News Discounter-Angebot: 600W-Balkonkraftwerke für 500 Euro

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Beim Discounter Netto sind derzeit gleich drei Balkonkraftwerke zu finden, die zu einem Preis von jeweils 500 Euro einen guten Deal versprechen. Unterschiede zwischen den Sets finden sich kaum.

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"Bei beiden Sets erlaubt der Wechselrichter eine Ausgangsleistung von 600 Watt, wodurch keine Genehmigung notwendig wird und das Gerät nur beim Netzbetreiber angemeldet werden muss."

Ich muss immern bisschen lachen wenn ich das lese (nebenbei ist der Satz falsch, man muss es zusätzlich auch im Marktstammdatenregister anmelden).
Von den zig Leuten die ich kenne die solche Dinger benutze hat keiner, kein einziger irgendwas irgendwo angemeldet - und das, obwohl das kostenlos ist. Warum? Weil es typisch deutsch mal wieder der Bürokratiewahnsinn ist. Beim Netzbetreiber anmelden, im Marktstammdatenregister ein Konto anlegen, da wieder registrieren, 271 Daten überall eintragen usw. - dagegen ist die Verfolgung wenn man all das nicht tut (zumindest hier im ländlichen Bereich) gleich Null und die Strafe die darauf steht sollte man das unglaubliche Pech haben doch aufzufliegen ("10% der Kilowattleistung in Euro pro Monat Betriebszeit" - also bei 600W ganze 72€ im Jahr) ist völlig vernachlässigbar.

Ist wieder son typisches Politik/Gesetz trifft auf Realität-Ding.^^
 
Naja, ein wirkliches Angebot ist das jetzt nicht, wenn man sich auf Seiten, wie Mydealz herumtreibt. Bald gibt es sowieso die 800W Sets, eventuell sollte man darauf warten.

Ist wieder son typisches Politik/Gesetz trifft auf Realität-Ding.^^

Und was hättest du im Sinn?

Eine spezielle Behörde, mit zehntausenden Mitarbeitern, am besten einen eigenen Arm der Polizei, die mit Drohnen durch die Lande zieht und die Balkone und Dächer der Republik kontrolliert?

Das ist dann wahrscheinlich auch wieder nicht recht.

Es ist halt eben so, wie beim Bier brauen, da darf man auch 200L im Jahr brauen, muß es allerdings vorher anmelden. Nun kontrolliert keiner täglich deinen Keller und du kannst statt 200L im Jahr auch durchaus 600L ansetzten, um die damit die Hucke vollzusaufen. Wenn dich jemand verpetzt, dann ist es allerdings eine andere Sache.

Im Prinzip trifft das auf alles zu: Schwarzarbeit, Drogendealen, Glücksspiel usw., was willst du machen? Deshalb den totalen Überwachungsstaat einführen? Dann ist die CDU deine Partei.
 
Er will damit nur sagen, dass du hier in Deutschland für jeden FURZ so viel Bürokratie gibt. Wo jedes andere Land darüber lacht. Das mit Schwarzarbeit, Drogendealern ist andere Geschichte, das sind illegale Sachen, das kannst du in Deutschland bei keiner Behörde anmelden.
 
Und was hättest du im Sinn?

Eine spezielle Behörde, mit zehntausenden Mitarbeitern, am besten einen eigenen Arm der Polizei, die mit Drohnen durch die Lande zieht und die Balkone und Dächer der Republik kontrolliert?
Bei den Balkondingern wäre es doch ganz einfach - es geht nicht um Verfolgung (das funktioniert eh nicht) sondern um Bürokratieabbau.

Ein performantes einheitliches Onlineportal für alle, in dem man nur die nötigsten Daten (Adresse, Anschlussleistung, Personalausweisnummer des Besitzers) einträgt. Fertig.
Das würde dann immer noch lange nicht jeder machen aber zumindest wäre die Hürde die zu nehmen ist so gering, dass viel mehr Leute ihre PV-Anlage anmelden würden und der aktuell riesige Anteil der "Schwarznutzer" deutlich kleiner würde.

Oder - völlig kuriose Idee - einfach den Unsinn ganz sein lassen und für alles unter 600W keinerlei Meldungen verlangen (funktioniert ja offensichtlich, die allermeisten melden es ja eh nicht).
 
Bei den Balkondingern wäre es doch ganz einfach - es geht nicht um Verfolgung (das funktioniert eh nicht) sondern um Bürokratieabbau.

Dein Kommentar hat eher vermuten lassen, dass die die Strafen nicht hoch genug sind und dass du eine effiziente Verfolgung forderst.

(das funktioniert eh nicht)

Na dann warte ,mal, bis dich ein Nachbar oder eine Nachbarin verpetzt, weil ihnen dein Balkon nicht gefällt oder sie dir schon lange ein auswischen wollen. Dann klappt das auf einmal sehr gut. Verdammt viel beruht da auf diesem einfach Prinzip des Neides und der Missgunst.



Das mit Schwarzarbeit, Drogendealern ist andere Geschichte, das sind illegale Sachen, das kannst du in Deutschland bei keiner Behörde anmelden.

Natürlich kann man Schwarzarbeit bei der Behörde anmelden, rund 46 Mio Leute machen das.
 
Ich verstehe eh nicht, wieso man sich überall anmelden/registrien muss. Würde ich auch nicht machen...kann denen doch egal sein, ob ich meinen eigenen Solarstrom nutze, ums Laptop/Handy zu laden, Fernsehe zu gucken oder was auch immer...
 
Ich verstehe eh nicht, wieso man sich überall anmelden/registrien muss. Würde ich auch nicht machen...kann denen doch egal sein, ob ich meinen eigenen Solarstrom nutze, ums Laptop/Handy zu laden, Fernsehe zu gucken oder was auch immer...

Das ganze kommt von den großen Solaranlagen. Die kleinen gab es früher nicht und da früher die Einspeisevergütung deutlich höher, als der Strompreis war, hat sowieso jeder sein PV Anlage anmelden müssen. Das ganze ist dann eben geblieben, als die kleineren PV Anlagen, aka Balkonkraftwerke, auf den Markt kamen. Ob die Anlage nun 5W oder 5kW einspeist hat keine Bedeutung gehabt, für beide galten die selben Auflagen.

Soetwas zieht sich durch die gesamte Bürokratie. Wenn man z.B. seine nähere Nachbarschaft und wenn es nur ein zusätzliches Haus ist, mit (selbst produziertem) Strom versorgen will, dann muß man die gleichen Auflagen erfüllen und Genehmigungen beantrage, wie ein Stromkonzern. Für Leute, die Wohnungen im gleichen Gebäude versorgen wollen, wurde der sogenannte "Mieterstrom" eingeführt, der eigentlich eher Vermieterstrom heißem müßte. Aber wehe es ist nur ein einziger Centimeter Kabel zu einem anderen Gebäude, dann gellten wieder die Regeln für Stromkonzerne.

Generell gibt es halt eben Berufsgruppen, mit denen man schlecht diskutieren kann. Erklär mal der Polizei, dass du mit zwei Maß Bier noch Auto fahren kannst oder der Baubehörde, dass deren Vorschriften absolut hirnrissig sind. Oder dass Plastiktüten und Strohhalme eigentlich besser für die Umwelt sind, als der behandelte Papiermist.
 
Bei den Balkondingern wäre es doch ganz einfach - es geht nicht um Verfolgung (das funktioniert eh nicht) sondern um Bürokratieabbau.

Ein performantes einheitliches Onlineportal für alle, in dem man nur die nötigsten Daten (Adresse, Anschlussleistung, Personalausweisnummer des Besitzers) einträgt. Fertig.
Das würde dann immer noch lange nicht jeder machen aber zumindest wäre die Hürde die zu nehmen ist so gering, dass viel mehr Leute ihre PV-Anlage anmelden würden und der aktuell riesige Anteil der "Schwarznutzer" deutlich kleiner würde.

Oder - völlig kuriose Idee - einfach den Unsinn ganz sein lassen und für alles unter 600W keinerlei Meldungen verlangen (funktioniert ja offensichtlich, die allermeisten melden es ja eh nicht).
Genau das passiert doch gerade nebst einer Petition die schon bewilligt wurde.

MfG
 
Ich verstehe den Sinn dieser Anlagen nicht, selbst bei Optimalen Bedingungen, amortisiert sich die Ausgabe nach 5 Jahren (bei kleinen billigen 199€) bis zu 15 Jahren (Die großen für 500-800€). Da ist keine Wartung (reinigen usw.) eingerechnet.

Ich glaube nicht das die Teile so lange halten. Auch werden die Bedingungen nicht "optimal" sein, so gesehen sind diese "Spielzeuge" eher was für den hippen Zeitgeist und am Ende weiterer Elektroschrott.
 
Ich glaube nicht das die Teile so lange halten.
Sagen wir es mal so, die meinigen Module sind jetzt seit 20 Jahren auf dem Dach.

Trotz erheblicher Schneelast (wir haben manchmal bis zu 3 m - hab aber ne Begleitheizung dabei, insofern kommt da real 50-60 cm Schneelast effektiv drauf) und einigen Hagelstürmen ist uns noch kein einziges hopps gegangen.
Was an einem Wechselrichter kaputt gehen könnte, wäre mir rätselhaft.
Die dürften gefühlt 100 Jahre laufen und der Rest ist banales Stromkabel.

Die Module "ermüden" mit der Zeit, nach 20 Jahren haste noch 60-80% Effizienz - thats ll.
 
@compisucher das ist genau die Frage: sind die Balkonteile genauso "gut" wie die Profianlage auf dem Dach. Da hab ich halt die Zweifel.
Es wäre sehr vermessen von mir, wenn ich eine generalisierte Antwort geben würde.
Ich kenne die schiere Vielzahl der Angebote ja nicht im Detail.

Grundsätzlich gelten EU-weite Mindeststandards bzgl. Qualität, Verkabelung usw..
Auf DIN und VDE usw. Prüfsiegel wäre somit zu achten.
Der Interessierte möge insbesondere sich im Vorfeld über das jeweilig angebotene PV Modul schlau machen.

Einfach beim Discounter paar hundert sauer verdiente € hinzulegen,
ohne wirklich zu Wissen, was man kauft, wäre -äh- Blödsinn.

Bei einigen (nicht allen) Angeboten in der unteren Preisklasse (also die besagten 500-600 €) ist mir aufgefallen, dass es Module mit einer Effizienz an der unteren Kante sind (so um die 16-17%).
Das sagt erst mal nix über die Lebensdauer aus, aber man braucht im Vergleich zu einem Modul mit 21-23% schlichtweg gut 1 Jahr länger, bevor sich das Teil effektiv rechnet.

Die mitgelieferten Wechselrichter können genau diese (meist) zwei Module andienen.
Sowas ist dann i. d. R. nicht erweiterbar und den Wechselrichter, der eigentlich in Relation zu den Modulen das teuerste Teil ist, muss man dann erneut kaufen.

Sprich, Balkonanlage ist Balkonanlage und nicht der modulare Start in die Welt der PV.

Die Frage "genau so gut" dürfte zum überwiegenden Teil bei den Modulen mit "ja" beantwortet werden können, für die Wechselrichter gilt das mit Sicherheit nicht.

Obs ich das lohnt?
M. E. ja.
Spätestens nach 2-3 Jahren hat man einen amortisierten Stromanteil in der Leitung und das locker für die nächsten 10-15 Jahre.
Rein gefühlt dürften die Module 25-30 Jahre halten, aber wie oben schon erwähnt, mit geringerer Effizienz nach ein paar Dienstjahren - das ist aber bei allen Modulen gleich



Zur allgemeinen Orientierung, was wir so als gut und günstig unseren Privatkunden aufs Dach schrauben, ein Prospektauszug.
Der Lieferant ist nicht genannt, kann aber per PN angefragt werden.
Solche Pakete, trotz aller Unkenrufen in der Presse, wären sofort binnen 7-10 Tagen lieferbar.

Achtung:
Das sind Großhandelspreise, der Endkunde darf da ungeniert noch mal 3.000-4.000 € dazu addieren und auch nicht die MWSt vergessen!!

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Ich verstehe den Sinn dieser Anlagen nicht, selbst bei Optimalen Bedingungen, amortisiert sich die Ausgabe nach 5 Jahren (bei kleinen billigen 199€) bis zu 15 Jahren (Die großen für 500-800€). Da ist keine Wartung (reinigen usw.) eingerechnet.

Ich glaube nicht das die Teile so lange halten. Auch werden die Bedingungen nicht "optimal" sein, so gesehen sind diese "Spielzeuge" eher was für den hippen Zeitgeist und am Ende weiterer Elektroschrott.
Wartung:

Ich habe selbst eine PV Anlage, die ich auch selber montiert habe. Die Komponenten bestehen aus Solarmodulen, ordentliche Kabeln, verbunden mit einem guten Wechselrichter, der dann einspeist. Mir fehlt schlichtweg die Fantasie, was an einer PV Anlage gewartet werden sollte. Angesichts der wenigen Komponenten, fehlt mir auch das Vorstellungsvermögen, was an einer PV Anlage defekt gehen soll...

Nichts für ungut aber da ist jeder Eierkocher komplizierter...
 
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