Die deutsche Sprache richtig beherrschen - gar nicht mal so leicht

Mit dieser Behauptung hast du dich keineswegs zu weit aus dem Fenster gelehnt. Das zeigt wunderbar, was sich erreichen lässt, wenn sich in Lernwille auf dem einen Ende und ausreichendes Engagement auf dem anderen Ende treffen. Dummerweise fehlt es häufig an beiden Enden.

Außerdem ist es hierzulande geradezu bizarr: Muttersprachler, die oftmals ihre Sprache in Wort und Schrift eher rudimentär beherrschen, werfen Nicht-Muttersprachlern vor, sie würden nicht genug tun, während dein Beispiel zeigt, dass privates Engagement deiner damaligen Grundschullehrerin nötig war. Sprich, die Zeit, die ihr regulär im Rahmen ihres Berufs zur Verfügung gestellt wurde, wäre nicht ausreichend gewesen.
Hätte es mit dir nicht geklappt, wäre jedoch die Schuld allein auf dich und dein Elternhaus gefallen, nicht aber darauf, dass unser Bildungssystem gerade einmal ausreicht, den Sprösslingen von Alteingesessenen halbwegs ausreichende Kenntnisse zu vermitteln.

Das ist aber kein ausschließliches Problem des sogenannten Prekariats. Da es hier zuvor um Studenten ging ... Meine persönlichen Erfahrungen sind eher ernüchternd. Die Mehrzahl meiner Kommilitonen waren ein klarer Fall für die Erwachsenennachhilfe und ich gehe davon aus, dass das heutzutage nicht anders (wenn nicht noch schlimmer) aussieht.
Da kalte Grausen packte mich aber bei den Dozenten. Da gab es anerkannte Koryphäen ihres jeweiligen Fachgebiets, die allerdings ihr Fachwissen nicht fehlerfrei an die Tafel oder zu Papier bringen konnten.

Aber, wie schon gesagt, im Foren und Chats bin ich entspannt. Diese bilden im "Normalbetrieb" eher mündliche Konversation ab, und da redet nun einmal jeder, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Nur darf's nicht überhand nehmen; sprich, es sollte verständlich sein und ich darf nicht das Gefühl haben, jemand pflegt dort seine ganz private Vorstellung von Spracheffizienz zu Lasten aller anderen Diskussionsteilnehmer. Dann darf auch schon mal der kleine Grammatik-Faschist zu Wort kommen. :D

100% daccord
 
Ich habe ausserdem die Angewohnheit, das Wort "auch" relativ häufig in meinen Formulierungen zu verwenden.
Das fällt mir dann beim Korrekturlesen aber selber auf und dann ändere ich das.:)
 
Ich würde mir eine 6 geben. Das liegt vor allem an der mangelnden Verwendung von Schriftdeutsch.
Ich schreibe eigentlich nur hier im Forum auf Deutsch und sonst im Dialekt (alemannisch) welcher sich aber ziemlich von Schriftdeutsch unterschiedet.
Aber zu 90% lese & schreibe ich in Englisch.
 
In English writing is a little challenge for me. I don´t wrote in this language for a long time.:D
Naja, ein bißchen kann ich´s noch. Nur sprechen ist schlechter.
Ich kann eigentlich auch nur die beiden Sprachen. Und ein paar einzelne Wörter in russisch, polnisch, türkisch, italienisch, spanisch.
Wäre mein Gedächtnis besser, dann könnte ich wahrscheinlich noch mehr Sprachen. Ist es aber leider nicht!:ugly:
Naja, es hängt auch davon ab ob man sie braucht. Und wie oft man sie anwendet.

Ist ja genauso wie mit Mathematik. Das ganze Zeugs wie Geometrie, Algebra usw.
Wenn man das in seinem Beruf und im Alltag nicht regelmäßig anwendet, vergisst man vieles wieder.:)
 
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Stimmt. :D
Korrekturen in rot:
Obwohl ich Deutscher bin und natürlich (vor Jahrhunderten ) in der Schule war, gebe ich mir nur eine 5 von 10. Ich bemühe mich zwar, dass man versteht was ich meine (das ist ja leider auch nicht bei jedem im Internet so), aber Rechtschreibung, Satzzeichen, usw. sind garantiert nie richtig bei mir.
Da fehlt immer noch ein Komma. :ugly:
 
Als Thüringer verwechsele ich öfter "wie" und "als".
Goethe aber auch in Faust 1.
Bei dem geht es aber immer als "künstlerische Freiheit" durch.

So eine 5-6 würde ich mir geben in Rechtschreibung / Grammatik.
 
Ich gebe mir eine Zen. /wink wink

Ernsthaft? Deutsch ist eine komplexe und schwere Sprache, sowohl mündlich als auch in der Schriftsprache. T9 und Co. finde ich absolut hinderlich; das Tippen auf der Pad-Tastatur erzeugt bei mir immer wieder Fehler, da ich oft Wortteile einfärbe und versehentlich lösche.

Generell geht mir aber die Mindersprache im Netz total auf den Sack. Deutsch ist eine schwere Sprache, aber sie ist extrem farbenfroh und vielfältig. Traurig also, wenn viele Deutsche sie nicht mal im Ansatz beherrschen. Wobei ich hier nicht zwangsweise Rechtschreibung meine, sondern die Variantenarmut, die oft zu beobachten ist.

(Da ist übrigens eine Sache, die ich im Online-Dating gelernt habe. Frauen die langweilig schreiben, sind es auch in der Horizontalen. Horizontal beschlafene Brustinhaberinnen bestätigten mir dieses Vorurteil auch bei deren Aburteilung bezüglich männlichen Beischlafgehilfen.)
 
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Nabend!
neuen Rechtschreibung von "ß" und "ss".

Da bin ich froh dass bei uns nur das "SS" existiert.. das scharfe S gibt es hier nicht :ugly: Eine Fehlerquelle weniger sozusagen. Ansonsten bin ich in Deutsch eigentlich etwa 9 von 10, aber in den Foren je nachdem einfach schreibfaul und denkfaul. Zumal sich gern mal Buchstaben in der Reihenfolge auch verdrehen, was mir online aber so ziemlich sonst wo vorbei geht.
Wo ich aber immer wieder direkt auf die Palme gehe ist dann wenn jemand weder Grossbuchstaben noch Satzzeichen verwendet. So Beiträge werden in der Regel gar nicht erst weiter als bis zum 3. Wort gelesen, dafür ist mir die Zeit einfach zu schade. Wer sich nicht mal für elementarste Grundregeln Zeit nimmt kann für mich keinen Betrag verfasst haben der es wert gewesen wäre gelesen zu werden :schief:

@BojackHorseman
Leider geil :D :D Entschuldige die komplett unpassende Zusammensetzung der beiden Worte, aber in diesem Kontext fällt mir da einfach nichts ein das meine Begeisterung noch besser zum Ausdruck bringen könnte :D
 
Ich höre täglich "anderster" und "einzigster" und lese hier im Forum oft Unsinn wie "übertackten". Die meisten Leute sind dann auch noch beleidigt wenn man sie darauf hinweist. Ich weiß auch nicht alles. Und niemand ist Deutsch Experte. Aber manchmal sollte man Beiträge lesen vor dem abschicken und auf Fehler prüfen.
 
Ich wollte mal nachfragen, wie fit ihr in der deutschen Spache seid und welche Punkte ihr euch auf einer Skala von 1-10 geben würdet?
Rchetreischbung iessinterert mcih nhcit. Ise ist nhsict wteier asl ein Diffzierungerensversuch, um elriertaboen Coed von restringiertem zu trnneen. Asehbgeen von der Hölichkfeit der beeressn Lesarkebeit hat es kneein weereitn Snin.

Diesen Text kann jeder gut lesen, warum also Rechtschreibregeln?
 
Ich würde eher sagen, da ist eins zu viel: Vor "usw.", "etc." und so weiter wird nämlich kein Komma gesetzt. :D
An der Stelle ist es zu viel und woanders fehlt es. :ugly:

dass man versteht, was ich meine
Dabei handelt es sich um einen Objektivsatz. Gehört wahrscheinlich schon zu der Kategorie, wo nur noch ein kleiner Teil der Bevölkerung ein Komma setzt. :D

daher hatte ich mich ja mit 9/10 bewertet :daumen:
Kein Ding. Keiner von uns beherrscht eine Sprache perfekt.

Diesen Text kann jeder gut lesen, warum also Rechtschreibregeln?
ch dsn Txt knn jdr lsn. Wz ls Vkl vrwndn?
 
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