[Flächendeckendes WLAN im Studentenwohnheim] Ideen / Lösung?

GottesMissionar

Freizeitschrauber(in)
[Flächendeckendes WLAN im Studentenwohnheim] Ideen / Lösung?

Hallo :)

Ich bin gerade dabei, ein flächendeckendes WLAN in einem Studentenwohnheim einzurichten. Das Gebäude ist ziemlich alt, daher sind keine Netzwerkanschlüsse in öffentlich zugänglichen Bereichen vorhanden.

Zum Gebäude:
-> 3 Stockwerke
-> Länge: ca. 80 Meter
-> Maximale Benutzeranzahl: 77 Personen

Ich habe einen Asus-Router (Asus RT-AC87U AC2400) im Büro als "Basisstation" eingerichtet. Nun möchte ich diesen mittels Repeater auf die Stockwerke bringen.

Das Problem ist: Mit einem Repeater ist es nicht getan. Ich habe 10 AVM FRITZ!WLAN Repeater 1160 dazu eingeplant gehabt. Es war mir jedoch nicht möglich, die Repeater hintereinander zu schalten - jeder Repeater wollte direkten Kontakt zur Basisstation, was das Vorhaben ad absurdrum geführt hat.

Ich bräuchte daher eine Lösung, wie ich mehrere Repeater hintereinander schalten kann (im Idealfall: Basisstation -> Repeater -> Repeater -> Repeater) um ein flächendeckendes WLAN aufzuspannen.

Die einfache Lösung mittels Powerline Adapter ist leider nicht möglich, da jede WG über ein eigenes Stromnetz inkl. Stromzähler (und Stromliefervertrag) verfügt. Umbauarbeiten dazu sind ausgeschlossen. Einzelne Router in jedem Stockwerk aufzustellen sind leider auch nicht machbar, da es keine öffentlich verfügbaren Netzwerkanschlüsse gibt.

Ich weiß, dass jede Lösung nur eine Notlösung sein kann. Dieses WLAN soll aber ausschließlich für mobile Endgeräte für Alltagsdinge (WhatsApp, Facebook ....) zur Verfügung stehen.

Danke für eure Hilfe und Ideen! :)
 
AW: [Flächendeckendes WLAN im Studentenwohnheim] Ideen / Lösung?

Warum nicht direkt Eduroam? Entsprechend beantragt und bewilligt übernimmt dann das RZ deiner Uni den kompletten Aufbau und Konfiguration. Bei uns haben das sogar verbindungshäuser bewilligt und installiert bekommen.
 
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Warum nicht direkt Eduroam? Entsprechend beantragt und bewilligt übernimmt dann das RZ deiner Uni den kompletten Aufbau und Konfiguration. Bei uns haben das sogar verbindungshäuser bewilligt und installiert bekommen.

Für den betreffenden Standort leider zu teuer. Wir sind zwar direkt ans AcoNet angebunden, aber die Hotspots sind zu kostspielig. Zudem auch ohne Umbauarbeiten nicht installierbar, da keine öffentlich verfügbaren Anschlüsse in den Stockwerken.


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Aufputz Netzwerkkabel ist auch nicht möglich?
Ohne eine stabile Verbindung mit Kabel seh ich essig für das Projekt.

Powerline würd ich zumindest mal testen, die aktuellen sollten auch nach den Stromzählern funktionieren.
 
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Aufputz Netzwerkkabel ist auch nicht möglich?
Ohne eine stabile Verbindung mit Kabel seh ich essig für das Projekt.

Powerline würd ich zumindest mal testen, die aktuellen sollten auch nach den Stromzählern funktionieren.

Leider nicht. Wir bauen neue Standorte, daher sind Investitionen in diesen kleinen Standort nicht sinnvoll...

Den 1. Stock hätte ich perfekt abgedeckt, ich bräuchte eben da nochmal dieselbe Erweiterung mit Repeatern für den 2. Stock, die sich nicht mit dem Router sondern den Repeatern im 1. Stock verbinden.


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Also grundlegend kann man das schon mit mehreren Repeatern in Reihe machen - aber das Signal wird immer schlechter und bei der Menge bezweifle ich das es funktioniert.

Grundlegend würde ich mit Access Points arbeiten. Da habe ich mit Ubiquiti echt gute Erfahrungen gemacht. Brauchen aber halt auch ein Netzwerkkabel (dafür aber keinen Strom). Wichtig hier ist ein PoE Injektor notwendig (ist aber meist dabei). Aber bedeutet halt dennoch Netzwerkkabel zu ziehen - aber liefert wohl mit Abstand das stabilste Signal. Vor allem bei der Menge der Leute.
 
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Also grundlegend kann man das schon mit mehreren Repeatern in Reihe machen - aber das Signal wird immer schlechter und bei der Menge bezweifle ich das es funktioniert.

Grundlegend würde ich mit Access Points arbeiten. Da habe ich mit Ubiquiti echt gute Erfahrungen gemacht. Brauchen aber halt auch ein Netzwerkkabel (dafür aber keinen Strom). Wichtig hier ist ein PoE Injektor notwendig (ist aber meist dabei). Aber bedeutet halt dennoch Netzwerkkabel zu ziehen - aber liefert wohl mit Abstand das stabilste Signal. Vor allem bei der Menge der Leute.

Danke für den Input. Leider fallen Umbauarbeiten komplett weg :/

Welche Repeater würdest du dafür empfehlen? Es sollte wirklich nur für WhatsApp udgl verwendet werden.


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Also empfehlen kann ich nichts, da ich selbst so etwas noch nicht umgesetzt habe - und offiziell wird es auch nicht unterstützt, da die Repeater sternförmig arbeiten, d.h. jede hat eigentlich Kontakt zur Basisstation. Das kann man halt so umgehen, dass du jedem Repeater einen eigenen Namen zuordnest und dein Netz so Stück für Stück aufbaust, den Repeater also mit dem vorherigen Netzt verbindest.

Problem ist aber halt echt, dass man immer 50% Leistung verliert und das finde ich schon ziemlich happig vor allem weiß ich nicht wie viele parallele Nutzer jeder Repeater verträgt, wir sprechen ja hier nicht nur von 4-8 verbundenen Geräten.
 
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Ich weiß, es ist die Suche nach der "nur" schlechten Lösung unter ganz miesen Lösungen.

Eine Idee wäre, ob wir denselben Router als AP im 1. Stock nehmen sollen, der das WLAN vom Repeater im Erdgeschoss annimmt und das dann weiter gibt. Da ist die Sendeleistung besser.


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Oha, das klingt gewagt. Hier ein paar Gedanken auf die Schnelle

1) WLAN Repeater <-> WLAN Repeater <-> WLAN AP sollte Funktionieren
Siehe z.B.
Mehrere Fritz-Repeater hintereinander | c't Magazin

2) Je nach Bauart können WLAN Repeater die Latenz und die Datenrate eines WLANs stark verringern. Wenn man nun noch WLAN Repeater verkettet, dann wird die Leistungsfähigkeit nicht besser.

Die FRITZ!WLAN Repeater 1160 sind wenigstens Cross-Band fähig, damit fällt wenigstens die direkte Halbierung der Datenrate weg.

3) Es gibt TriBand WLAN Access Points. Diese sollten sich zu WLAN Brücken schalten lassen. Sprich ein WLAN AP verbindet sich im Brückenmodus über ein leistungsfähiges Band (z.B. 5 GHz, 4x4 MIMO, 80Mhz) zu einem anderen AP und spannt selbst über die 2 verbleibenden Bänder neue WLANs auf.

Solch ein Aufbau hat den Vorteil, dass man sich eine Art Highspeed Backbone Netzwerk schafft über den der Datenverkehr Richtung Router abgeleitet wird. An jedem WLAN AP haben die Benutzer dann 2 WLANs für die Anbindung. Eines im 2,4 und eines im 5 GHz Frequenzband.

Auch mit verketteten WLAN Brücken leidet die Latenz von Datenpaketen.

4) Man sollte sich bewusst sein, das egal was man macht WLAN nicht das stabilste und leistungsfähigste Übertragungsmedium ist. Es kann immer mal wieder zu Leistungseinbrüchen, Beschwerden der Benutzer wegen kurzfristigen Ausfällen, etc. kommen.

5) Man sollte das WLAN Netzwerk vorher planen. Z.B. einen Kanalbelegungsplan erstellen und Heatmaps für das Haus erstellen, um die optimalen Standorte der WLAN Geräte zu ermitteln und zu realisieren. Sorgfältig die WLAN Einstellungen zu ermitteln und festzulegen kann auch nicht schaden (z.B. alte WLAN Standards auszuschließen, um die Leistungsfähigkeit zu gewährleisten)

6) Multiuser MIMO kann bei einer so hohen Anzahl von Teilnehmern so langsam anfangen seine Vorteile auszuspielen. Auch wenn es derzeitig kaum ein Client unterstützt, kann man für die Zukunftsfähigkeit darüber nachdenken nur WLAN APs einzusetzen, welche diese Funktion unterstützen.
 
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UniFi- Feature Guide: Wireless Uplink – Ubiquiti Networks Support and Help Center

2. Bild, die können das mit Absicht

btw fast alle "Mesh" Produkte können das, das ist ja gerade das Wesen eines Mesh...

Unifi hat mit der zentralen Verwaltung aller AP/Repeater/Mesh Punkte echt einen großen Vorteil...

EDIT:
Ubiquiti UniFi MESH – hohere Reichweite im WLAN? | JS on tech

da werden auch weiter Mesh fähige Geräte genannt...
 
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