psalm64
Software-Overclocker(in)
Nichts für ungut, aber ich gehe einfach mal davon aus, dass Blizzard regelmäßig deutlich größeren Angriffen ausgesetzt ist als das Unternehmen in deinem Link händelt. Und wenn wir als Kunden merken, dass ein Angriff stattfindet, dann gehe ich ebenfalls davon aus, dass dieser Angriff nicht von irgendeinem 12-jährigen Scriptkiddie im Keller gestartet wurde.
Bisher größter DDoS-Angriff in Europa [...] erreichte Spitzenwerte von 853,7 Gbit/s
Der gemessen am Volumen umfangreichste jemals von Cloudflare abgewehrte DDoS-Angriff hatte eine Größenordnung von 1,2 Tbit/s, doch unsere verfügbare Netzwerkkapazität von 197 Tbps übertrifft den Umfang der massivsten jemals verzeichneten Attacken bei Weitem
Naja, man kann die Auswirkungen von DDOS minimieren - "schützen" kann man sich nicht wirklich, da Angreifer die selben Zugangspunkte nutzen wie auch die normalen User und man von Vornherein nie weiß, wie groß die DDOS-Attacke angelegt ist. Es ist ein Katz und Maus Spiel mit Nachteil für den Angegriffenen. Wer am Ende die meisten Ressourcen hat, gewinnt.
Ich glaube nicht, das Blizzard einem Angriff von (deutlich) größer 1Tbps ausgesetzt war und keiner der großen Peeringpunkte hat was mitbekommen und ohne das es durch die IT-Presse ging, das das sogar an den Peering-Punkten zu sehen war?
Am DECIX sieht man zumindest keinen besonderen Ausschlag in den letzten Tagen...
-> Solange mir keiner das Gegenteil zeigt, hat sich mMn Blizzard da einfach zu viel Geld gespart. (Weil ich genau das in den letzten Jahren immer wieder erlebt habe... Erst nach dem Event wird das Budget dafür erhöht, so funktioniert dieser Business leider...)
Wer mehrere hundert Millionen Euro für ein Produkt einnimmt, sollte es sich auch leisten können, einen entsprechenden Schutz einzukaufen, der zumindest die "normalen" Angriffe wegfiltern kann.