten, der Film müsste schon direkt mit höherer Framerate aufgenommen werden.

Manche Programe können Filme hochrechen, Stichwort HD. Das ist aber trügerisch, das diverse Filter dafür sorgen, dass das Bild schärfer/klarer angezeigt wird. Allerdings, wenn du z.B. die Zeitung in einem Film nicht lesen konntest, wird dir das auch nach der Filterung nicht gelingen.

Um eine wirkliche Bilverbesserung zu erzeugen bräuchte man einen Codec, der zwischen den angezeigten Bilden ein Zwischenbild generiert ( wirklich FPS erhöhung), was wieder in einer grösseren Datei endet, da mehr Informationen vorliegen.

Ansonsten funktioniert ein Codec, indem er einfach Informationen weglässt, und sie grösstenteils um die sich ändernden Bildpunkte (Bewegung) kümmert. Wobei die sich "bewegenden" Pixel den Grösten Anteil an der Dateigrösse haben.
Besonders gut dagegen lassen sich Filme komprimieren (kleinere Dateigrössen) wenn der Film an sich sehr dunkel gehalten wird, also von "Werk" aus schon wenig Informationen vorliegen.

Anhängig davon ist auch das Bildwiedergabegerät (CRT, Beamer, TFT, Plasma).
Eine DVD-Video, das auf 700MB komprimiert wurde wird auf einem Röhrengerät am besten aussehen, da z.B. ein CRT, bedingt durch die Art der Bilddarstellung, sowieso schon Bildinformationen unterschlägt.
Bei den anderen Geräten wird allerdings der Verlust sichtbar, Bildunschärfe und auch grobe Farbübergänge.

Was glaubst du wie groß eine 90 Minuten VHS-Film ist, wenn du ihn 1 zu 1 (also ohne Verlust und umkomprimiert), auf die Platte kopieren möchtest?

Ich verrate es dir, zwischen 180-220 GB! Dabei ist das Bild einer VHS-Version wie vielleicht noch bekannt ist, nich grade "berauschend"
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Oke, mal alles durchgehen ;)

Nur weil du mehr Informationen hast kannst du ja nicht darauf schliessen, das du die Auflösung einfach erhöhen kannst.
Selbst wenn du die Auflösung einer DVD erhöhst, sagen wir mal du verdoppelst sie, wird ja die Bildqualität nicht besser.
Das Video muss also mit höherer Qualität aufgenommen werden.
Nein, ich schließe nicht direkt drauf, aber ich vermute es. Und: Ich meinte nicht (keine ahnung, ob ich das falsch gesagt habe), dass es die gleiche Qualität von "echten" HD Filmen hat (also, die nativ mit der Auflösung aufgenommen wurden), sondern, dass die Qualität besser sein muss, als wenn man von einer 700 MB Datei hochrechnet. Aus nix kann man nun leider mal kein HD machen ^^
Ein komprimiertes Video muss nicht zwingend kleiner sein. Aber eine Videokomprimierung hat auch immer was mit Informationsverlust zu tun.
Wenn wirklich fast alle Bildinformationen gespeichert werden sollen ist es nicht selten so, dass das komprimierte Video nicht viel kleiner ist, vielleich 5%, eher ist es meist grösser.
Ich versteh nicht ganz was du meinst. Also ich denke ja so, dass es gute codecs gibt und schlechte(re). Und je nach Codec, also System nachdem die Daten gespeichert werden, kommt eine unterschiedlich gute objektive Qualität heraus. Und die meisten Codecs sind verlustbehaftet, jep, deswegen ja die Sache, dass man mehr Informationen hat in dem MPEG Stream der DVD...
Die Erhöhung der FPS würde allerdings ein ruhigeres Bild produzieren, da mehr Zwischenbilder ( Bewegungsabläufe) vorhanden sind. Ärgere mich immer im Kino, wenn ich nen Film in 3D oder HD sehe und bei schnellen Kamerafahrten "ruckelt" dann das Bild.
Kenn ich, das nervt mich auhc total. Vorallem so die 23,9xx fps Filme (also HD wie du sagtest) sind nervig..
Das Problem ist bei einen normalen Film, das wenn du die FPS verdoppelst ist (50 / 47 FPS):

a) der Film läuft doppelt so lang.
b) wenn du ihn mit doppelter Geschwindigkeit abspielst, letztendlich auch nur wieder 25/ 23,7 FPS.

Mit anderen Worten, der Film müsste schon direkt mit höherer Framerate aufgenommen werden.
Verstehe ich ebenfalls nicht. Klar wäre er doppelt so lange, aber is ja klar, dass man ihn "doppelt so schnell abspielt", sodass wieder die eigentliche Geschwindigkeit bei rauskommt. Aber warum man dann bei 25 fps landen würde, kann ich nicht nachvollziehen. Man hat natürlich die Begrenzung durch den Bildschirm (60hz bei pc tft, bis 200hz), aber 60hz sind immer noch mehr als 50^^
Manche Programe können Filme hochrechen, Stichwort HD. Das ist aber trügerisch, das diverse Filter dafür sorgen, dass das Bild schärfer/klarer angezeigt wird. Allerdings, wenn du z.B. die Zeitung in einem Film nicht lesen konntest, wird dir das auch nach der Filterung nicht gelingen.
Klar, hier wieder "aus nix wird nix". Informationen kann man nich ausm Nix erzeugen... Und hochrechnen darum gehts ja die ganze Zeit... Die Filter die das noch schärfer machen, kenn ich jez nich so (nur deblogging filter, aber den meinst du nich oder?)
Um eine wirkliche Bilverbesserung zu erzeugen bräuchte man einen Codec, der zwischen den angezeigten Bilden ein Zwischenbild generiert ( wirklich FPS erhöhung), was wieder in einer grösseren Datei endet, da mehr Informationen vorliegen.
Jap so war das mit der FPS erhöhung auch gemeint. Generierung von "künstlichen" Zwischenbildern, die in die Datei gespeichert werden.
Anhängig davon ist auch das Bildwiedergabegerät (CRT, Beamer, TFT, Plasma).
Eine DVD-Video, das auf 700MB komprimiert wurde wird auf einem Röhrengerät am besten aussehen, da z.B. ein CRT, bedingt durch die Art der Bilddarstellung, sowieso schon Bildinformationen unterschlägt.
Bei den anderen Geräten wird allerdings der Verlust sichtbar, Bildunschärfe und auch grobe Farbübergänge.
Bildschirme sind natürlich von unterschiedlicher Qualität, aber ich finde das hat recht wenig mit der Qualität eines Videos zu tun. Sonst können wir diesen "Faktor" einfach mal weglassen.
Was glaubst du wie groß eine 90 Minuten VHS-Film ist, wenn du ihn 1 zu 1 (also ohne Verlust und umkomprimiert), auf die Platte kopieren möchtest?

Ich verrate es dir, zwischen 180-220 GB! Dabei ist das Bild einer VHS-Version wie vielleicht noch bekannt ist, nich grade "berauschend"
Klar unkomprimiert is immer ne tolle Sache ^_^ . Ich kenn mich mit VHS nich so aus, aber ich vermute, dass es analog ist? Bei Analogen aufnahmen ist (soweit ich weiß) die Auflösung sowieso nicht definiert. Also müsste man sich auf eine Auflösung "einigen" und dann speichern. Natürlich kann man auch eine beliebig hohe nehmen, was nichts bringen würde, weil eh ne Menge Unschärfe vorliegt :P

so erstmal alles beantwortet ^^

mfg
Lukas
 
AW: FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Hiho, warst ja echt fleissig! :daumen:

Verstehe ich ebenfalls nicht. Klar wäre er doppelt so lange, aber is ja klar, dass man ihn "doppelt so schnell abspielt", sodass wieder die eigentliche Geschwindigkeit bei rauskommt. Aber warum man dann bei 25 fps landen würde, kann ich nicht nachvollziehen. Man hat natürlich die Begrenzung durch den Bildschirm (60hz bei pc tft, bis 200hz), aber 60hz sind immer noch mehr als 50^^

Ganz einfach. Wenn das Bildmaterial einfach nur "verdoppelt" wird, also jedes Bild identisch 2x erscheint, wied bei doppelter Abspielgeschwindigkeit halt wieder nur der Effekt von 25 Fps erreicht. Das es ja kein echtes eigenes, sondern nur ein gedoppeltes Bild ist, identisch mit den Vorgänger.

Klar unkomprimiert is immer ne tolle Sache ^_^ . Ich kenn mich mit VHS nich so aus, aber ich vermute, dass es analog ist? Bei Analogen aufnahmen ist (soweit ich weiß) die Auflösung sowieso nicht definiert. Also müsste man sich auf eine Auflösung "einigen" und dann speichern. Natürlich kann man auch eine beliebig hohe nehmen, was nichts bringen würde, weil eh ne Menge Unschärfe vorliegt :P

Die Grösse ergibt sich nicht allein duch, wie du sagst, "Unschärfe".
Das Problem ist eher die "Müllinformation", sogenanntes Rauschen, was natürlich auch Speicherplatz belegt,
Und das ist ne ganze Menge. Ein Codec versucht immer dieses Rauschen zu vereinheitlichen, man könnte sagen, er versucht daraus eine Farbe zu machen.

Wenn ein DVD-Video gut komprimiert ist ist das Rauschen auf 30% oder weniger reduziert, woraus ein ruhigeres Bild resultiert. Aber nur so lange Bewegung mit im Spiel ist.
Das fällt am besten auf, wenn man das Original und die Kopie an der gleichen Stelle pausiert, dann sieht man es am besten.

Klar, hier wieder "aus nix wird nix". Informationen kann man nich ausm Nix erzeugen... Und hochrechnen darum gehts ja die ganze Zeit... Die Filter die das noch schärfer machen, kenn ich jez nich so (nur deblogging filter, aber den meinst du nich oder?)

Deblogging meinte ich nicht, das dient nur dazu hässliche Artefakte, die bei zu starker Kompression entstehen, zu unterdrücken.

Bildschirme sind natürlich von unterschiedlicher Qualität, aber ich finde das hat recht wenig mit der Qualität eines Videos zu tun. Sonst können wir diesen "Faktor" einfach mal weglassen.

Videowiedergabegeräte haben sehr wohl mit der Qualität des Videos zu tun, zumindest mit dem Komprimierten.

Das Thema trift auch im Audiobereich zu, da Musik grundsätzlich für die Audiosysteme angepasst wird.
Wenn man individuell abmixt, kann man das maximale aus dem entsprechenden Verstärker/Boxensystem heraus holen.
So ähnlich verhält es sich auch bei Videos.

Btw. VHS, ich nenne es gerne Relikt einer alten Zeit, ist halt die gute alte Videokassette. ;)

Bin auf deine Antwort gespannt, bin auch kein Experte, aber habe eine recht hohe Hobbyaffinition! ;)
 
AW: FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Ganz einfach. Wenn das Bildmaterial einfach nur "verdoppelt" wird, also jedes Bild identisch 2x erscheint, wied bei doppelter Abspielgeschwindigkeit halt wieder nur der Effekt von 25 Fps erreicht. Das es ja kein echtes eigenes, sondern nur ein gedoppeltes Bild ist, identisch mit den Vorgänger.
Ja, nur verdoppeln hat echt ne tolle wirkung NICHT :P ne ich meinte auch wirklich berechnen..


Die Grösse ergibt sich nicht allein duch, wie du sagst, "Unschärfe".
Das Problem ist eher die "Müllinformation", sogenanntes Rauschen, was natürlich auch Speicherplatz belegt,
Und das ist ne ganze Menge. Ein Codec versucht immer dieses Rauschen zu vereinheitlichen, man könnte sagen, er versucht daraus eine Farbe zu machen.

Wenn ein DVD-Video gut komprimiert ist ist das Rauschen auf 30% oder weniger reduziert, woraus ein ruhigeres Bild resultiert. Aber nur so lange Bewegung mit im Spiel ist.
Das fällt am besten auf, wenn man das Original und die Kopie an der gleichen Stelle pausiert, dann sieht man es am besten.
Mh jao stimmt, Rauschen, auch noch ne böse sache.. Treibt die Größe von Videos erschreckend schnell in die Höhe...

Videowiedergabegeräte haben sehr wohl mit der Qualität des Videos zu tun, zumindest mit dem Komprimierten.

Das Thema trift auch im Audiobereich zu, da Musik grundsätzlich für die Audiosysteme angepasst wird.
Wenn man individuell abmixt, kann man das maximale aus dem entsprechenden Verstärker/Boxensystem heraus holen.
So ähnlich verhält es sich auch bei Videos.
Also wie gesagt, die einzigen Sachen, von denen ich meine, dass die vom Bildschirm o.ä. beeinflusst werden, wäre sowas wie Unschärfe und Nachzieheffekt bei hoher Reaktionszeit. Außerdem sowas wie Kontrast...
Wie das mit der Codierung zusammenhänge soll, wird mir hier noch nich klar..
Btw. VHS, ich nenne es gerne Relikt einer alten Zeit, ist halt die gute alte Videokassette. ;)

Bin auf deine Antwort gespannt, bin auch kein Experte, aber habe eine recht hohe Hobbyaffinition! ;)
Hätteste das mal gleich gesagt ^^ die kenn ich natürlich die Kassetten, so jung bin ja nun doch wieder nich. Aber ja sie gehören der Vergangenheit an (mein alter Kassetten rekorder frisst die teile nur noch mit dem band in sich ein :D)

Aber mal wieder zur eigentlichen Frage:
Du sagst FPS upsampling müsste gehen, also immerhin hast du gesagt, dass man einen Codec bräuchte (ich denke du meinst eher Programm), welches die zusätzlichen Bilder generiert.
Aber für Auflösung reicht sowas nicht...

Vllt meldet sich noch irgendjemand anderes hier im Thread :D

Und ja: mir gehts ähnlich... Alles nur aus spaß^^
Schön unsere DVDs zur Filmdatei machen, damit man aufn Sofa liegen bleiben kann und alles von der Festplatte gucken kann :P
Und natürlich Fernsehaufnahmen verarbeiten...
Da fällt mir ein: Du kennst nich zufällig einen guten Deinterlacer oder? :P Am besten als Virtual Dub Filter...

So war meine letzte Antwort für heute...

hau(t) rein

Lukas
 
AW: FPS- und Auflösungsupsampling per internen Codec Informationen

Vielen Dank,
die ersten versuche sehen sehr schön aus...
Ich hab mal von einem Deinterlacer gehört, der iwie 2 stunden pro film minute braucht, aber sau gut is^^

kennt den jemand?
 
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2 Stunden pro Minute? Da erwarte ich aber ne Hammerquali! :)
 
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