AW: Die Zukunft der Eingabegeräte: Wo geht die Reise hin?
hm, schauen wir mal, was es schon gibt, vielleicht nicht im Gaming, aber generell:
- eye tracking: schieß, wohin Du schaust. Ausgereift, wird im Militär schon lange eingesetzt. Problem: teuer. Sieht aber geil aus, Borg-mäßig. Gibt es auch als Balken für unter den Monitor zu schnallen, wird u.A. in der consumer-Forschung eingesetzt. Wohin schaut der Kunde? Ist auch sehr genau, die Guten sind aber immer noch sehr teuer (5-stellig)
- 3D-Interaktion. Ich meine jetzt die Gloves und ähnliche Lösungen, die in CAVEs eingesetzt werden. CAVEs sind bei jedem Autohersteller zu finden, der was auf sich hält. Ein Raum, in dem 5 Wände als Monitor/Projektionsfläche dienen, das ganze natürlich in 3D. Um das Gesehene zu manipulieren, werden sehr interessante Lösungen eingesetzt. Oft eine Art Glove (Handschuh). Position im Raum wird erfaßt, Bewegungen bis hin zum einzelnen Finger inkl. taktilen Feedbackm, sehr interessant und sehr teuer. Eine komplette CAVE kostet Millionen. Leider. Einsatzzweck heute: Prototyping.
- Die Gehirnstrom-Steuerung ist eigentlich ein alter Hut. Ich habe in den achtzigern schon einen Artikel in Spectrum der Wissenschaft gelesen, in dem stand, dass damals schon die US-Navy bereits 15 Jahre daran forschte. Die Umsetzung scheint sehr, sehr schwierig zu sein.
-Bewegunssensoren am Spieler. Es gab vor einigen Jahren schon mal eine Geschichte, dass in einer Art Helm zwei Mini-Monitore integriert waren. Einer für jedes Auge wg. 3D. In dem Helm war eine Art Gyroskop integriert, dass die Bewegungen des Spielers erfaßte. Das Sichtfeld des Probanden wurde der Kopfbewegung angepaßt, d.h. Kopf dreht nach Links, Sichtfeld agiert entsprechend. Problem: dauerend mit Kopf rumzappeln ist auf die Dauer sehr anstrengend. Vorteil: Sowas ließe sich heute relativ preiswert realisieren, in jedem Smartphone finden sich heute Bewegungssensoren on a Chip. Massenprodukt = billig. Und solche Sensoren sind viel genauer als jedes Kinect oder Move, die Bewegungen müßten nicht so ausladend sein.
-Sprachsteuerung: machbar, Alltagstechnik. Leider viel zu langsam.
Ich finde Maus/Tastatur-Steuerung ziemlich langweilig. Gibt es schon so lange. Gut ist es aber schon. Über etwas Neues würde ich mich aber doch freuen. Solange es praktikabel ist. Den Durchbruch sehe ich aber bis jetzt nicht.