ePetition gegen ALG2-Sanktionen

Hm, ein zweischneidiges Schwert. Eigentlich muss es ja einen Hebel geben wo man notorisch Faule auf Trab bringt. Wobei ich generell eher den Einsatz von sinnvollen Qualifikationen, Weiterbildungen und Umschulungen als Hilfestellung sehen würde anstatt die Leute in mies bezahlte Jobs zu treiben. Man darf ja selbst die Brocken auch nicht hinwerfen aus welchen Gründen auch immer
 
Hm, ein zweischneidiges Schwert. Eigentlich muss es ja einen Hebel geben wo man notorisch Faule auf Trab bringt. Wobei ich generell eher den Einsatz von sinnvollen Qualifikationen, Weiterbildungen und Umschulungen als Hilfestellung sehen würde anstatt die Leute in mies bezahlte Jobs zu treiben. Man darf ja selbst die Brocken auch nicht hinwerfen aus welchen Gründen auch immer

Richtig. Genau so sieht es aus.
 
Also volkswirtschaftlich halte ich die Petition für komplett falsch(sowie ALG in der derzeiten Form generell...), aber die Petition ist auch noch so stümperhaft und unprofessionell verfasst...nene
 
Das ist mal definitiv keine gute Sache, dann drehen die Hartzis voll frei.
Mal sowas von dagegen NEIN, NEIN und nochmals NEIN!

Wird sowieso nie durchgesetzt werden, warum auch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein gute Sache, die meisten Sanktionen sind eh rechtswiedrig und von den Behörden durch interne Sanktionvorgaben willkürlich gesetzt. Also weg mit dem Bullshit, soll man den Arbeitslosen lieber helfen oder offen sich zur Wahrheit bekennen, die da heisst "Bundeskanzlerin: Wir müssen leider zugeben, das in diesem System, nicht für Alle ausreichen Arbeit vorhanden ist." Fertig, aus und Akte zu.
 
vor 2 Tagen wurde eine offizielle ePetition gegen ALG2-Sanktionen gestartet.
Über 7.250 Leute haben in der kurzen Zeit schon mitgezeichnet. Gute Sache,
definitiv unterstützenswert und aussichtsreich in Bezug auf einen Erfolg.

Und dann? Trägt das irgendwie dazu bei, Leute aus dem ALG2 rauszubekommen? Ich finde die Initiatoren haben da nicht wirklich bis zu Ende gedacht. Von daher sehe ich da auch wenig Chancen auf Erfolg. Diese Petition mag im Kern ja nicht ganz falsch sein aber so lockt man mit den 3 Zeilen und ohne wirkliche Argumentation niemanden (schon gar nicht unsere Politiker) hinter dem Ofen vor.
 
Glaubt ihr wirklich, dass die, die sich sowieso schon mit so einem Leben abgefunden haben, sich einen Kopp um die Sanktionen machen? Nein, denen ist sowieso (fast) Alles egal.
Es trifft am Ende die Falschen. Zum Beispiel auch die Kinder von ALG2-Empfängern, denn wo das Geld letztlich gespart wird, kann man nicht kontrollieren.
Außerdem stellt Hartz IV praktisch ein Existenzminimum dar. Ein solches kann und darf nicht unterschritten werden!
Somit bin ich gegen die Sanktionen.
 
Ein solches kann und darf nicht unterschritten werden!
Somit bin ich gegen die Sanktionen.

Wird es aber. Da bleibt einem nur ein Mini Job auch wenn davon der Großteil angerechnet wird. Die Masse fürchtet die Sanktionen auch trotz Resignation. Der zeitig wird ja gerne in Wach und Schieß vermittelt, wie immer kurzsichtig und ohne Rücksicht auf die " Kunden ". Als Gelernter eine richtige Weiterbildung oder Umschulung zu bekommen ist ja fast Aussichtslos
 
In BaWü haben über 70 000 eine Petition gegen die 2-m-Regelung für Radfahrer unterzeichnet.

Die einzige Reaktion war: “wir sehen keinen Handlungsbedarf“.
So viel zum Interesse an Volk und seinen Interessen. Denen geht doch alles am A_rsch vorbei, was sich nicht in Euro beziffern lässt oder dem eigenen Machterhalt dient.

Glaubt ihr echt so eine Petition bringt was?
Ich hab's inzwischen einfach aufgegeben mit unserer Demokratie.
Vllt. wander ich in die Schweiz aus. Da gibt's öfters mal Volksentscheide.
 
Ja, ist ein zweischneidiges Schwert, denn für diejenigen, die wirklich arbeiten wollen, und das sind die meisten ALG2-Empfänger, sind diese ganzen Repressalien seitens der Agentur für Arbeit würdelose Nötigung. Für die Faulen hingegen sind diese Repressalien notwendige Hürden, damit sie es sich nicht zu gemütlich machen im sozialen Sicherheitsnetz. Also man kann nicht alle ALG2-Empfänger über einen Kamm scheren und dass ist das Problem bei den Sanktionen. Die Sanktionen treffen nämlich sowohl die Falschen als auch die Richtigen. Und ich darf daran erinnern, dass JEDER von uns früher oder später mal ohne Eigenverschulden in die Situation kommen kann, in der er ALG2 empfangen muss. Sei es durch Unfälle, die zur Arbeitsunfähigkeit führen oder durch die bloße Tatsache, dass Leute zwischen 40 und 65 Jahren von Arbeitgebern nur noch ungern genommen werden.
 
Der Witz ist halt, dass wir mehr als genug ALGII Empfänger haben, die allein zwecks Verbesserung ihrer Lebenssituation arbeiten wollen. Es mag assozial erscheinen, andere, die nicht arbeiten wollen, ohne Repressalien durchzufüttern. Aber ganz ehrlich:
Die, die nicht Arbeiten wollen, zur Arbeit zu zwingen, nur damit sie den Arbeitswilligen die Arbeitsplätze wegnehmen, bringt doch auch niemanden weiter. Die Arbeitgeber sind ob des unmotivierten Arbeiters unzufrieden, machen in Zukunft einen noch größeren Bogen um Leute, die vom Jobcenter geschickt werden. Das Jobcenter hat somit mehr Ausgaben für Vermittlung (okay: 200% von 0 Aufwand für 0 Vermittlungsbemühungen wäre kein problematischer Anstieg :schief: ) und natürlich zusätzliche für Überwachung, etc. Die Sozialen Einrichtungen (Tafeln/...) haben eine höhere Belastung, denn der Sanktionierte verhungert ja nicht einfach still und heimlich, entsprechend bleibt weniger für Obdachlose, etc. . Der Arbeitsunwillige ist sowieso pissig. Und die Arbeitswilligen finden schwerer eine Stelle. Klassische loose-loose-loose-loose-loose-loose Situation :ugly:
Ändern tut sich das erst, wenn wir einen Mangel an Niedriglohnkräften haben. Aber dann reichen auch die Sanktionen für nicht-angenommene Jobangebote aus (weil es endlich welche gibt), da braucht man nicht noch die Grundversorgung eines Menschen zu streichen, weil er einen Termin verpasst hat.
 
Ich freu' mich. Die ePetition gegen ALG2-Sanktionen - https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2013/_10/_23/Petition_46483.html - ist richtig
gut am Laufen. 50 % der Zeit sind verstrichen, und schon knapp 55 % der erforderlichen Mitzeichnungen eingegangen; die letzten Tage gibt's 'nen
Zuwachs von 2.000 Mitzeichnungen pro Tag - wenn das so weiter geht, dann wird die ePetition es schaffen und Inge Hannemann im Bundestag das
Thema setzen und anführen.
Gerade Inge Hannemann ! Das ist eine abtrünnige Jobcenter-Sachbearbeiterin, die quasi aus ethischen Überzeugungen sich zum Whistleblowing verpflichtet
fühlte und die Missstände im System öffentlich anprangerte, worauf hin sie suspendiert wurde und fortan mit noch energischeren Einsatz gegen jene
Missstände zeigte und in diesem Rahmen auch schon einige TV- und Radio-auftritte hatte; eine bekannte, authentische, sachkundige Persönlichkeit also,
deren bloße Existenz in der Öffentlichkeit dem Jobcenter und dessen politischen Verteidigern absolut nicht schmeckt - und wenn die dann noch mit dieser
ePetition unter'm Arm im Bundestag das Wort erhebt; ein Knüller, ich kann's kaum aberwarten.
Ja, also, es lohnt sich auch wirklich, seine Bekannten auf die ePetition aufmerksam zu machen. Ich hab' den Lebensgefährten meiner Mutter dazu gebracht,
zu unterschreiben - da lief ich offene Türen ein. Ja, und dann hab' ich vorgestern noch auf der Arbeit meine Kollegen auf die ePetition aufmerksam gemacht,
woraus sich eine spannende Diskussion entwickelte, die darin mündete, dass auch sie mitzeichneten. Also, sprecht euren Bekanntenkreis an - es lohnt sich.
 
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