Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

Ich finde es nur merkwürdig das in einen Land wo die Meinungsfreiheit angeblich so hoch geschätzt wird eine Person so unter Druck gesetzt wird weil sie einmal davon gebrauch gemacht hat das sie sich genötigt sieht das Amt nieder zu legen.

Auch interessant der spruch unserer merkel,, Ich bedaure stark ...... "

Ein Schelm wer da böses denkt
 
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Mir gefallen besonders die eventuellen Kandidaten nicht. Frau von der Leyen und Schäuble? Bewahrheitet sich das, dann gute Nacht.
 
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:schief:

Genau diese Relativierungsversuche kamen ja dann auch vom Bundespräsidialamt ... und eben deshalb habe ich den Link zu der Originalfassung des unverkürzten Interviews mitgeliefert, aus welchem sich glasklar der Bezug Köhlers zu Afghanistan erschließt und eben nicht ein fiktiver, vermuteter oder wie auch immer hineingedeuteter Zusammenhang zur "Atalanta-Mission". Der Interviewer fragt explizit nach Köhlers Meinung zu Afghanistan und nicht zum Horn von Afrika o.ä. (was auch blöd wäre, wenn der Präsident extra in Afghanistan "zwischenparkt" um ein paar markige Sprüche an die dortige Truppe zu richten). Auch wird im Kontext des ganzen Interviews in Köhlers Meinung keinerlei Bezug zu einer anderen Mission deutlich.
Dann hat er sich eben missverständlich ausgedrückt, aber es später klar gestellt. Was ist denn so schlimm daran?
 
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Zensursula? Schäuble?
Bitte in Personalunion.
Dann sind sie Deutschlands Schauläufer in der Welt und Gesetzesunterschreiber. Machen dürfen sie aber keine mehr.
Ähm, wartet, da war was mit Ehre und Respekt und was von staatsmännisch. Wie so oft steckt der Teufel im Detail. :ugly:

Das Schlimme ist das selbst politikfreundliche Presse keinen weiß, der genug Reputation hat um diesen Posten auszufüllen. Wie hat jemand gesagt: "Da nehmen wir lieber den Stoiber."
 
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... Nur kann ich es nicht mehr höhren wie die Taliban als harmlose Freiheitskämpfer dargstellt werden.

:wow: Wo und wann hab ich das denn? :wow:
Es ging nur um Köhler.

Dann hat er sich eben missverständlich ausgedrückt, aber es später klar gestellt. Was ist denn so schlimm daran?

Klaro ... :schief:
Die s.g. "Klarstellung" kam vom Bundespräsidialamt, nicht von Köhler! Der hat gar nix klargestellt (wahscheinlich, weil er das was er gesagt hat auch so meint). Wenn du seine "Abschiedsrede" meinst, da hat er lediglich bedauert, dass man ihn "missverstanden" hat. Dort hätte er ja die Möglichkeit gehabt das unmissverständlich auszudrücken. Hat er nich, dafür lieber die beleidigte Leberwurst gespielt.
:daumen2:
 
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Wenn ich jetzt höre das es von der Leyen oder Schäuble werden sollen, wird mir ganz anders. In meinen Augen wäre es ein Eingeständnis des totalen Versagens wenn man nicht einmal eine Person außerhalb des aktuellen (unbeliebten) Regierungsbalks finden würde. Eigentlich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Frau Merkel nicht soweit denken kann, um zu erkennen wie Unbeliebt diese Personen schon jetzt sind. Ich für meinen Teil würde auch versuchen jemanden außerhalb des täglichen politischen Geplänkels zu suchen. Meine Kanditaten wären z.B. Kurt Biedenkopf (ehm. sächsischer Ministerpräsident), ein sehr integerer und neutraler Mann, trotz CDU Parteimitgliedschaft. Wenn man jemanden von ganz außerhalb der Politik suche würde, wäre das sicher auch nicht schlecht. Ein guter Kandidat wäre meiner Meinung nach dort der ehemalige ARD Nachrichtenmoderator Ullrich Wickart. So mal meine Gedanken zu dem derzeitigen Dilemma.
 
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wird dann, wenns soweit ist, ursula mit ihren kindern ins schloss bellevue einziehen?
ich frag mich nur, hat das schloss denn so viele zimmer für ihre kinder?
 
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Klaro ... :schief:
Die s.g. "Klarstellung" kam vom Bundespräsidialamt, nicht von Köhler! Der hat gar nix klargestellt (wahscheinlich, weil er das was er gesagt hat auch so meint). Wenn du seine "Abschiedsrede" meinst, da hat er lediglich bedauert, dass man ihn "missverstanden" hat. Dort hätte er ja die Möglichkeit gehabt das unmissverständlich auszudrücken. Hat er nich, dafür lieber die beleidigte Leberwurst gespielt.:daumen2:
Afaik kam die Richtigstellung von seinem Sprecher. Wieso sollte er das Thema bei seinem Abschied noch mal wieder aufgreifen, obwohl es doch mittlerweile klar sein sollte?

Ich denke nicht, dass er beleidigte Leberwurst spielt, sondern eher die Konsequenzen aus einer übertriebenen Kritik zieht, um den Kritikern einen Schuss vor den Bug zu geben. Schließlich stehen laut heute Journal ein Großteil des Volks sowie hochrangige Politiker hinter seiner Entscheidung.

Btw. natürlich steht bei jedem Auslandseinsatz auch ein gewisser Eigennutzen im Vordergrund. Wer das nicht wahr haben will, muss aus seiner Peter Pan Welt aufwachen.
 
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Afaik kam die Richtigstellung von seinem Sprecher. Wieso sollte er das Thema bei seinem Abschied noch mal wieder aufgreifen, obwohl es doch mittlerweile klar sein sollte?
Quelle?
Meine ist im ersten Beitrag aufgeführt.
Das Thema ist keinesfalls klar.

Ich denke nicht, dass er beleidigte Leberwurst spielt, sondern eher die Konsequenzen aus einer übertriebenen Kritik zieht, um den Kritikern einen Schuss vor den Bug zu geben. ...

Übertriebene Kritik? Wohl eher berechtigt. Zumindest von denen, die konsequent schon immer gegen die Interventionspolitik der letzten Bundesregierungen im Rahmen der vertretenen Geostrategie des Neoimperialismus vorgehen - also der Kritik der linken Kräfte (nicht allein Partei), der Friedensbewegungen und pazifistischen (sehr wohl auch christlichen) und Hilfs-Organisationen.

Übertriebene Kritik zieht hier nur bei den Vertretern der SPD, Grünen, die wider besseren Wissens und obwohl sie selbst dem Afghanistaneinsatz unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zustimmten, jetzt auf einmal die lautesten Gegner der Äußerung stellten.
Das aber auch nur, um sich vom eigenen schlechten Gewissen (so vorhanden) zu befreien.

.... Schließlich stehen laut heute Journal ein Großteil des Volks sowie hochrangige Politiker hinter seiner Entscheidung...

Verffentlichte und ffentliche Meinung - ZDF heute journal - ZDFmediathek - ZDF Mediathek
meinste das?
Wo findest du denn da die breite Zustimmung zum Afghanistaneinsatz unter der Prämisse der Legalisierung von Handelskriegen? Schon ohne diesen Zusatz gibt es eine breite, parteienübergreifende 2/3-Mehrheit gegen deutsche Kriegsbeteiligungen im Ausland. Daran hat sich nach wie vor nichts geändert. Nur weil der "arme" Horst von vielen als integer und staatsmännisch angesehen wird und nun das Handtuch geworfen hat, weil seine "Wahrheit" ihm auf die Füße gefallen ist, kann man daraus nicht gleich einen Rückhalt für Krieg in der Bevölkerung konstruieren.

.... Btw. natürlich steht bei jedem Auslandseinsatz auch ein gewisser Eigennutzen im Vordergrund. Wer das nicht wahr haben will, muss aus seiner Peter Pan Welt aufwachen.

Der Auslandseinsatz der Bundeswehr unterliegt strikten Regeln. Wer das nicht wahrhaben will, sollte sich mal mit dem GG befassen.

Art 87a Abs. 2 (2) GG: Außer zur Verteidigung dürfen die Streitkräfte nur eingesetzt werden, soweit dieses Grundgesetz es ausdrücklich zuläßt.

Art. 115a Abs. 1 (1) GG: Die Feststellung, daß das Bundesgebiet mit Waffengewalt angegriffen wird oder ein solcher Angriff unmittelbar droht (Verteidigungsfall), trifft der Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates. Die Feststellung erfolgt auf Antrag der Bundesregierung und bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, mindestens der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages.

Die Bündnisfalle aus NATO-Vertrag und EU-Sicherheitsstrategien zieht in dem Fall übrigens nicht, wenn es um die Sicherung deutscher Handelswege und Ressourcenquellen geht. Das übersteigt bei Weitem das Mandat des deutschen Bundestages für Afghanistan zu bestehendem Einsatz.

Dass die Verfechter des grundgesetzwidrigen (übrigens schon 2006 von CDU und SPD gemeinsam zusammengeschusterten) Weißbuch der Bundeswehr das anders sehen ist mir schon klar. Nur gilt immer noch das GG als höherwertiges Gesetz. Es steht ebenso über der Natodoktrin von 1999 und dem bereits von mir im ersten Beitrag genannten 1992´er Beschlüssen der damaligen CDU-Bundesregierung unter Kohl. Bevor solche Formulierungen also nicht erhöhenden Grundgesetz-Charakter durch Gesetzgebungsverfahren mit Zustimmung des BVerfG erhalten, war´s das.

Auch die vergangenen Entscheidungen des BVerfG, die den Auslandseinsatz der BW in Afghanistan unter den damals gegeben Umständen betrachteten, würden den nunmehr geäußerten "Wahrheiten" von Köhler nicht mehr standhalten.
Aber die Klagen laufen ja jetzt.
Warten wir es einfach ab.
;)
 
AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

Quelle?
Übertriebene Kritik? Wohl eher berechtigt. Zumindest von denen, die konsequent schon immer gegen die Interventionspolitik der letzten Bundesregierungen im Rahmen der vertretenen Geostrategie des Neoimperialismus vorgehen - also der Kritik der linken Kräfte (nicht allein Partei), der Friedensbewegungen und pazifistischen (sehr wohl auch christlichen) und Hilfs-Organisationen.

Imperalismus existiert sogesehen nur noch in der fest eingefahrenen Meinung von Leuten wie dir.
Der Imperalismus bezeichnet die Kolonialpolitik der europäischen Mächte 1860-ca. 1918. Hier übrigens auch die Rassenverachtung, sogenannte Negererhaltende Politik usw.

Übertriebene Kritik zieht hier nur bei den Vertretern der SPD, Grünen, die wider besseren Wissens und obwohl sie selbst dem Afghanistaneinsatz unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zustimmten, jetzt auf einmal die lautesten Gegner der Äußerung stellten.
Das aber auch nur, um sich vom eigenen schlechten Gewissen (so vorhanden) zu befreien.
Offenbar wollen die meisten Leute nicht wahrhaben, dass auch Politiker nur Menschen sind unt sich eventuell zweideutig ausdrücken.

Verffentlichte und ffentliche Meinung - ZDF heute journal - ZDFmediathek - ZDF Mediathek
meinste das?
Wo findest du denn da die breite Zustimmung zum Afghanistaneinsatz unter der Prämisse der Legalisierung von Handelskriegen? Schon ohne diesen Zusatz gibt es eine breite, parteienübergreifende 2/3-Mehrheit gegen deutsche Kriegsbeteiligungen im Ausland. Daran hat sich nach wie vor nichts geändert. Nur weil der "arme" Horst von vielen als integer und staatsmännisch angesehen wird und nun das Handtuch geworfen hat, weil seine "Wahrheit" ihm auf die Füße gefallen ist, kann man daraus nicht gleich einen Rückhalt für Krieg in der Bevölkerung konstruieren.

Der Auslandseinsatz der Bundeswehr unterliegt strikten Regeln. Wer das nicht wahrhaben will, sollte sich mal mit dem GG befassen.



Die Bündnisfalle aus NATO-Vertrag und EU-Sicherheitsstrategien zieht in dem Fall übrigens nicht, wenn es um die Sicherung deutscher Handelswege und Ressourcenquellen geht. Das übersteigt bei Weitem das Mandat des deutschen Bundestages für Afghanistan zu bestehendem Einsatz.
Nach dem Grundgesetz dürften wir überhaupt keine Auslandseinsätze mehr führen.

Dass die Verfechter des grundgesetzwidrigen (übrigens schon 2006 von CDU und SPD gemeinsam zusammengeschusterten) Weißbuch der Bundeswehr das anders sehen ist mir schon klar. Nur gilt immer noch das GG als höherwertiges Gesetz. Es steht ebenso über der Natodoktrin von 1999 und dem bereits von mir im ersten Beitrag genannten 1992´er Beschlüssen der damaligen CDU-Bundesregierung unter Kohl. Bevor solche Formulierungen also nicht erhöhenden Grundgesetz-Charakter durch Gesetzgebungsverfahren mit Zustimmung des BVerfG erhalten, war´s das.

Auch die vergangenen Entscheidungen des BVerfG, die den Auslandseinsatz der BW in Afghanistan unter den damals gegeben Umständen betrachteten, würden den nunmehr geäußerten "Wahrheiten" von Köhler nicht mehr standhalten.
Aber die Klagen laufen ja jetzt.
Warten wir es einfach ab.
;)

Köhlers Worte kann man so oder so interpretieren, wenn man sich jedoch jedes Wort einzeln vor Augen hält, rechtfertigt er den Afghanistan Einsatz nicht damit, einen Handelskrieg zu führen (wobei der Begriff von dir falsch verwenden wird, Handelskrieg bezeichnet im eigentlichen Sinne die Angriffe auf Frachter), sondern wohl eher, dass das der Afghanistan-Einsatz die wirtschaftlichen Interessen der BRD unterstützt.

Ich frage mich nur, welchen strategisch-wirtschaftlichen Wert Afghanistan hat. Es liegt ja nicht mal einem Meer.
 
AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

Ich frage mich nur, welchen strategisch-wirtschaftlichen Wert Afghanistan hat. Es liegt ja nicht mal einem Meer.

..aber ist es denn nicht auch so, dass jedes land das eine grössere armee unterhält, diese dann quasi auch nach einsätzen ruft, um nicht einzurosten.
wo sollten die amerikaner zb. mit ihren riesigen flugzeugträger verbänden hin?
im heimathafen vor sich hinrosten lassen?
naja wenn man das spielzeug hat, will man damit doch auch spielen, so kommt mir das manchmal in der aussenpoltik vor
 
AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

Imperalismus existiert sogesehen nur noch in der fest eingefahrenen Meinung von Leuten wie dir.

Lies dich mal ein: gegenwärtiger Imperialismus -> Globalisierung -> Geopolitik -> Geostrategie

Leute wie ich? Was bin ich denn für ein Leut? ;)

Natürlich dürfen Menschen Fehler machen. Sie müssen aber auch mit den Konsequenzen leben können.

Nach dem Grundgesetz dürften wir überhaupt keine Auslandseinsätze mehr führen.
Was also macht unsere Bundeswehr da draußen?

Köhlers Worte kann man so oder so interpretieren, wenn man sich jedoch jedes Wort einzeln vor Augen hält, rechtfertigt er den Afghanistan Einsatz nicht damit, einen Handelskrieg zu führen (wobei der Begriff von dir falsch verwenden wird, Handelskrieg bezeichnet im eigentlichen Sinne die Angriffe auf Frachter), sondern wohl eher, dass das der Afghanistan-Einsatz die wirtschaftlichen Interessen der BRD unterstützt.
...

Köhlers Worte lassen vielleicht an einem Stammtisch Interpretationsspielraum. Nicht aber wenn er sie öffentlich in seiner Funktion äußert. Dann nämlich sind seine Worte die Deutschlands mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

nächster Punkt:
Handelskrieg ? Wikipedia
Als Handelskrieg bezeichnete man ursprünglich die Störung der ökonomischen Nachschubressourcen des Gegners mit kriegerischen Mitteln, heute werden darunter meist aggressive politische Maßnahmen verstanden, die die eigene Volkswirtschaft auf Kosten anderer stärken sollen.

Dazu auch noch mal die Links zu Afghanistan:
Ressourcen

Piplines

und ein weiterer nicht zu unterschätzender Wirtschaftszweig:
Drogen

Bleibt also nur die Frage, wer denn unsere geostrategischen Gegner im Endeffekt sind? Mit Sicherheit die "Achse des Bösen" und wer kommt dann? Und danach?
Man darf das ruhig global betrachten. Wenn wir also davor nicht zurückschrecken, unsere Handelsrouten zu "schützen" und dabei anderen demokratischen Staaten in den Weg geraten, die denau das selbe machen, was passiert denn dann?
Läuft das letztendlich auf Wirtschaftskriege hinaus oder nicht? Und marschieren wir dann in China oder GUS ein oder die bei uns?

Wenn gar nicht erst versucht wird diese Bestrebungen zu unterdrücken und den Krieg wieterhin als Mittel der normalen, "wahren" Außenpolitik zu betrachten, fällt uns das spätestens auf die Füße, wenn es schlussendlich nur noch heißt: US vs. EU (falls überhaupt einer der beiden übrig bleibt) .... :daumen2:
 
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AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

..aber ist es denn nicht auch so, dass jedes land das eine grössere armee unterhält, diese dann quasi auch nach einsätzen ruft, um nicht einzurosten.
wo sollten die amerikaner zb. mit ihren riesigen flugzeugträger verbänden hin?
im heimathafen vor sich hinrosten lassen?
naja wenn man das spielzeug hat, will man damit doch auch spielen, so kommt mir das manchmal in der aussenpoltik vor

Pronzipiell hast du recht, praktisch gesehen kann man auch ein anderes Land bitten, an einer Übung als Gegner teilzunehmen.

Lies dich mal ein: gegenwärtiger Imperialismus -> Globalisierung -> Geopolitik -> Geostrategie

Leute wie ich? Was bin ich denn für ein Leut? ;)

Natürlich dürfen Menschen Fehler machen. Sie müssen aber auch mit den Konsequenzen leben können.

Ja, und was steht in deinem Link.
Neo-Imperalismus.

Köhlers Worte lassen vielleicht an einem Stammtisch Interpretationsspielraum. Nicht aber wenn er sie öffentlich in seiner Funktion äußert. Dann nämlich sind seine Worte die Deutschlands mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

nächster Punkt:
Handelskrieg ? Wikipedia

Im Punkt Handelskrieg "muss" ich dir recht geben, hier habe ich mich geirtt.

Allerdings ist die Aussage von Hernn Köhler definitiv zweideutig und lässt hier großen Raum für Interpretationen zu.
Beide Auslegungen versuchen u.a. den Außeneinsatz vor Somalia zu begründen.

Denn trotz der Rohstoffe in Afghanistan ist das Land defacto wertlos, weil wie im Link schön beschrieben, es ausreichend Ressourcen für den Wiederaufbau des Landes sind. Natürlich könnten sich andere Länder daran beteiligen (nach deiner Variante der Interpretation Köhlers Aussage) u.a. Deutschland.
Und wenn von den Rohstoffen etwas nach dem Wiederaufbau übrig sein sollte, erst dann wäre es möglich, dass Afghanistan ein starker Handelspartner wird. Während des Wiederaufbaus wird es aber wohl eher ein zweites Afrika (Kakao!).
 
AW: Bundespräsident Köhler ist zurückgetreten

...
Ja, und was steht in deinem Link.
Neo-Imperalismus. ...

Und?
Neu = Neo

aus dem Link:
wikipedia schrieb:
Gegenwart

Gegenwärtig können die Vereinigten Staaten als einzige imperiale (nicht notwendigerweise jedoch als einzige imperialistische) Macht bezeichnet werden, wobei man die Stellung der Vereinigten Staaten nicht mit den alten „klassischen“ imperialistischen Mächten gleich setzen sollte (Münkler, Imperien). Der Politologe Herfried Münkler warf vor kurzem auch die Frage auf, ob den Vereinigten Staaten der Sprung über die so genannte augusteische Schwelle gelingen könnte. Nach Judith Butler rechtfertigten die Vereinigten Staaten den Irak-Krieg mit einem „imperialen Recht“, da sie ihn weder durch national noch international geltendes Recht begründen können. Die unilaterale Politik der Vereinigten Staaten seit dem 11. September hat auch zu einer neuen Imperialismusdebatte geführt. Hierbei wird der neue Imperialismus v. a. von einigen konservativen US-Außenpolitikern explizit gefordert. Dagegen wendet sich die neue imperialismustheoretische Diskussion, die den neuen Imperialismus als die gewaltförmige Durchsetzung der „neoliberalen Globalisierung“ begreift, wobei unter Globalisierung hier das „Eindringen kapitalistischer Sozialbeziehungen in jede Facette unseres Lebens und jeden Winkel unseres Planeten“ (Leo Panitch/Sam Gindin) verstanden wird. Der britische Wirtschaftsgeograph David Harvey begreift den neuen Imperialismus als eine neue Form kapitalistischer Akkumulation, die aus dem Scheitern der fordistischen Akkumulation durch erweiterte Reproduktion entstanden sei. Diese neue Form, die in den 1970er Jahren entstand und sich in den 1980er Jahren durchsetzte, bezeichnet Harvey als Akkumulation durch Enteignung.. Frank Deppe u. a. begreifen die neue imperial(istisch)e Politik aus den ökonomischen, politischen und ideologischen Strukturen des amerikanischen Imperiums als dem „Manager“ des globalen Kapitalismus. Der neue Imperialismus sei die „externe Stabilisierung eines internen Regimes.“
Als Synonym zu „Imperialismus“ wird auch von Geopolitik gesprochen, wobei bei letzterem Begriff betont wird, dass neben offener Gewaltanwendung auch Konflikte unterhalb offener Gewaltanwendung stattfinden.

Zu:
...........Allerdings ist die Aussage von Hernn Köhler definitiv zweideutig und lässt hier großen Raum für Interpretationen zu.
Beide Auslegungen versuchen u.a. den Außeneinsatz vor Somalia zu begründen.
Absolut nicht. Hab ich aber auch weiter vorn schon geschrieben. Einfach mal das Interview zur Gänze anhören oder nachlesen, dann erschließt sich der Kontext. In dem Interview geht es um Afghanistan und zwar ausschließlich. Wie man da Somalia hineininterpretieren will, ist mir unerklärlich.


......Denn trotz der Rohstoffe in Afghanistan ist das Land defacto wertlos, weil wie im Link schön beschrieben, es ausreichend Ressourcen für den Wiederaufbau des Landes sind. Natürlich könnten sich andere Länder daran beteiligen (nach deiner Variante der Interpretation Köhlers Aussage) u.a. Deutschland.
Und wenn von den Rohstoffen etwas nach dem Wiederaufbau übrig sein sollte, erst dann wäre es möglich, dass Afghanistan ein starker Handelspartner wird. Während des Wiederaufbaus wird es aber wohl eher ein zweites Afrika (Kakao!).

Ich habe das Gefühl, du hast die Links nicht wirklich gelesen. :schief:
Lies einfach mal den thread hier im Forum zu Afghanistan.
http://extreme.pcgameshardware.de/w...0973-bundeswehr-aus-afghanistan-abziehen.html

"wertlose" Rohstoffe?
die Pipelines?
die strategisch wichtige Lage in Hinsicht GUS und Iran, Pakistan?

Du spielst nicht zufällig Strategiespiele?
Pax Americana ? Wikipedia
Neue Weltordnung ? Wikipedia
 
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