Der Merkur besteht praktisch nur aus dem Kern. Irgendwas muss mit ihm passiert sein, dass der fast sein gesantes Mantelgestein verloren hat.
Hmmm...
so weit ich das überflogen habe, scheint es einfach nur ein kleiner dichter Planet in Sonnennähe zu sein, der viel schwere Teile bei der Entstehung abbekommen hat. Das mit dem Mantelgestein wäre mir jetzt neu.
Seine Bahn ist in Relation zu anderen Planeten jedoch eher exzentrisch und hat aus dem Kopf 7 oder 8° Bahnneigung zur Planetenebene. Alos eher so wie ein Kleinplanet a la Pluto.
Bekannt ist, dass das keine besonders stabile Umlaufbahn ist und es Theorien gibt, denen nach er irgendwann vom Schwergewicht Jupiter so weit aus der Bahn geworfen wird, dass er evtl. sogar den Venusorbit erreicht oder durchstößt.
also so in paar hundert Mio. Jahren oder noch länger.
Wenn denn die Theorien stimmen, denen nach Jupiter/Saturn mal auch die Marsumlaufbahn in der Frühzeit angeguckt haben (
) könnte die erhebliche Bahnabweichung evtl. von dort her rühren. Ist aber Spekulatius meinerseits.
Im Gegensatz zum Mond gibt es m. W. keine markanten Oberflächestrukturen, die auf ein wie auch immer gerartetes Impactereignis in relevanter Größe schließen lassen.
Auch mit der Venus muss irgendwas passiert sein. die Venus hat fast ihren Drehimpuls verloren und dreht sich sogar anders herum als alle anderen Planeten.
Hier stimme ich zweifellos zu.
Retrograde Umdrehung, fast gebundene Rotation - da da bewegt sich ja sogar der Merkur trotz Sonnennähe "freier" -
für mich alles Indizien, dass es irgendwann hier mal zu einem massiven Impaktereignis gekommen ist.
Aus der derzeitigen Oberflächenstruktur hier etwas rückzuschließen, dürfte jedoch kaum noch möglich sein.
So weit mir bekannt, mutmaßt man derzeit ca. 5.000 aktive Vulkane auf der Oberfläche. Evtl. Plattentektonik ist faktisch nicht bekannt aber bei starkem Vulkanismus wohl in irgend einer Form aktiv.
Es ist für mich eher eine Kernfrage, ob die häufig bei anderen Sonnensystemen festgestellten "Supererden" eher die regel denn die Ausnhame sind udn wie die genau entstanden.
Ist die Materiedichte nahe einer Sonne bei so einem "normalgroßen" System so ghroß, dass es automatisch auf nahezu gleicher Umlaufbahn in den La Grange Punkten immer zu einer Mehrfachbildung von Planetenkernen kommt?
Die würden nahezu automatisch dafür sorgen, dass Kollisionen in der Entstehungszeit von Erd- oder Marsgroßen Protoplaneten ebenso eher die Regel denn die Ausnahme wären.
Das ähnlich postuilierte Szenario wie bei der Erde könnte auch auf die Venus zutreffen. evtl. war es hier so, dass zwei gleich große Protoplaneten zusammenstießen und dergestalt unglücklich, dass das was übrig blieb, sich nun extrem langsam und retrograd dreht.
Ich glaube nicht, dass die Venus jemals irgendwas mit Wasser und Leben war, sondern wir den von Anfang an biologisch gescheiterten Planeten beobachten.
Insofern Zustimmung zu deiner Meinung-im Detail etwas anders, im Ergebnis gleich:
Ich gehe davon aus, dass zwei Planeten entstanden sind und der kleinere davon dem größeren zu Nahe kam und dann sich an ihm gerieben hat, ehe der kleinere in den größeren eingesunken ist (zwei Planetenkerne in einem, daher eine so hohe Dichte). Der Mond ist der rest der Reibungsmasse.
Das gleiche könnte auch bei der Venus passiert sein. Daher hohe Venud Dichte. Aber ohne Mond, weil das anders abgelaufen ist. Daher dreht sich die Venus anders herum.
Planeten einfangen funktioniert so nicht. Nur der Mars hat seine Monde eingefangen. Der Erdmond muss entstanden sein. Wie sieht denn deine Vermutunng zum Mond aus?
Im Prinzip wie oben beschrieben.
Das Szenario Kollision mit "Theia" passt im Moment ganz gut zu den bisher vorhandenen Daten.
Abweichend von der landläufigen Darstellung im Netz bin ich hier tendenziell bei der Meinung von einigen chin. Wissenschaftlern, deren Berechnungen ergeben haben, dass bei einer solche Kollision schon vor dem Aufprall von Theia auf die Urerde, dieser Marsgroße Impaktkörper in zwei oder mehrere Teile auseinander gerissen wurde.
Das passt besser zur Jetzterscheinung des Mondes.
Der Vorgang wäre aber ungleich komplexer als landläufig dargestellt und das Ergebnis eines funktionierenden Planeten mit Biosphäre und einem großen Mond noch seltener.
Die Berechnungen der Chinesen werden leider weitgehend ignoriert, bedeuten diese nämlich,
dass wir nur eine ca. 1: 10.000.000 Chance hatten, überhaupt enstehen zu können.
EDIT:
Da kommt mir ein herrlich schräger Gedanke.
Was wäre, wenn der Merkur der Impact-Rest von der einstigen Kollision von Venus und sonstwer war?