Chia: SSD-Preise in Deutschland trotz Kryptowährung noch stabil

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Mit dem Auftauchen der neuen Kryptowährung Chia warnten Experten vor Preisexplosionen bei Massenspeichern. In Asien wurde durch die neue Currency, die statt Rechenleistung auf freien Speicherplatz setzt, ein wahrer Hype ausgelöst. In Deutschland scheint der Run auf die Festplatten noch nicht angekommen zu sein. Die Preise bleiben derzeit noch recht stabil.

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Das ist doch normal. Wenn der gesamte Kryptomarkt eingebrochen ist und sich Mining nicht mehr lohnt, dann tun es nur diejenigen, die sich mit so wenig Belohnung zufrieden geben. Ergo benötigt man dann weniger Hardware als zu Hypezeiten, wo jeder Mensch ein potenzieller Miner werden kann.
 
Die HDD Preise sind schon ganz schön angezogen, zwar nicht annähernd so schlimm, wie bei den Grakas, aber 30-60% sind bisher schon drin. Die Produktionskapazität der HDD und SSD Hersteller lag im vergangenen Jahr bei etwa 1,2 Zettabyte, wovon 1 Zettabyte auf HDDs entfiel.

Das sind dann ungefähr 100 Exabyte pro Monat, wenn sich die Hersteller nicht bedeutend gesteigert haben. Damit könnte Chia, wenn sie ihr Wachstum auf dem Niveau halten können, 30% der Produktion für sich beanspruchen. Zu Vergleich: beim Klopapier waren es 20-30% zusätzliche Nachfrage.
 
Natürlich.
Der Chia """""Hype""""" ist vollkommen künstlich kreiert durch die Speicherhersteller, weil sie sich ähnlichen Zulauf, Verknappung und hohe Preise wie die Grafikkartenhersteller wünschen.
 
Liegt aber auch wahrscheinlich daran, dass Chia konstant an Wert verliert. Nach anfänglich 900€ sind wir inzwischen bei 450€ angekommen... Einen positiven Trend sehe ich da eher nicht, weshalb ich da entspannt in Richtung SSD-Preise sehe.
 
Nicht nur der Wert, auch die Chance überhaupt was zu erhalten ist mittlerweile minimal. Viele sprechen sogar davon, dass sich Pools nicht mehr lohnen, wenn die kommen...
 
Beim Mining mit GPUs kann man ja auch auf andere Währungen wechseln, wenn es in der aktuellen Währung zu einem Einbruch der Profitabilität kommt. Und falls alle Stricke reißen, wirft man die GPUs auf den Gebrauchtmarkt. Man wird die trotzdem noch zu einem guten Kurs los.

Chia und das Mining über Speicher hingegen ist noch eine ziemliche Nische. Bricht Chia ein, dann hat man da massenweise Hardware (SSDs und HDDs) für die es keinen anderen Verwendungszweck und auch keinen richtigen Gebrauchtmarkt gibt.

Außerdem muss man sich mal die Marktverteilung angucken. Im GPU Markt hatte man bis zum Mining-Boom überwiegend Privatnutzer als Käufer. Im Markt für Speichermedien hat man schon seit Jahren einen extrem großen (und konstanten) Enterprise Markt für die Betreiber großer Rechenzentren. Die Fertigungskapazitäten befinden sich da schlicht auf einem ganz anderen Niveau. Und die paar Prozent mehr Nachfrage aus dem Semi-Endkunden Bereich durch Chia, können die noch gut wegstecken.
 
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