News ChatGPT: Sperrt Deutschland das KI-Tool wie in Italien?

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Nachdem in Italien kein Zugriff mehr auf ChatGPT möglich ist, diskutieren auch andere Länder über eine mögliche Sperrung. Es ist eine Diskussion zum Datenschutz entbrannt, der Ausgang ist noch offen.

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Eine vertrauensvolle KI für Europa ist jedoch noch entfernt.
Es gibt doch eh nur eine einzige (und nicht reale) vertrauensvolle KI:

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:ugly:
 
Die Bedenken dies bezüglich kann ich nachvollziehen und unterstütze das auch so. ABER: man hätte da auch schon viel früher agieren sollen. Wobei ich hier speziell mal auf Social Media schaue. Somit wirkt das ganze leider irgendwie wie blanker Hohn.
 
Die Bedenken dies bezüglich kann ich nachvollziehen und unterstütze das auch so. ABER: man hätte da auch schon viel früher agieren sollen. Wobei ich hier speziell mal auf Social Media schaue. Somit wirkt das ganze leider irgendwie wie blanker Hohn.
Ist halt wie immer wenn es um technischen Fortschritt und Regulierung geht. Bis unsere Politiker und Behörden begriffen haben was ChatGPT überhaupt ist, gibt es schon die übernächste Version.
 
Stattdessen soll ein Weg gefunden werden, um Werte wie Demokratie und Transparenz bei der Nutzung von KI-Tools zu gewährleisten.
Was soll das denn bedeuten?
Zudem wird der fehlende Altersschutz kritisiert, sodass auch Minderjährige ChatGPT verwenden können und potenziell Antworten ausgesetzt werden, die unangemessen sind.
Denkt doch nur an die Kinder!!!!!111!
Ganz klar: Muss verboten werden!

Vor was genau haben die eigentlich Angst? Dass die Leute rausfinden, wie viele Bullshit Jobs sich an "KI" outsourcen lassen?
 
Das Schlechte an der Technologie kann von ihrem Guten nicht getrennt werden.

Ein weiterer Grund, warum die industrielle Gesellschaft nicht reformiert werden kann, liegt darin, dass die Technologie ein einheitliches System ist, in dem alle Teile voneinander abhängen. Betrachten wir zum Beispiel die moderne Medizin. Fortschritt in der Medizin beruht auf Fortschritt in der Chemie, Physik, Biologie, Computerwissenschaft und in andern Wissenschaften. Fortgeschrittene medizinische Behandlung erfordert teure High-Tech-Ausrüstung, welche nur eine technologisch und ökonomisch hoch entwickelte Gesellschaft bereitstellen kann. Damit wird offensichtlich, dass kein grosser Fortschritt in der Medizin ohne denjenigen des ganzen technologischen Systems möglich ist.
Selbst wenn der medizinische Fortschritt ohne denjenigen der ganzen übrigen Technologie aufrechterhalten werden könnte, so würde er doch an sich gewisse Übel mit sich bringen. Nehmen wir an, eine Kur für Diabetes würde entwickelt. Menschen mit genetisch bedingter Tendenz zu Diabetes würden damit überleben und sich so gut wie alle andern reproduzieren können. Die natürliche Selektion gegen Gene, welche zu Diabetes tendieren, würden somit nicht ausgeschaltet und sich verbreiten. (Das geschieht schon heute zu einem gewissen Grad mit dem Einsatz von Insulin). Was hier für Diabetes ausgeführt wird, gilt natürlich auch für viele andere Krankheiten, welche einen genetischen Faktor haben. Damit haben wir eine sukzessive Degradation der Bevölkerung. Einzige Abhilfe wird ein eugenisches Programm sein oder ein genmanipulativer Eingriff grossen Umfangs, so dass der Mensch in Zukunft nicht mehr eine Schöpfung der Natur, oder des Zufalls oder Gottes (je nach Glauben oder Philosophie) sein wird, sondern ein Fabrikat seiner selbst.
Wenn du denkst, der Staat mische sich heute zu stark in deine eigenen Angelegenheiten ein, so warte, bis er beginnen wird, die genetische Konstitution deiner Kinder zu kontrollieren. Das wird die unausweichliche Folge der Einführung der Genmanipulation an Menschen sein, denn die Folgen unkontrollierter, ungeregelter Anwendung der Gentechnologie wären desaströs.
Normalerweise wird einem auf solche Betrachtungen mit dem Hinweis auf die medizinische Ethik geantwortet. Doch ein ethischer Kodex wird die Freiheit angesichts des medizinischen Fortschrittes nicht schützen, im Gegenteil die Sache nur noch schlimmer machen. Ein auf die Genmanipulation anwendbarer ethischer Kodex wird ein Richtstab zur Regulierung der genetischen Konstitution der Gattung werden. Wahrscheinlich wird es Sache der oberen Mittelklasse sein, diesen ethischen Kodex herauszuarbeiten, womit sie ihre Wertvorstellungen auf die gesamte Menschheit überträgt. Selbst als Resultat eines demokratischen Diskurses wird eine Mehrheit ihre Vorstellungen von Ethik auf die Genmanipulation und Eugenik übertragen. Der einzige ethische Kodex, welcher wirklich die Freiheit schützte wäre derjenige, welcher jede Genmanipulation an Menschen untersagte und du kannst sicher sein, dass ein solcher in der industriell-technologischen Gesellschaft nie zur Anwendung gelangt. Dafür ist die biotechnologische Tendenz in der Gesellschaft zu stark, ihre Verlockung zu unwiderstehlich, denn die meisten Menschen werden viele Anwendungsmöglichkeiten der Gentechnologie einhellig und als offensichtlich positiv begrüssen. (z.B. die Beseitigung körperlicher und geistiger Krankheiten). Die Genmanipulation wird unausweichlich eine weitgehende Anwendung finden, selbstverständlich nur in Übereinstimmung mit dem industriell-technologischen System.




Warum ist die Technologie eine stärkere gesellschaftliche Macht als der Drang zur Freiheit?

Ein technologischer Fortschritt, welcher anfänglich die Freiheit nicht zu beschneiden scheint, erweist sich später oft als eine erhebliche Gefahr für diese Freiheit. Betrachten wir beispielsweise den motorisierten Verkehr. Ein Fussgänger konnte früher gehen, wohin, so schnell oder langsam wie er wollte, ohne Rücksicht auf Verkehrsregeln zu nehmen, unabhängig von irgendwelchem technologischen Support. Als die Motorfahrzeuge eingeführt wurden, so schienen sie die Freiheit des Individuums zu erweitern. Sie beschränkten die Freiheit des gehenden Menschen nicht, niemand brauchte wider Willen ein Auto zu kaufen. Doch die Einführung des motorisierten Transportes veränderte die Gesellschaft so, dass die Freiheit der Ortsveränderung stark eingeschnitten wurde. Die Autos wurden zahlreich und es wurde notwendig, ihren Gebrauch einzuschränken. Insbesondere in dichtbesiedelten Zonen kann man nicht in beliebigem Tempo fahren. Da gibt es Strassenverkehrsgesetze und einen zähflüssigen Verkehr. Ausserdem braucht man Autoversicherungsschein, Fahrausweis, Kontroll- und Sicherheitsbescheinigung, Steuerabgaben etc. Darüber hinaus ist der motorisierte Transport nicht mehr freiwillig. Der generalisierte motorisierte Verkehr verwandelte unsere Städte dergestalt, dass die Menschen nicht mehr in Fussgängerdistanz von ihrem Arbeitsplatzes wohnen, einkaufen und sich erholen können, weshalb sie ein Auto für den Transport unbedingt brauchen. Oder sie brauchen öffentliche Verkehrsmittel, wobei sie dann über ihre Bewegung noch weniger Kontrolle haben als im Auto. Auch der Fussgänger hat mit den Ampeln keine grosse Freiheit mehr. Vom Wandern entlang der Überlandstrassen nicht zu sprechen.
Das Beispiel soll herausstreichen, wie ein anfänglich von den Individuen durchaus als vorteilhaft angenommenes, frei benutzbares, technisches Mittel seinen Vorzug mit seiner generellen Einführung verlor. Es verändert die Gesellschaft und führt zur erzwungenen Abhängigkeit von ihm.
Während der technologische Prozess als ganzer genommen kontinuierlich unsere Freiheit beschränkt, erscheint jede technische Neuerung einzeln gesehen als wünschenswert. Elektrizität, Sanitärinstallation, schnelle Fernverbindungen... wie könnte man gegen diese oder sonst eine der unzählbaren technischen Errungenschaften der modernen Gesellschaft sein? Es wäre absurd gewesen, gegen die Einführung des Telephons zu kämpfen. Es scheint nur Vorteile und keine Nachteile zu haben.
Doch all diese schönen Errungenschaften zusammen ergaben, wie wir gesehen haben, eine Welt, in der das Geschick des Einzelnen nicht mehr länger in seiner oder seiner kleinen Gruppe Hand ist, sondern in derjenigen der Politiker, Manager der grossen Gesellschaften und entfernter, anonymer Techniker und Bürokraten, die nicht zu beeinflussen sind. Dies gilt auch für die Zukunft. Nur wenige werden sich der Einführung eines genmanipulatorischen Eingriffs widersetzen, durch welchen eine Erbkrankheit beseitigt wird. Er verursacht keinen offensichtlichen Schaden und verhütet viel Leiden. Doch eine grosse Anzahl genetischer Verbesserungen wird den Menschen insgesamt in ein künstliches Produkt verwandeln.
Ein anderer Grund, warum die Technologie eine solch mächtige gesellschaftliche Macht ist, besteht darin, dass der technologische Prozess innerhalb der gegebenen Gesellschaft in nur einer Richtung verläuft. Sie kann nie umgekehrt werden. Nach der Einführung einer technischen Neuerung werden die Menschen gewöhnlich von ihr abhängig, ausser sie wird durch eine fortgeschrittenere Technik ersetzt. Doch nicht nur die Menschen, das System als Ganzes wird von ihr abhängig. Man stelle sich nur vor, wie das heutige System ohne Computer funktionieren sollte. Die Richtung des Systems ist diejenige weiterer Technologisierung. Technologie zwingt die Freiheit, Schritt für Schritt zurückzutreten - da sie davor zurückschreckt, das ganze technologische System umzustürzen.
Die technologischen Errungenschaften nehmen mit grosser Geschwindigkeit zu und bedrohen die Freiheit gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen: Überbevölkerung, Gesetze, Regelungen, wachsende individuelle Abhängigkeit von grossen Organisationen, Propaganda und andere psychologische Techniken, Genmanipulation, Eindringen in die Privatsphäre durch Überwachungsgeräte und Computer etc. Eine dieser Bedrohungen zurückzuhalten erforderte einen langen, besondern Kampf. Diejenigen, welche die Freiheit schützen wollen, werden von der schieren Überzahl neuer Attacken und der Geschwindigkeit, mit der sie wachsen, überwältigt. Infolgedessen werden sie pathetisch und geben letzlich den Widerstand auf. Aussichtslos, jede einzelne der Freiheitsbedrohungen zu bekämpfen: Aussicht auf Erfolg verspricht einzig der Kampf gegen das technologische System als ganzes. Das ist eine Revolution, keine Reform.
Techniker, Spezialisten aller Richtungen, Beamte des Staates oder grosser Organisationen sind dermassen ihrer Arbeit (einer Ersatzbetätigung vom power process aus gesehen) ergeben, dass sie im Konflikt zwischen Freiheit und ihrer technisch-bürokratischen Tätigkeit immer zu letzterer tendieren. Erzieher und humanitäre Gruppen zögern nicht, Propaganda zu machen oder psychologische Techniken anzuwenden, wenn es ihnen nützlich scheint; grosse Gesellschaften und Behörden scheuen nicht vor Eingriffen in die Privatsphäre zurück. Gesetzeshütende Instanzen empfinden die konstitutionellen Rechte der Verdächtigen oft als hinderlich und versuchen sie - legal oder illegal - zu umgehen. Persönlich mögen die Techniker, Funktionäre, Sozial-Ingenieure etc. an Freiheit, Privatheit und Verfassung glauben; im Konfliktfall erachten sie aber ihr Tun als wichtiger.
Es ist wohlbekannt, dass die Menschen im allgemeinen besser und ausdauernder arbeiten, wenn sie durch Belohnung, als wenn durch die Vermeidung einer Strafe motiviert sind. Wissenschafter und andere Techniker kennen nur die Belohnungen ihrer Arbeit. Diejenigen aber, welche die technologische Durchlöcherung (invasion) der Freiheit bekämpfen, versuchen ein negatives Ergebnis zu vermeiden, was wenig attraktiv ist und es ist nur logisch, dass nur wenige diese entmutigende Aufgabe mit Ausdauer auf sich nehmen. Wenn Reformisten jeweils einen für sie zeichensetzenden Sieg erlangt haben, welcher eine solide Barriere gegen weitere Erosion der Freiheit durch den Fortschritt zu sein scheint, so wenden sie sich gern angenehmeren Zielen zu. Doch die Wissenschafter werden in ihren Laboratorien fleissig weiter arbeiten und die fortschreitende Technologie wird Wege finden, über alle Barrieren hinweg ihre Kontrolle über die Individuen zu erweitern und sie vom System abhängig zu machen.
Es gibt keine Arrangements mit der Gesellschaft zu treffen, Gesetze, Regelungen, ethische Codices aufzustellen, um sich gegen die Technologie zu schützen. Die Geschichte hat deren Schicksal zu oft bewiesen: Sie werden gebrochen oder degenerieren. Der Rest sind Illusionen.
Aus all diesen oben dargestellten Gründen erweist sich die Technologie als eine mächtigere gesellschaftliche Macht als der Drang nach Freiheit. Doch erfordert diese Aussage einen wichtigen Zusatz. Es ist offensichtlich, dass das industriell-technologische System in den nächsten Jahrzehnten mit den ökonomischen und Umweltproblemen und insbesondere den Problemen menschlichen Verhaltens (Entfremdung, Rebellion, Feindlichkeit, eine Vielzahl von sozialen und psychologischen Schwierigkeiten) ernsten Zerreissproben ausgesetzt sein wird. Wir hoffen, diese werden das System zu Fall bringen oder es wenigstens genügend schwächen, damit eine Revolution Erfolg hat. Dann wird der Drang nach Freiheit mächtiger sein als die Technologie.
Um im Vergleich mit den beiden Nachbarn, dem starken und dem schwachen, zu bleiben: Nehmen wir einmal an, der starke werde krank, so dass er sich momentan nicht verteidigen kann. Dann kann der schwache diesen zur Rückgabe des ihm abgenötigten Landes zwingen oder ihn töten. Im ersten Fall ist er ein Idiot, denn der starke Nachbar wird wieder gesund werden und ihm sein Land wieder wegnehmen. Folglich werden wir das Industriesystem vernünftigerweise, wenn es krank ist, zerstören. Jeder Kompromiss mit dem System lässt es wieder gesund werden und es wird uns vielleicht jede Freiheit nehmen.
Für das System sind auch einfachere soziale Probleme unlösbar. Betrachten wir einmal die Umweltproblematik. Der Wertkonflikt ist hier so klar wie nirgends: ökonomische Entwicklung versus Schutz einiger natürlicher Ressourcen für unsere Nachwelt. Bei den Machthabern finden wir aber in dieser Sache alles andere als eine klare Linie und das System fährt fort, Umweltprobleme aufzuhäufen, mit welchen unsere Kindeskinder zu leben haben werden. Der Rest sind Kämpfe mit Kompromissen zwischen den verschiedenen Parteien, mehr oder weniger erfolgreich im Sinne der Umweltschützer, je nach dem Barometer der gerade öffentlichen Meinung. Im allgemeinen sind die für ein soziales Problem jeweils gefundenen Lösungen kaum je konzeptuell, d.h. geplant, sondern eher Kompromisse und Arrangements zwischen konkurrieren Faktionen. Hier gelten die schon angestellten Überlegungen über die Planbarkeit der Zukunft (die rationalen Utopien).
Daraus wird ersichtlich, dass die Menschheit im besten Fall eine beschränkte Kapazität für die Lösung relativ leichter sozialer Probleme hat. Wie soll denn nun die weit grössere und schwierigere Frage der Versöhnung von Freiheit und Technologie gelöst werden? Technologie bietet unmittelbare, konkrete Vorteile, während Freiheit eine Abstraktion ist, welche für verschiedene Menschen ganz Verschiedenes bedeutet; ihr Verlust lässt sich überdies durch Propaganda und Gerede vertuschen.
Und beachten wir weiter: Es ist denkbar, dass unsere Umweltprobleme eines Tages von einem verständigen, rationalen Lösungsplan beseitigt werden können - wenn das im Interesse der langfristigen Interessen des Systems ist. Niemals aber wird es im Interesse des Systems sein, die Freiheit und die Autonomie der kleinen Gruppen zu bewahren. Im Gegenteil ist es im Interesse des Systems, das menschliche Verhalten so weit wie möglich unter Kontrolle zu bringen. Während also praktische Überlegungen das System dazu veranlassen könnten, einen vernünftigen, vorsichtigen Versuch zur Lösung der Umweltproblematik zu unternehmen, könnten ähnliche Überlegungen das System dazu veranlassen, das menschliche Verhalten viel enger in den Griff zu nehmen (vorteilhafterweise über indirekte Mittel, welche die Beschneidung der Freiheit vertuschen. Das ist nicht unsere Erfindung. Hervorragende Gesellschaftswissenschafter (z.B. James Q. Wilson) haben die Bedeutung wirkungsvollerer Sozialisation unterstrichen.
Wir kommen zu unserer These zurück: Revolution ist leichter als Reform. Es gibt keine realistische Reform. Das mag paradox erscheinen, denn eine Revolution erfordert doch offensichtlich einiges mehr als eine Reform. Heutzutage ist dem aber unter gewissen Umständen nicht so: Eine revolutionäre Bewegung kann ein solches Mass an Hingabe freisetzen wie eine Reform niemals. Die Reform will einige Probleme lösen, die Revolution hingegen alle auf einen Streich und für die ganze Welt. Sie setzt ein Ideal, für welches die Menschen bereit sind, grosse Gefahren und grosse Opfer auf sich zu nehmen. Deshalb wird es viel leichter sein, das ganze technologische System umzustürzen, als dauerhafte, wirkungsvolle Einschneidungen in der Entwicklung und Anwendung nur eines Teils der Gesamtdynamik des Systems durchzusetzen, wie etwa der Genmanipulation; doch unter günstigen Umständen widmet sich eine grosse Anzahl von Menschen leidenschaftlich der Revolution gegen das industriell-technologische System - in Erwartung einer immensen positiven Entschädigung: der Erfüllung ihrer revolutionären Vision. Sie werden deshalb ausdauernder und härter arbeiten als das je Reformisten in der Verfolgung von Teilzielen tun.
Reform wird immer von der Angst vor schmerzlichen Folgen begleitet, etwa, dass der Wandel zu weit gehe. Hat jedoch das revolutionäre Feuer einmal die Gesellschaft erfasst, so sind die Menschen bereit, für die Sache der Revolution grenzenlose Härten auf sich zu nehmen. Das haben die Französische und die Russische Revolution deutlich gezeigt. Mag sein, dass nur eine Minderheit der Bevölkerung sich ganz der Revolution verpflichtet, doch diese ist genügend gross und aktiv, dass sie die herrschende Kraft in der Gesellschaft wird.
 
Ist halt wie immer wenn es um technischen Fortschritt und Regulierung geht. Bis unsere Politiker und Behörden begriffen haben was ChatGPT überhaupt ist, gibt es schon die übernächste Version.
Hier geht es ja wirklich ausschließlich um Datenschutz. Und da hätte man schon bei Social Media ansetzen müssen. Hat man aber nicht. Dass man ausgerechnet jetzt einen Blick drauf hat, ist halt irgendwie dämlich. Auch wenn ich Bedenken verstehen und unterstützen kann.

Wenn Italien und auch möglicherweise DE aus Datenschutzgründen ChatGPT sperren und es erst einmal zu einer Überprüfung kommen sollte, dann doch bitte so ziemlich jeden Social Media-Kram ebenso.

Lehrer deutschlandweit atmen auf, das sie sich jetzt doch keine Gedanken machen müssen sondern weiterhin ihre vor 30 jahren vorbereiteten aufgaben stellen können, um sie dann zu benoten.
Dafür ist unser Schulsystem sowieso zu unflexibel, als dass man moderne Medien im Unterricht wirklich nutzen kann. Das bedeutet nur Mehrarbeit für Lehrer und das wollen sich einfach die wenigsten antun. Das liegt aber weniger am Lehrer, sondern am System.

Vor allem aber die jüngeren Lehrer sind da noch deutlich aufgeschlossener. Und auch ich halte es für einen guten Weg, moderne Medien gezielt ins Schulsystem zu integrieren und als Ressource zu verwenden.
 
@Veritas78 Hast du dein Post mit ChatGPT erstellt? Das ist jede Menge Stoff für so einen langen Text...;)

back to topic:
War ja klar das ein KI Tool sein Höhepunkt der Begeisterung schnell erreicht. Stoppen kann man das KI Tool eh nicht mehr, da diese dann durch andere ersetzt werden.
 
Wundert sich noch irgendjemand wieso Europa auf dem absteigenden Ast ist?
Ich hab mal ChatGPT dazu befragt und folgendes kam raus:
Als künstliche Intelligenz habe ich keine Meinung oder Emotionen und kann daher nicht wundern oder urteilen.

Jedoch kann ich sagen, dass Europa in den letzten Jahrzehnten einige Herausforderungen bewältigen musste, darunter die Finanzkrise, die Migrationskrise und die aktuellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Diese Ereignisse haben zweifellos Auswirkungen auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Europa gehabt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Europa auch viele Stärken hat, wie eine starke Wirtschaft, eine hohe Lebensqualität, eine lange demokratische Tradition und ein breites kulturelles Erbe. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Welt und ihre Kräfteverhältnisse im ständigen Wandel sind und Europa auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird.
 
Über den Datenschutz mache ich mir dabei weniger Sorgen. Eher um das Mißbrauchspotential wodurch Reihenweise Betrug begangen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön das man sich bei neuer Technologie sorgen macht bevor es überall verbreitet und etabliert ist, hier kann man ausnahmsweise mal loben.
Ich mache mir die größten sorgen nicht nur um Datenschutz, sondern auch wegen der Arbeitsplätze, die ganzen Kundensupportabteilungen wollen dies sicher gerne einsetzen, spart viel Geld für Personal, hier könnte es wie beim Bankensektor sein wo viele ihre Arbeit verloren haben, weil vielen Kunden selbst die Arbeit online erledigen.
 
Hi,

Ich weiß nicht, wieso es da Leute gibt, die sich darüber aufregen, oder lustig machen?

Seit dem unsere Polizei virtuell Streife läuft, fühle ich mich in Streetview richtig sicher und habe keine Angst mehr überfallen zu werden, oder dass bei mir eingebrochen wird!:daumen:

Was soll das denn bedeuten?

Das was halt schon vielfach erwähnt wurde, (Chat) GPT ist nur so objektiv, wie diejenigen, die es trainieren.

Frage GPT bei Bing mal, ganz sachlich, was eine D*mina ist und beobachte was passiert.

Gruß

Alef
 
Interessant: Politiker beschweren sich beim Schöpfer einer neu auf dem Markt gekommenen Technologie darüber, daß sie noch nicht über einen rechtlichen Rahmen nachgedacht haben. Fortschritt bei KI hat man ja nicht kommen sehen können, seit etwa 2 Jahrzehnten.

Was wird hier im Detail als Gefahr genannt?: "Minderjährige könnten potentiell Antworten ausgesetzt werden, die unangemessen sind" Aua, unangenehme Worte! Kinder müssen wohl für jede Argumentation herhalten.

Was noch?: "Datenschutz" Tja, dafür haben wir doch schon Richtlinien, aber natürlich keine Ermittlung NACH einem Verstoß, wie im richtigen Leben.
Die Umkehrung des Schuldnachweises, also ein Unschulds- bzw. Ungefährlichkeits-Nachweis wird hier gefordert, andernfalls droht eine willkürlich festgelegte Strafzahlung.

Wer hätte gedacht, dass jemals Hochtechnologie, wenn sie denn endlich kommt, sich gegen mittelalterliche Rechtsauffassungen durchsetzen muß.
 
Die Zukunft per Gesetz aussperren, das hat doch bisher immer geklappt und zwar ohne negative Folgen.

Die Grünen wollten 1981 den Computer verbieten und 1987 die digitalisierung des Telephonnetzes und schaut, wo wir heute gelandet sind.
 
Die Zukunft per Gesetz aussperren, das hat doch bisher immer geklappt und zwar ohne negative Folgen.

Die Grünen wollten 1981 den Computer verbieten und 1987 die digitalisierung des Telephonnetzes und schaut, wo wir heute gelandet sind.
Sehe ich exakt genauso.
Ich sehe nicht wo die KI Datenschutz/Jugendschutz etc. gefährdet eher im Gegenteil. Man muss sich schon auch mit ki beschäftigen um diese zu nutzen was den allgemeinen Umgang mit IT und das Wissen darüber fördert.
Eine Sperrung der KI umin Deutschland hätte auch zur Folge das wir uns digital komplett selbst abhängen denn gerade in der Tech Welt bietet die KI endlose Möglichkeiten gerade weil diese fähig ist in allen Programmiersprachen zu programmieren. Sich dieser Möglichkeit zu entziehen entzieht und die Zukunft der IT.
Was Gefahren betrifft so muss dies natürlich beobachten und immer kritisch mit offenen Auge + Verstand dann bei Bedarf handeln. Aktuell besteht jedoch der einzige Handlungsbedarf darin dass sich Deutschland mal Gedanken machen sollte ob es nicht möglich ist eigene KI zu entwickeln. Die größte Gefahr sehe ich bei der KI darin dass diese und andere in Zukunft ein paar wenigen wie immer US-Firmen gehören und der Welt alles vordiktieren die dann als stupider user dies nur nurzen können mehr auch nicht.
 
Titel gelesen, (Text nicht) erste Frage die im Kopf aufploppte:

Wie schaffte es Deutschland, die KI in Italien zu sperren?
 
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