Wenn ich schaue, was Audi, Benz, VW und Co. dieses Jahr so aufm Markt werfen, habe ich eher den Eindruck, dass es nach Oben keine Grenzen mehr gibt.
Da brauchst du nicht nur die drei deutschen Hersteller aufzulisten. Ich halte im Moment die Augen offen nach einem potentiellen Nachfolger für meinen bald 20 Jahre alten Passat, aber obwohl ich 10-20% weniger Innernaum anstrebe und das meine jetzige Karosserie für 150% mehr Motor ausgelegt ist, wird es ein echtes Problem, ohne 100 bis 200 kg Mehrgewicht davon zu kommen. Und die Realverbräuche sind trotz geringerem Nutzwert und 20 Jahren technischen Fortschritt (verglichen mit meinem 2-Ventil-Sauger eher 30) im Schnitt auch nur 0,5-1 l niedriger
Aber nicht global betrachtet,
solange unsere uralten Möhren nach Afrika gekarrt werden,
um dort unseren Schrott gewinnbringend zu vertickern, damit die
Afrikaner überhaupt erst mal mobil sind,
wird das Problem doch nur verschoben
Jein. Erstmal werden Autos in Drittweltländer zumindest im Moment noch wesentlich besser ausgelastet. Wer einen Q7 z.B. tatsächlich als Siebensitzer nutzen würde (und in Afrika wären das 7 Leute + 7 Stück Vieh
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), der hätte verglichen mit vielen Kleinwagen nicht einmal eine schlechtere Ökobilanz (wenn auch keine so gute, wie sie mit steigender Größe eigentlich möglich wäre). Und dann wollen diese Leute so oder so Autos oder fahren bereits ältere und auch wenn die Realverbräuche bei uns trotz aller Sparmaßnahmen nicht sinken, so steigen sie umgekehrt auch kaum. Wenn unsere abgelegten Autos aus den 90ern jetzt durch die aus den 00ern ersetzt würden, wäre das also kein zusätzliches Problem. Verglichen mit typischen Angeboten für Entwicklungsmärkte, die hohe Verbräuche zugunsten niedriger Baukosten dankbar in Kauf nehmen, wäre es vielleicht sogar positiv. Von daher sind Verschrottungsaktionen ökologisch betrachtet einfach nur eine Vernichtung von bereits geleistetem Produktionsaufwand.
Anders sieht es natürlich mit dem Grundgedanken "Individualmobilität als Standard" aus. Auf einer Erde mit 10 Milliarden Menschen ist es ein Luxus, die meisten Strecken mit dem PKW zurückzulegen, den sich die Menschheit schlichtweg nicht leisten kann. Und während wir verzweifelt überlegen, wie wir das 80 Millionen Deutschen klarmachen, versucht die Autoindustrie je 800 Millionen Autos in Afrika, China und Indien zusätzlich auf die Straßen zu stellen
Ich weiß nicht, warum alle immer über Elektroautos reden, meiner Meinung nach sind Brennstoffzellen die bedeutend bessere Technik und zwar in jeglicher Hinsicht.
Alleine schon der Punkt, dass man sofort den Tank füllen kann und nicht erst einige Stunden den Akku irgendwo aufladen muss, von der Reichweite ganz zu schweigen, genügt um dies zu verstehen.
Du hast die einzigen beiden Punkte genannt, wo Brennstoffzellen im Vorteil sind. Ansonsten kombinieren sie die mangelhafte Effizienz von Verbrennern mit den Infrastrukturinvestitionen von Batterieautos. Ich halte zwar auch nichts von dem momentanen Akkuhype, aber solange niemand eine brauchbare Direkt-Methan-Brennstoffzelle entwickelt, hat die Technik nur in der Luftfahrt eine Zukunft. (Für dieses "wenn" könnte man sich aber sehr bequem nebenbei vorbereiten und jetzt enorme Fortschritte erzielen, indem man Diesel und Benzin gegen Gasverbrenner ersetzt. Das bringt keine Nullemissionen, aber schonmal 30-50% CO2-Einsparung und zwar sofort, weil die Technik heute für alle Einsatzzwecke geeignet ist und nicht erst in 50 Jahren)