Hast du die Fahrleistungen angeschaut, bzw. in Relation zum Testverbrauch?
In Sachen Fahrdynamik steht es da doch 680 vs 673. Ist recht knapp. Argumentieren kannste in beide Richtungen. Klar ist der 1,6 L Motor im Peugeot dem 2L VW-Motor unterlegen, aber andererseits kitzelt die VAG aus 0,5L mehr Hubraum gerade mal 11 PS mehr raus. Dass da das Turboloch beim Peugeot größer ist und sich das beim Beschleunigen leicht negativ bemerkbar macht, ist klar. Dafür spart man sich aber auch gute 5000 EUR beim Kaufpreis, die man ja ggf. noch in Aftermarket-Teile oder mehr Zubehör stecken kann. Oder in Urlaub mit der Frau.
Im Verbrauch sind sie nahezu identisch, das passt sicher auch zum aggressiveren Einspritzverhalten beim Peugeot um auf besagte 200 PS zu kommen. Ist das eigentlich der PSA-Motor, der auch im Cooper S zum Einsatz kommt?
Hallo, 5 Sekunden auf 180 km/h? Für eine solche Differenz bekommst du bei anderen Herstellern preislich annähernd noch einen Peugeot mit obendrauf (Aufpreis 11er zu 11er S).
Mit den 7,4 vom Peugeot könnte man aber auch leben. Die schafft man im Audi eh nur mit DKG, ich schätze mal 80% der Autokäufer weltweit schalten ohnehin nicht sauber genug, um den Spitzenwert zu schaffen.
Aber ist Geschmackssache, ich kenne das DKG aus dem Rocco, und es ist toll, aber in manchen Situationen macht Handschalten doch wieder mehr Spaß (wie ich erst kürzlich auf dem Salzburgring feststellen konnte, trotz etwas hakeliger Schaltung im 1er
)
Aber das Einzige ist es ganz sicher nicht. Aber es ist ellemantar. Ich kämme mir ein wenig wie ein Depp vor wenn ich trotz besseren Wissens das Fahrzeug mit den schlechteren Fahrleistungen innerhalb meines Preisrahmens, unter Berücksichtigung des Gesamtpakets wählen würde.
Ich käme mir noch mehr wie ein Depp vor, wenn ich das Auto kaufen würde, dass mir optisch weniger gut gefällt, nur weil es auf dem Papier das minimal bessere Gesamtpaket bietet. Gut, das ist jetzt in deinem Test da nicht das Problem, sind beides Asphaltwarzen, aber der Audi ist doch etwas hübscher, zumindest meiner Meinung nach.
Aber park mal nen Skoda Octavia neben einem E91 3er. Da wird der Skoda immer günstiger sein oder aber mehr Leistung bei gleichem Preis bieten, trotzdem sieht er sch... aus und 90% der vorbeigehenden Passanten würden spontan den BMW nehmen, weil dessen Lienienführung deutlich mehr hermacht. Auch wenn er dann im Endeffekt lahmer ist, weniger reingeht und der Skoda das reisetauglichere (weichere) Fahrwerk hat. Der BMW hat Freude am Fahren und den Neid der Besitzlosen.
Falls es dich tröstet, der Peugeot wurde von den meisten anderen Konkurenzfahrzeugen auch gebürstet. Was das Klientel von solchen Fahrzeugen wohl nicht stören wird, da sie wahrscheinlich kaum Fachpresse liest, bzw. null informiert ist.
Ja das ist genau der Punkt. Wenn einem ein Auto optisch zusagt, setzt man sich rein und fährt es mal. Wenn es einem dann immer noch gefällt, kauft man es sich halt, sofern man es mit seinem Gewissen und Geldbeutel vereinbaren kann.
Man(n) rennt ja auch nicht in der Disco rum und fragt jede Frau, wie ihre Durschnittsleistung bezgl. putzen, kochen, waschen, bügeln und ****** ist, sondern macht halt die an, die einem den Schweiß auf die Stirn treibt.
Deswegen werden soviele Ehen geschieden und soviele Neuwagen verkauft...
Wen interessiert der Weg, nur das Ergebniss zählt?
Nicht alles, was Günther Netzer sagt, ist Gesetz.
Der weg interessiert ggf. dann, wenn man z.B. mal unbedingt einen 6-Zylinder fahren wollte in seinem Leben, oder den Sound eines Benziners himmlisch findet. Dann kann ein 4Zyl-Turbo oder ein Diesel noch so sehr sparsamer, kraftvoller, wasauchimmer sein.
Was zählt ist der Spaß, den man nachher hat. Mit einem Testbericht, wo das eigene Auto gewinnt, zum Lachen runter in den Keller zu gehen, ist eine Sache, mit einem Auto, das einem einfach taugt, auf die Straße zu gehen, weil es einem egal ist, was welcher Test behauptet, ist eine andere.
Wärs nicht so, gäbs keine italienischen Autobauer mehr und Ferrari eine unbekannte Nischenmarke geblieben.
(Ja ich weiß, außer Fiat gibts wirklich keine mehr, aber das ist ein anderes Thema und hat mehr mit BWL zu tun)
Wobei, was die Fahrleistungen angeht hinkt der Vergleich massiv. Das dürfte ungefähr das Niveau des 160 PS TT sein, was der Peugeot da mit 200 PS auf die Straße "zaubert".
Vergleichen kann man alles, auch Äpfel und Birnen. würde man z.b. nach Hubraum gehen, hätte halt der TT plötzlich weniger PS und schlechtere Fahrleistungen (falls Audi einen 1,6er Motor anbietet). Und diesem Falle griff man wohl zwei Modelle heraus die PS-mäßig gleichauf sind, wohl wissend, dass der Peugeot einen halben Smart billiger ist.
oh mann, hatten wir die ganze diskussion nicht schon mal - nur das es damals der rocco und nicht ein tt war?
Er macht aus seiner Autoentscheidungsfindung halt eine Wissenschaft, also sei still und lerne.
Schau mich an, ich komme jede Woche erneut ins grübeln, welches auto ich eigentlich will, und besitzen tu ich weiterhin keines. Ich sollte einfach endlich nen 1er oder 3er kaufen, damit das aufhört. Stattdessen schau ich mir im Netz Set Exeos, Golf GTIs, gebrauchte Roccos, Opel Corsa OPCs und was weiß ich noch an.
Feinstaubdieselasche auf mein Haupt.
Ja mit 70 PS geht nicht viel, zum Mitschwimmen reichts gut. Ich hab auch noch einen Audi 80 B4, wiegt 180 KG mehr hat aber auch 90 PS. Und fährt meilenweit schlechter...
Gleich zwei so Youngtimer-Krüken?
Da hätte ich an deiner Stelle erstmal gespart und dann halt nen A4 oder so gekauft irgendwann. Was willst du mit 2 Audi 80 fahren kannst du ja doch nur immer einen davon.
Und als Anfänger reichen 70 PS für die Tonne locker aus...
Kann man so oder so sehen. Frontalcrash mit Gegenverkehr auf Landstraße kommt bei Fahranfängern häufig vor, weil sie sich im Abstand verschätzen, und wo der 120 PS-Fahrschul TDI mit Bumms überm ganzen Drehzahlband noch vorbeikommt, schafft es der 75PS Golf III, der ab 80 schon nicht mehr so toll zieht halt nicht mehr und dann ist es zu spät.
Ich halte zu wenig PS für genau so gefährlich wie zu viel. Ältere Autos sowieso dank mangelnder Knautschzone und Airbags. Es sollte halt ein gutes und sicheres Fahrzeug sein mit genug Leistung für sicheres Überholen. Und es sollte im Grenzbereich beherrschbar sein, keine Heckschleuder ohne ESP und kein Dacia, der beim Elchtest kippt...
Zur Qualität des Scirocco, es war mein 11. Auto, mein 7. Neuwagen, mein 1. Auto vollkommen ohne den geringsten Mangel. Und das will bei mir was heißen, denn ich bin penibel.
Für VW Verhältnisse ist der Rocco gut verarbeitet, aber der 2.0er TSI meines Kumpels hatte ein paar kleinere Mängel, die dann nachgebessert wurden. trotzdem ist er natürlich zufrieden. Aber nicht jeder Rocco ist perfekt, genausowenig wie jeder BMW, Porsche oder Lambo.
Über die ganze Modellpalette gesehen steht VW allerdings unter Audi, was die Mängelberichte angeht. Da spielen halt auch so Kisten wie der Polo mit rein, und der 9N meiner Mutter klappert und spielt ständig CheckControl-Bingo, dauernd leuchtet ne andere Warnleuchte. Da war ihr Golf II davor um Welten pflegeleichter.
So kann es einem mit VW eben auch ergehen.
Ich bin zwar nicht blöd genug um von einem Fahrzeug eine Statistik über Millionen Fahrzeuge abzuleiten. Aber eine positive Erfahrung bleibt es.
Ich denke das kann jeder hier nachvollziehen. Persönliche Erfahrungen spielen immer mit rein.