Ob VW da soviel besser Aufgestellt ist weiss ich nicht. Die haben es durchaus auch lange verpennt.
Tesla ist unbestritten technologisch momentan on Top.
Ja, im Marketing. Und vielleicht noch bei Design und -je nach Geschmack- proprietärer Software. Was sind Apples Stärken? Proprietäre Software, Desing und vor allem Marketing.
Alles andere bei Tesla ist bestenfalls durchschnittlich oder nur eine Frage des Geldes, wovon Apple ebenfalls mehr als genug hat. Beim Ladenetzwerk könnte man den zeitlichen Vorsprung nennen - aber Zeit = Geld.
Das mußt du erklären. Tesla verkommt langsam zum mittelmaß und hält sich nur so gut, weil sie der e-auto pionier sind und entsprechend schon ein paar jahre machen. Wenn ich aber deren startschwierigkeiten so sehe, ist VW dagegen ein blitz-starter.
VW hat mit E-Autos experimentiert, bevor es Tesla überhaupt gab, versucht gar nicht an einer eigenen Ladeinfrastruktur oder Batterieproduktion zu arbeiten und über den aktuellen Stand der Software und Elektronik, die beide ähnlich lange in Entwicklung sind, wie Teslas eigene/nicht-eingekaufte Hardware, lacht die ganze Welt. Was VW kann und was Tesla lange Zeit kaum und heute mäßig hinbekommen hat, ist "Autos bauen". Aber in der Disziplin ist VW nun wirklich kein Blitzstarter. (Es sei denn, du meinst den Start mit Produkten für Leute mit zwei Blitzen am Kragen.)
Dabei sehe ich noch nicht, das die überhaupt richtig luft geholt haben um attacke zu blasen.
Der richtige angriff auf tesla nimmt zudem immer mehr an fahrt auf und da ist auch nicht nur VW beteiligt. Mercedes kommt wohl auch langsam in die puschen, die türken wollen ihr eigenes e-auto (und scheinen das auch richtig an zu fassen) und dann gäbe es ja auch noch lucid mit ihrem "air", der sehr effizient werden dürfte.
Lucid macht seit Ewigkeiten versprechen, Erdogan noch mehr und die meisten anderen Startups sind ähnlich überbewertet. Mercedes hatte die ersten serienreifen Elektroautos zur Jahrtausendwende, BMW baut seit bald einem Jahrzehnt welche, diverse Japaner und darüber auch die französischen Kooperationspartner haben ebenfalls längst Großserienerfahrung - das ist die Konkurrenz für Tesla. Bzw. eigentlich für VAG, die ihrerseits einer der größten Batterieauto-Verkäufer sein dürften. Aber keiner von denen muss "in die Puschen" kommen, sondern die haben schlichtweg abgewartet bis sich ein lukrativer Markt entwickelt. Und jetzt bahnt sich langsam der Punkt an, wo dank politischer Eingriffe zugunsten der Autoindustrie Batterieautos mehr Rendite als Verbrenner bringen werden, also investiert man jetzt da. Von einem "Angriff" auf Tesla würde ich da gar nicht erst sprechen. Entgegen aller "bis 2020 sind alle konventionellen Autobauer pleite"-Unkenrufe, die mir hier vor 5-8 Jahren an den Kopf geworfen wurden, ist Tesla immer noch ein Würmchen unter den Autoherstellern. Wenn sich tatäschlich zügig ein großer Markt eröffnet, dann werden die anderen den einfach belegen und Tesla am Rand stehen lassen, aber niemand wird groß einen Angriff auf die heutige Nische Teslas starten - an der hat man bislang kein Interesse gehabt und das ist auch künftig kein großer Fokus. (Mittelfristig vielleicht für Mercedes. Die Petrolheads verlieren die eh an BMW und die eher kommoden großen Premium-Segmente überlappen sich einmal elektrifiziert stark mit Teslas Palette. Aber auch hier gilt: Sobald tatsächlich ein Umschwung von Verbrennern auf Batterieautos kommt, ist das neu entstehende Marktvolumen um ein vielfaches größer als das, was Tesla bislang verkauft. Warum soll man sich um ein Stück Kuchen teilen, wenn der Rest der Torte rumsteht?)
Dazu hat VW in quantumscape (batteriespezialist) investiert und bekommt so ggf. ab 2024 feststoff-batterien.
Über tesla schwebt derweil eine art "flash-gate", was sie anscheinend schon jahre vor sich her schieben und man darf gespannt sein, was die NHTSA dazu entscheidet.
Die Flash-Affäre ist ein mickriger Konstruktionsfehler, wie er vielen Hersteller immer wieder passiert. Solange Tesla die Einheiten kostenlos umtauscht, wird das genauso wenig ein Problem, wie die minderwertigen Motoren in den ersten S-Baujahren, der mangelhafte Fremkörperschutz am Akku, die X-mal gefixten Falttüren,...
Das halte ich noch für ein wenig untertrieben wenn man so sieht, wie es um der passgenauigkeit der teile bestellt ist.
Irgendwie hab ich aber das gefühl das tesla nicht ganz umsonst ein werk in deutschland baut, wo die produktion in polen oder ungarn doch günstiger wäre.
Tesla baut das Werk ausdrücklich in Pendelreichweite polnischer Arbeitskräfte und das so günstig wie möglich, nämlich in großen Teilen von deutschen Subventionen, die es in Polen nicht gäbe.
BMW, um nur ein Beispiel zu nennen an dem ich zuletzt noch selbst beteiligt war, hat gerade auf UWB umgestellt. Bitte zeig mir Mal wie man das knackt
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Veröffentliche mal alle Details und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis dir das, wie gewohnt, ein zentralasiatischer Spezialist zeigen wird
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Afaik arbeitet BMW jedenfalls weiterhin mit einfacher Laufzeits-Unterschiedsmessung und die normalen Schlüssel haben viel zu wenig Rechenleistung, um eine absolute Entfernungsmessung mit hinreichender Präzision durchzuführen. Es sollte also genauso, wie bisher, möglich sein die Signale über eine analoge Funktstrecke zu verlängern. Nur die Kosten für Sender und Empfänger steigen wegen der Frequenzbänder. Da war die Einführung von in Ruhe inaktiver Schlüssel der wichtigere Schritt. Sicher werden Keyless-Open-Systeme aber frühestens wenn die Richtung des Signale selbst (und nicht ein mutmaßlicher Ausgangspunkt auf Basis von Abstandsrelationen) mehrfach ermittelt wird, und zwar sowohl am Schlüssel wie auch am Wagen.