Ein Antivirencomputer

M

MrL2on

Guest
Hallo liebes Forum,

folgendes Szenario. Wir haben hier an der Universität in Afrika eine extrem virenverseuchte Umgebung. Generell ist es nicht möglich mal eben dem Kollegen einen Usb Stick zu geben da dieser sowieso Virenverseucht sein wird danach. Es kommen sehr oft Leute zu uns mit der Frage ob wir nicht die Möglichkeit hätten die Sticks irgendwie sauber zu machen.

Meine Utopie wäre nun einen Computer aufzusetzen auf dem entweder Ubuntu oder Windows oder Suse oder eine andere Linux Distribution läuft plus einem Programm. Daher:

Usb Stick rein -> Programm vernichtet Viren -> Usb Stick raus -> Usb Stick sauber

Hat jemand von euch Erfahrung mit so etwas oder wüsste welche Programme und welches Os sich dafür eignen?

Eine Ergänzung dafür wäre noch eine Cd auf der ein Programm läuft und die man in jeden xbeliebigen Windows Rechner schieben kann und den dann säubert. Ich bin überhaupt nicht mehr aktuell was so etwas angeht, habt ihr Erfahrungen, Vorschläge?

Viel sonnige Grüße ins überschwemmte Deutschland,

MrL2on
 
Sollen die Daten die sich evtl. schon auf dem Stick befinden verbleiben? Ansonsten wäre das Formatieren der Sticks doch die einfachste Lösung.
Danach werden sie aber generell doch wieder verseucht, wenn die Brutherde andere Rechner sind als den den du da nutzen möchtest.
Andernfalls müssten doch alle Quellen für eine Verseuchung untebunden werden, sprich alle müssten zB. ein Antivierenprogramm auf dem Rechner haben.
(oder alle Rechner werden von den Vieren befreit, wie auch immer man das anstellt, Hauptsache diese werden sauber u. bleiben es auch)

Wenn es Dir nur darum geht, einen Stick mit gefütterten Daten eines Kollegen entgegen zu nehmen um diese zu begutachten/nutzen (was auch immer), gibt es einige Antivieren-Programme die
vorher eine Überprüfung des Sticks zulassen (wenn das nicht sogar schon alle so machen).
NOD32 zB. hier bei mir ploppt immer auf(kleines Info-Fenster), wenn ein neues Gerät hinzugefügt wird und fragt weiterführend was ich damit machen möchte, wie zB. gleich auf Vieren zu prüfen.
(wenn ich jenes mache und das Programm fündig wird, werden diese automatisch entfernt)
 
Mhh, hört sich schlecht an.

Virenprogramme sind schön und gut, aber das hört sich so an, als würdest du das nie wieder sauber bekommen. (also die komplette Umgebung, ausgenommen natürlich bei neuinstallation)
Auch mit Antivierensoftware für tausende Euronen nicht. :(

Es gibt Boot-CDs mit Antivirensoftware drauf die dann den kompletten PC Scannen, so können sich die Viren schlechter verstecken.
100% sicher kannst du dir aber niemals sein. (Und wenn es wirklich so viele Viren sind, wirst du es so auch nie 100% sauber bekommen)

Könntest du komplett auf Limux umsteigen?
Wenn Windows benötigt wird, könnte es auch in einer VM laufen.


PS: Ich halt nicht sooo viel von Antivirensoftware. Sicher recht nützlich, aber mMn kein ausreichender Schutz.
Normalerweise werden Viren an der Signatur erkannt. Dazu müssen sie aber schonmal irgendwo gefunden worden sein. Und deshalb würd ich auch nicht so viel auf die ganzen Tests geben. Denn die Viren, mit denen der Schutz dort getestet wird müssen ja bekannt sein.
Das das am Verhalten erkennen eine besonders gute Erkennungsrate aufweise bezweifel ich ebenfalls.


EDIT: Es gibt USB Sticks, die über einen kleinen Read-Only Schalter verfügen. So kannst du dir zumindest sicher sein, dass dein USB Stick nicht mit Viren verseucht wird wenn du damit Daten an andere verteilst.


Es gibt auch Antivirensoftware (für Windows Viren) für Linux. Über die Erkennungsrate kann ich dir nichts sagen, wird afaik auch nur auf Mailservern eingesetzt um die Anhänge automatisch zu kontrollieren.
Dazu ein kleines Script, dass deinen USB Stick bei einstecken automatisch mountet und den Pfad an dieses Programm übergibt, sowie dieses startet, so dass der Stick beim Einstecken automatisch gescannt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Blechdesigner:
Wie gesagt, ich brauche diesen Computer nur für Usb Sticks generell. Mein Computer ist ausreichend geschützt aber der ist natürlich nicht immer in der universität. Auch ist es hier unmöglich Virensoftware wirklich durchzusetzen da Programme wie Nod32 hier einem Monatsgehalt entsprechen. Die Freeware Lösungen werden nicht wirklich genutzt da es hier niemandem bewusst ist, was diese Viren eigentlich veranstalten können und das ganze nicht so ernst genommen wird. Überlegung wäre dann, das ich selber eine Lizenz erwerbe und diesen einen Computer damit ausstatte dann.

@John:
Genau das ist mein Dilemma. Es lässt sich niemals durchsetzen hier alles zu überprüfen. Da muss die Eigeninitiative kommen die wir gerade ordentlich bewerben und sich die ersten auch schon ein Virenprogramm jetzt hier abgeholt haben und wir anbieten diese zu warten (sind aber größtenteils schon automatisch eingestellt).
Nein, auf Linux umsteigen wird nichts, sind über 3000 Computer. Die Usb Sticks sind mir auf jeden Fall bekannt, aber hier eher weniger erhältlich. Hast du was die Software angeht irgendwelche Erfahrungen, Namen?
 
Ganz ehrlich? Ich würde den Vorstand von G-Data eine Mail mit deinem Anliegen schicken. Vielleicht lassen Sie sich i Rahmen von "Enwicklungshilfe" zur Spende einer UNI-Sammellizens hinteißen?
 
Ganz ehrlich? Ich würde den Vorstand von G-Data eine Mail mit deinem Anliegen schicken. Vielleicht lassen Sie sich i Rahmen von "Enwicklungshilfe" zur Spende einer UNI-Sammellizens hinteißen?

Das wäre eine wirklich gute Idee, Sophos Antiviurs könnte man auch anfragen. Die Software ist nicht soo teuer und man kann dann eine Managmentkonsole auf einem Rechner installieren welcher die Clients stets mit den Updates füttert (damit nicht jeder Client am Internet hängen muss bzw. die Internetleitung belastet) und auch visualisieren kann welche Rechner infiziert sind etc.

Mfg
 
Desinfec´t wäre auch mein Vorschlag.
Das von dir selbst erwähnte NOD32 gibt´s übrigens auch (2mal im Jahr) kostenlos bei c´t.
 
Prinzipbedingt kann Antivirensoftware in diesem Fall nicht helfen. Wieso? Ganz einfach - ihr verteilt die Software an bereits kompromittierte Systeme was selbst wenn die Antivirensoftware den Schädling erkennen würde dieser sehr einfach verhindern kann.

Des weiteren verhalten sich Linux und Windows unterschiedlich beim Einhängen - man kann Schadsoftware also vor deiner Kontrollstation verbergen oder noch besser deine Kontrollstation manipulieren und damit Schadsoftware verteilen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Desinfec´t startet man von CD oder USB-Stick. Das ist gerade für bereits verseuchte Systeme gedacht.
 
Ich habe es geschafft, Avira dazu zu bringen, insgesamt 154 Lizensen zu spenden :-)
 
Für das zwischendurch prüfen sicher sehr empfehlenswert, besonders wenn man darauf einen anderen Scanner verwendet, ich zb verwende auch einen USB Stick mit Schreibschutz um System zu überprüfen, mit Kapsersky Notfall CD, hat die beste Erkennungsrate auch über einen langen Zeitraum.
Aber für eine permanente Überwachung, ist schon ein Scanner notwendig der im Hintergrund läuft, sonst darf man jeden Tag mit so einem Stick System überprüfen ;)

Sehr nett von Avira dies zu tun, muss man schon sagen :daumen:
 
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