Avengers: Endgame - Schadet der Blockbuster den Kinos?

also ich gehe auch nicht mehr jedes Wochende ins Kino,vor einigen Monaten kamen mehr gute FIlme.Es gab mal Wochenden wo ich mal nicht im Kino war.Und wer weis wie es in zukunft aussieht.Gehe auch zu den Zeiten,wo die meisten ja eh nicht ins Kino gehen.Mir ist schon aufgefallen,das die meisten ab 20:00 uhr ins Kino gehen,davor sind es sehr wenige.Vermutlich haben die Kino wirklich ihre Rosigste Zeit hinter sich,also heißt es gut sparen,aufgehäufte rücklagen die müssen halt nun verwendet werden.
Vielleicht ändert sich das ja in Zukunft wieder.Aber einige kommen nur wegen dem guten Popcorns ins Kino.Wenn alles dem Bach runter geht,kann man ja Popcorn verkäufer ohne FIlme machen.Ich gehe auch gerne ins Kino wegen den guten Popcorns.Damit können sie also auch Geld verdienen.Wer weiß wie die Kinos in zukunft so aussehen werden.

Wenn es dir nur um das Popcorn geht, für den Gegenwert von etwa 5 normalen Kinobesuchen (ohne Getränke und Futter) gibt´s schon verdammt gute Maschinen, mit ein wenig Übung bekommt man sehr günstig verdammt gutes Popcorn auch zu Hause hin. Wenn ich jetzt Werbung für Amazon machen wollte, könnte ich dir die hervorragende Rosenstein & Söhne Popcornmaschine für knapp 80 € hier verlinken ^^
Wenn man bedenkt, was Popcorn in der Produktion kostet und wieviel man dafür bezahlen darf, hat man die Kohle schnell wieder raus. Bei keinem anderen Artikel im Kino ist die Gewinnspanne ähnlich. Da würden selbst Apple und Co. von träumen. Die kommen nicht leicht auf Margen über 800%...
Ein großer Eimer ungepopptes Popcorn kostet nur 25 € und reicht für rund 100 Portionen á 5-8 € Kaufpreis im Kino. Dazu dann etwas Fett und Zucker oder Salz, was auch nur Centbeträge sind.
 
also ich gehe auch nicht mehr jedes Wochende ins Kino,vor einigen Monaten kamen mehr gute FIlme.Es gab mal Wochenden wo ich mal nicht im Kino war.Und wer weis wie es in zukunft aussieht.
Ich gehe im Jahr etwa 5-8 mal ins Kino. Dann auch meistens Montags (Kinotag bei uns) und 2D. Das ist günstiger.

Gehe auch zu den Zeiten,wo die meisten ja eh nicht ins Kino gehen.Mir ist schon aufgefallen,das die meisten ab 20:00 uhr ins Kino gehen,davor sind es sehr wenige.
Wir gehen meistens mit unsere Truppe so um ~ 17 Uhr rein. 20 Uhr oder 20.15 Uhr ist uns zu spät.
Mit meiner Frau und meinem Sohn bin ich früher auch an Wochenenden um 14 oder 15 Uhr ins Kino gegangen einen schönen Animations bzw Familienfilm gucken.


Vielleicht ändert sich das ja in Zukunft wieder.Aber einige kommen nur wegen dem guten Popcorns ins Kino.Wenn alles dem Bach runter geht,kann man ja Popcorn verkäufer ohne FIlme machen.Ich gehe auch gerne ins Kino wegen den guten Popcorns.Damit können sie also auch Geld verdienen.Wer weiß wie die Kinos in zukunft so aussehen werden.
Essen tu ich gar nicht im Kino. Ich hole mir nur ein Cola welche ich mir für den ganzen Film einteile.
Mein Sohn holt sich immer Nachos mit Käsedip.:D
 
Wow. Dann mußt du ja sehr viel Geld haben. Bei Kinoanlagen im Wert von 100K und mehr.
Wahrscheinlich auch noch einen bessereren Klang als in der Elbphilhamornie.:lol:
Das sollte hoffentlich nicht der Fall sein können bei dem was der Kulturbunker für die Betuchten gekostet hat. 0,1% der Baukosten sollten allerdings reichen dir zu Hause ein Heimkino mit dem allerfeinsten einzurichten das man kaufen kann.
 
Wow. Dann mußt du ja sehr viel Geld haben. Bei Kinoanlagen im Wert von 100K und mehr.


Naja günstig war es sicher nicht, allerdings habe ich auch wesentlich weniger Fläche zu optimieren.


Ich brauche keinen Saal beschallen, ich kann mir dafür erlauben 10.000 nur für meine LS auszugeben.

Ich brauch auch keine 20.000€ Leinwand, die passt bei mir nicht zum Sitzabstand.


Aber das wichtigste:
Die Technik in 90% der Kinos ist alter Schrott.
 
Den Kinogang würde ich mir erst dann sparen, wenn es zeitgleich die 4K UHD Bluray zu kaufen gäbe.

Was den Kinos allerdings wirklich an Attraktivität nimmt, ist meiner Meinung nach die veraltete Technik, da man mittlerweile bessere Bildqualität mit fast jedem 4K TV bekommt. Hier müsste man derzeit eigentlich die Kino Besucher mit 8K zum staunen bringen, Technik die für den Heimgebrauch noch viel zu teuer ist.
 
Das Kino ist im Begriff zu sterben, die Steamingdienste machen ihnen zunehmend der Gar aus, so wie die Videorekorder das mit den Pornokinos getan haben (wer will das Erlebnis bitteschön gemeinsam mit mehreren Männern teilen ?!?), sowie die Erstverwertung aufgegeben wird, war es das mit den Kinos. Genau, wie man auch quasi alle Videotheken ausgerottet hat.

Wirklich neu erfinden, im Sinne von zum alten Ruhm zurückkehren, kann man sich wohl nicht, die guten alten Zeiten sind vorbei. Es wird einige wenige Kinos geben, in denen sich Filmfreunde zusammenfinden, vorzugsweise eher kleinere Kinos, die durchgehalten haben, in den größeren Städten.

Für mich zählen mehrere Argumente dafür: Man kann die aktuellsten Filme gucken. Die Atmosphäre. Und die soziale Komponente. Ich gehe nie alleine ins Kino. Meistens in Grüppchen von 2-6 Mann.

Um ehrlich zu sein sind andere Menschen das nervigste, das es in Kinos gibt, neben kaugummiverklebten Stühlen. Im besten Fall nimmt man sie nicht wahr, wenn es blöd läuft, dann stören sie, dass man Popcorn leise essen kann, das wissen viele nicht, auch muß der letzte Milliliter aus dem Becher gesagt werden und schlimmstenfalls ruinieren sie den Film, wenn jemand seiner Partnerin den Film erklären muß.

Zwar ist das zusammensitzen mit den Kumpels vor und nach dem Film tatsächlich eine tolle Sache, nur kann man auch so ins Restaurant gehen.

Wahrscheinlich auch noch einen bessereren KLang als in der Elbphilhamornie.:lol:

An gute Kopfhörer kommt in der Tat wenig heran.

Zum Thema Technik: der 3D Boom hat dazu geführt, dass nun auch die 2D Filme in Kinos sehr dunkel sind, da viele die Polarisationsfilter in den normalen Vorstellungen nichtmehr abnehmen. Dadurch verlieren die Kinos dann ganz klar gegen meinen Monitor.
 
Ich finde die Preise für einen Kino Gang sind schlicht zu teuer, wenn man das 3D Kino, Popcorn und was zu trinken zusammen rechnet, kann ich mir locker die 4k Bluray kaufen und kann den Film so oft schauen wie ich Lust habe und mich kostet eine Cola zuhause auch keine 5€, sonden nicht mal 1/5.
Würde man nicht immer gespoilert werden, wenn man nicht früh genug nach Release den Film gesehen hat, würde ich gar nicht mehr gehen.
 
Ich sitze auf meinem Bürostuhl zurückgelehnt etwa nen Meter (eher noch etwas weniger) vor meinem 32'' 4K-TFT beim Filmschauen. Und ja, die Bildfläche ist dann für mich größer als in den Kinos es sei denn ich bewege meinen Hintern 40km weit bis ins CineStar und setze mich in die erste Reihe des größten Kinos.

Ich habe auch einen 32" UHD Monitor. Problem ist mein Schädel lässt sich beim realen Größenverhältnis nicht austricksen. Da nützt es auch nichts mit der Nase am Monitor zu kleben da es trotzdem kleiner wirkt als auf dem 55" OLED. Der ist wiederum selbst im Sessel aus 1 1/2m kleiner in der Wirkung als die Kinoleinwand im Keller bei einem Kumpel auf 3-4m Abstand.

Rest stimme ich aber zu dass man eher Nachteile durch Störungen erhält und nicht selber bestimmen kann wann Pausen sind.
 
Die erste Kinogeneration ist doch schon in den 80iger Jahren gestorben, dann hat man aus dem Kino ein Event gemacht in Form von Filmpalästen, wo man die Kinos größer gemacht und ein Ambiente Drumherum geschaffen hat mit entsprechender Gastronomie. Aber das Kino wird den Untergang nicht mehr aufhalten können, nicht nur wegen der ganzen Streamingdienste, sondern auch, weil der TV mittlerweile Home-Kino Größe erreicht. So kann man Alleine, mit Frau oder Freundin, mit Familie oder Freunden einen schönen gemütlichen Abend mit Essen oder Grillen zu Hause verbringen und dann auch noch einen schönen Film schauen.

Man muss sich auch nicht mehr ärgern, einen schlechten Platz zu erwischen oder das sich jemand vor einem setzt und man nichts mehr sieht. Dazu kommt noch die ganze Terrorproblematik, wo man ja auch nicht mehr sicher sein kann, dass irgendein Spinner auf die Idee kommt, einfach mal in der Gegend rumzuballern oder sich in die Luft zu sprengen. Zu Hause ist es dann doch für viele am Schönsten, kann man alles auch gut nachvollziehen! :hmm:
 
So, ich muss einmal die Lanze *für* das Kino brechen, obwohl das wahrscheinlich einige aus der Sicht eines Besuchers überhaupt nicht verstehen können. Zum einem ist erst einmal wichtig, in was für ein Kino man geht - bei der technischen Ausstattung eines Kinos gibt es genauso Qualitätsunterschiede wie bei Autos, Bildschirmen usw. Wenn man in lieblos hingerotztes BWL-ler Kinocenter geht, dann kann es schon mal durchaus passieren, das die Technik nicht so geil ist und man trotzdem schön zur Kasse gebeten wird. Zumindest was die Bildqualität betrifft, kann man durchaus vorher feststellen was einen erwartet - die meisten Kinos haben ihre technischen Daten online verfügbar. Für mich ist die derzeit beste verfügbare Projektion mit Sony 4K-Projektoren zu finden, oder Christie (in Deutschland eher selten). Bei Sony hat man z.B. den Vorteil, dass der Projektor mehrere Lampen verwendet statt einer zentralen, daher ist die Leinwand von Rand bis Mitte gleichmäßig ausgeleuchtet, die Farben sind lebendig und die Kontraste stark. Beim Ton ist es ein bisschen schwieriger, da findet man selten genaue Infos. Die Leute im Saal sind halt leider mitunter wirklich ein Problem, aber das ist die Gesellschaft...
Als Kinobetreiber hat man es schwer: Man sitzt zwischen den Stühlen, auf der einen Seite hat man tolle, teure Technik, die man nicht voll nutzen kann, weil der entsprechende Content durch die Studios nicht kommt. Auf der anderen Seite sind die Gäste, die etwas geboten bekommen wollen - inzwischen gibt es aber fast nur noch Superheldenblockbuster, wo andere Filme kaum eine Chance haben. Das zusammen mit dem enormen Kostendruck ist tatsächlich schwierig. Ich kenne im größeren Umkreis inzwischen viele Kinoleute, die ihre Kinos mit Herzblut betreiben, aber es immer schwerer haben und auch nicht wissen, was die Zukunft bringt.


Aber ich gehe mal auf ein paar Sachen aus diesem Thread aus meiner Sicht als technischer Mitarbeiter eines kleinen mittelständischen Kinos ein:

Die erste Ebene ist vollkommen legitime, zudem war es in der Vergangenheit so, dass die Kinobetreiber in den USA die Hälfte der Einnahmen für sich behalten durften, diese fetten Jahre sind vorbei.
Die Aussage: "Dabei bringen mehrere kleine Produktionen bei gleicher Besucherzahl den Kinobetreibern deutlich mehr ein, als ein Blockbuster." ist eine Milch-Mädchen-Rechnung, wenn es so einfach wäre, dann hätten die großen Filmstudios es schon längst gemacht. Nicht jeder hat so viel Zeit und Muße und geht ständig ins Kino, es gibt noch abseits der Kinos ein anderes Leben.

Das stimmt teilweise, es ist "schlimmer" als früher, aber noch nicht dermaßen derb. Die Verleihsätze bewegen sich in Deutschland derzeit zwischen 38% bis 52% Abgabe pro Ticket an den Filmverleih, dazu kommt eine Mindestgarantie pro Spielwoche die gezahlt werden muss wenn zu wenig Besucher kommen. Sobald die Ticketabgabe die Mindestgarantie überschreitet, muss dieser Anteil gezahlt werden. Heißt aber auch: Die Blockbuster halten das Kino am Leben, denn andere Filme ziehen seit Jahren kaum genug Besucher. Bei einem Film mit wenig Besuchern kann der Betreiber durchaus draufzahlen.

Wenn ich zu Hause sitze und mir nen Film anschaue habe ich einen größeren Bildausschnitt (Bildschirmdiagonale pro Sitzabstand) bei mindestens gleicher (4K) Qualität und mindestens gleicher Tonqualität (DTS, EssenceOne, HD800).
...
Ehrlich gesagt fällt mir abgesehen von der sozialen Komponente wenn man mit ner Gruppe zusammen geht wrklich kein einziges stichhaltiges Argument mehr ein überhaupt noch ins Kino zu gehen wenn man zu Hause eine passende Ausstattung hat zum Filme schauen (und Netflix und prime usw.) und aktuell eben noch der Zeitvorteil falls relevant.

Kurz: Nein, hast du nicht. Klar, mit einer tollen, wertigen Anlage zuhause kann subjektiv man viel erreichen, aber nicht mal mit einer Bluray kommt an die Qualität einer Kinovorführung heran - mit dem minderwertigen Content den die Streaming-Dienstleister einem als 4K verkaufen schon gar nicht. Ein Kinofilm (=DCP, Digital Cinema Package) besteht aus einzelnen Frames, ebenso die Tonspuren. Zumal die Blurays und Netflix und Co. zumeist Kundenverarsche sind, da die entsprechenden Kinofilme in 2K kommen und die Blurays und Streaming-4K nur Upscales sind. Wirkliche 4K Filme gibt es nur wenige pro Jahr, da zu teuer im Postprocessing/CGI. Anbei mal ein Screenshots der digital ausgelieferten DCPs - man beachte die Dateigröße. Deswegen gibt es im Kino selten Klötzchen oder Colorbanding u.Ä. zu sehen.

dcp.png

Das Soundsystem und die Klangkulisse eines größeren Saals habe ich völlig problemlos hier auch. Ich würde sogar behaupten dass mein Klangerlebnis besser ist da völlig Frei von Nebengeräuschen und perfekt abgestimmt. Vergleichbar mit im Kino am besten Platz der Abmischung (also genau in der Mitte) sitzen - und zwar alleine. Wenn du mal Kopfhörer für deutlich über 1000€ plus die entsprechenden Vorgeräte (DAC/KHV) benutzt hast wirst du feststellen, dass Kinoklang schlechter ist als das was man zu Hause haben kann, auch wenn das marketing natürlich das Gegenteil behauptet.

Das mag für Surround gerade noch so hinhauen, aber spätestens beim "Bass" (LFE), dem Schalldruck sowie dem Volumen das du in einem guten Kino bekommst, fehlen dann die Auswirkungen von gutem Sound auf dem ganzen Körper. Ein Film soll nicht laut sein, aber man muss ihn auch spüren können.

Es gäbe übrigens technisch eine Sache, wegen der ich einen Untergang von Kinos als Massenphänomen befürworten würde und das ist das unsägliche Festhalten an 24FPS. Im Heimkino gibt es einfach weniger Hürden.

Das ist wie bei 4K eine Kostenfrage - ist den Studios zu teuer (Datenmenge, Postprocessing/CGI) und liegt nicht an den Kinos. Nahezu alle Projektoren neuer als 2012/2013 können mindestens HFR mit 48 FPS. Sprich, die Möglichkeiten sind da, sie nutzt nur keiner. Serien wie Filme sind auch alle 24/25 FPS, wenn nicht, dann von 24/25 FPS auf X hochinterpoliert. Selbiges mit HDR - gibt es, alle Projektoren können es, keiner machts.

Ein großer Eimer ungepopptes Popcorn kostet nur 25 € und reicht für rund 100 Portionen á 5-8 € Kaufpreis im Kino. Dazu dann etwas Fett und Zucker oder Salz, was auch nur Centbeträge sind.

Viele lassen sich das bereits fertig liefern, das ist dann teurer. Beim selber ****** kommt noch Arbeitszeit / Personalkosten drauf. Aber, wie bereits angeführt, an den Filmen ist nicht mehr gut zu verdienen für die Betreiber - die Investitionskosten für einen Saal mit digitaler Projektion liegen zwischen 100-200k €, die laufenden Kosten (Strom, Wartung, ...) sind auch nicht ohne. Und das möchte alles finanziert werden. Dafür gibt es die Snacks, da hast du als Betreiber kaum eine Wahl. Wobei manche natürlich übertreiben.
Fun Fact: In der Systemgastronomie, wie z.B. der goldenen Möwe sind die Margen noch viel höher, z.B. bei den Getränken - da hat die 0,5l Cola einen tatsächlichen Wert von wenigen Cent (Sirup + Wasser, und der Sirup kostet kaum).

Die Technik in 90% der Kinos ist alter Schrott.

Das wage ich zu bezweifeln. Digitalisiert wurde in großem Rahmen ab 2010 bis ca. 2014. Währenddessen wurde in der Regel die Tonanlage auch erneuert, zumindest die Soundprozessoren. Korrekt gewartete Lautsprecher und Bässe, die auch für den Kinoeinsatz vorgesehen sind, haben einen deutlich längeren Lebenszyklus indem sie nicht schlechter werden. Ausnahmen gibts natürlich immer, aber in der Regel wird auf den Kram sehr geachtet, weil teuer. Inzwischen wurden bei den Projektoren auch schon neuere Generationen nachgeschoben, Abschreibungen und so...

Den Kinogang würde ich mir erst dann sparen, wenn es zeitgleich die 4K UHD Bluray zu kaufen gäbe.

Was den Kinos allerdings wirklich an Attraktivität nimmt, ist meiner Meinung nach die veraltete Technik, da man mittlerweile bessere Bildqualität mit fast jedem 4K TV bekommt. Hier müsste man derzeit eigentlich die Kino Besucher mit 8K zum staunen bringen, Technik die für den Heimgebrauch noch viel zu teuer ist.

Wie oben, du bräuchtest erst einmal eine *echte* 4k-Bluray. 8K wäre tatsächlich ein Ding für die Leinwand - das braucht keiner daheim. Aber, was will man mit 8K, wenn die Studios nicht mal 4K produzieren, obwohl das schon seit 5-6 Jahren flächendeckend eingeführt ist ?
 
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So einfach ist das?
Welche Trends hatten wir denn bisher?
Ende 70 anfang 80er Starwars orientierte Sifi Filme (Selbst James Bond im Weltall), Rambo orientierte Filme (Missing in Action, und andere Machwerke) Indiana Jones orientierte Filme (Quatermain, Mission Adler....)
Neuere Beispiele die Harry Potter Filme haben einige andere Filmstudios zu Fantasiebücherverfilmungen bewegt (Narnia, Goldene Kompass) oder der letzte Trend vor MCU war Vampier-Filme.
 
Trend waren auch schon Animationsfilme. Transformers war ja auch mit Action-Kino an der Reihe wie Fluch der Karibik die Piraten zurückgeholt hat.

Gibt doch immer wieder etwas was neue entfacht wird. Hängt jetzt nicht allein von Superhelden ab.
 
Spätestens dann, wenn man Nachwuchs hat, wird der Kinobesuch ohnehin zum Drama in zig Akten, beginnend damit, zuverlässige Babysitter zu finden.
Zu Hause bringt man die Racker ins Bett und fläzt sich mit der Holden aufs Sofa, und wenn es nächtliche Unruhe gibt, pausiert man den Film und während der/die Eine sich mal eben schnell um den Nachwuchs kümmert, füllt der/die Andere bei der Gelegenheit Snacks und Getränke nach.
Das ist zigmal entspannter, ergiebiger und kostengünstiger als der Aufwand, den man für einen Kinobesuch betreiben muss, den man am Ende wegen zu großer Lautstärke oder alternativ störender anderer Besucher noch nicht einmal genießen kann.

Das Kino hatte sein Goldenes Zeitalter, als das Publikum noch gar keine Möglichkeit hatte, sich anderswo Filme zu Gemüte zu führen.
Das Silberne Zeitalter begann, als dies zu Hause - wenn auch in zigfach schlechterer Qualität und fehlender Aktualität - möglich war.
Jetzt sind wir im Bronzenen Zeitalter des Kinos, in dem man mit akzeptabler Investition für eine kleine Zuschauerzahl die gleiche Qualität zu Hause (also zzgl. heimischer Gemütlichkeit) herstellen kann und auch nicht unzumutbar lange auf aktuelle Filme warten muss.

Und wenn man sich allein diesen Artikel durchliest, werden die Kinos von den Filmproduzenten alles andere als hofiert. Es wirkt eher so, als wird aus dieser Verbreitungsform noch schnell möglichst viel heraus gemolken, während man zeitgleich an neuen Vertriebswegen arbeitet.
Wenn beispielsweise Disneys Streamingdienst etabliert und konsolidiert ist, werden die den Teufel tun, den Kinos die Erstvorführung zu überlassen. Wozu auch? Wenn man die eigenen Blockbuster sofort in die Wohnzimmer bringt, muss man den Kinos gar nichts mehr abgeben. Bestenfalls kriegen die Kinos übergangsweise noch zu miserablen Konditionen zwei, drei Wochen Gnadenfrist, um ein wenig historischen Glamour zu wahren - danach läuft der Stream.
Und wenn ich mal unken darf: Im selben Zuge wird man auch die Veröffentlichung auf Disc nach und nach aufgeben, denn die exklusive Zugänglichkeit über den eigenen Dienst garantiert selbigem stets zahlungswillige Abonnenten.
 
Jenseits einer Mainstream Massenkultur die versucht möglichst große Säle voll zu bekommen hat Kino kein Publikum das es bedienen kann. Kino kostet nicht nur Geld, Kino kostet vor allem Zeit. Hinfahrt, Rückfahrt, alles muss um einen Zeitpunkt passieren an dem der Film gezeigt wird und dazu gibt es Werbung mit der die Zeitkosten eines Filmes nach oben gehen. Als ich Endgame angesehen habe waren das 3h Film, 30 Minuten Werbung, 90 Minuten draußen unterwegs. Diese 5h sind für Leute eine Zeitbarriere die viel schwerer wiegen als der Eintritt und das Popcorn im Cinecitta Deluxe.

Warum werden denn die TVs immer größer? Weil der Preis für den TV letztlich nicht das große Hindernis ist. Man könnte dann hochrechnen wie viele Filme man darauf anschaut und was die Kosten pro Film sind, dann geh ich jede Wette, dass Kino gar nicht so teuer ist. Oder will mit einer erzählen er kauft sich 75 Zoll wegen der Tagesschau und etwas Privat-TrashTV?

Dann kommt das Thema Auflösung. Früher war Kino 35mm oder 70mm, damit konnte kein VHS und keine DVD mithalten. Die Zeit ist vorbei. Das Navigationssystem beim Golf7 kostet 2700€ Aufpreis. Dafür baut man sich heute schon den Hobbykeller so um, dass kaum ein Kinosaal dagegen anstinkt.
 
@CvBuron: mir ist sehr wohl bewusst, dass man ein Kino ohne den Verkauf von teurem Popcorn (und anderen Sachen) nicht halten kann, da die Kosten durch die reinen Filmeinnahmen niemals gedeckt werden können. Mir ging es bei meinem Einwurf nur darum, dass man das selbe oder gar besseres Popcorn zu Hause bekommen kann und der Aufwand, wenn man schon eine gute Heimkinoanlage hat, nicht mehr so schwer wiegt.
Daher sollte auch jeder, der gerne ins Kino geht vor allem eben jenes Popcorn dort kaufen, mindestens eine mittlere Größe, um den Betrieb wirklich zu unterstützen. Denn auf andere Weise ist das unmöglich.

Es war wirklich keine Kritik an "zu teuren" Kinos. Es ging mir eher um den Spaß, seinen Gästen dann auch noch echtes, frisch selbstgepopptes Popcorn anzubieten. Und mit diesen Maschinen, die optisch den Kinogeräten aus den 60ern ähneln, macht das Ganze nur noch mehr her. Ganz abgesehen vom leckeren Geruch... ^^
 
Klar, mit einer tollen, wertigen Anlage zuhause kann subjektiv man viel erreichen, aber nicht mal mit einer Bluray kommt an die Qualität einer Kinovorführung heran
Sorry aber alles was ich bisher in Kinos, auch in guten, an Qualität gesehen habe sehe ich (subjektiv) nicht im Geringsten besser an an das was ich zu Hause sehe. Dass die Quellen technisch besser da weitaus weniger komprimiert sind ist klar - aber wenn ich nicht Standbilder aus nächster Nähe auf Artefaktbilsung hin untersuche spielt das einfach keine Rolle mehr. Ich bin in einem Alter wo ich mit VHS, VCD und SVCD, DivX und QuickTime groß geworden bin. Da war der ganze Film gefühlt ein einziges Artefakt. Alles was ich heute sehe an 4K (mal abgesehen von den wirklich totkomprimierten Streams) ist qualitativ für mich mehr als ausreichend. Ich brauche da kein RAW oder 8K mehr, das hat für mich einfach keinen Mehrwert mehr. :ka:

Selbst der Sprung von FullHD auf UHD war nicht sooo extrem für mich. Klar, UHD sieht besser aus aber es ist nicht mehr der WOW-Effekt wie von DVD auf BluRay (576p auf 1080p). Von 4K auf 8K werde ich vermutlich kaum mehr bemerken ohne wie gesagt die Lupe auszupacken. Oder anders gesagt ich habe jetzt 20+ Jahre lang die Auflösungserhöhungen mitgemacht und fand sie geil, bei 4K ist aber ein Limit für mich wo ich sage mehr brauche ich nicht mehr. Dann lieber mehr fps statt mehr pixel (weniger Richtung Film mehr Richtung Spiele).

spätestens beim "Bass" (LFE), dem Schalldruck sowie dem Volumen das du in einem guten Kino bekommst, fehlen dann die Auswirkungen von gutem Sound auf dem ganzen Körper.
Und exakt das ist ein VORteil für mich. Denn das elende Gewummer in meinem Magenbereich ist unnötig und nervtötend. Ich besitze aus genau dem Grund keinen LFE zu Hause weil mir das Gebrummel unterhalb von 200 Hz auf die Nerven geht.
 
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Was mein Vorgänger gesagt hat. Und: Zu Hause gehen mir die ganzen Möchtegern-Gangster aus dem Publikum mit ihren Smartphones, ihren primitiven Gesprächen mitten im Film und ihrem Schmatzen nicht auf den Senkel.
 
Die Diskussion hier les ich mir gleich durch, aber vorab muss ich doch Entscheidendes bemängeln, hier auf PCGH. Es ist selbstverständlich nicht der Film, auch nicht das Thema Superhelden, wie im Artikel richtig erwähnt wird geht es um ein fett aufgeblähtes Familienunternehmen, das nachweislich auch mit einem ganz anderen Franchise derartige Politik gegen Kinobetreiber betrieben hat.

Also neben EA und Steam mit seinen 30% als Feindbild, haben wir nun auch eines für eine andere Sparte der Unterhaltung gefunden. Disney. Superhelden sind grad auch sehr gefragt, na klar.
 
Typische Auflösung in einem deutschen Kino ist 2048x1080, mancherorts bekommt man 4096x2160. Besucher von 3D Kinos können ja mal darauf achten, ob das Bild von einem oder zwei dieser Projektoren an die Wand geworfen wird, das ist von Ort zu Ort unterschiedlich.

Wer daheim 4k an die Wand beamt ist rein von der Auflösung schon auf IMAX Niveau. Aber dann geht es halt los. Das Kino ist wirklich dunkel, da reicht es nicht daheim die Vorhänge zuzuziehen. Da muss Hand vor Augen Dunkelheit her. Wer im Kino ganz hinten sitzt, der hat auch nur ein Bild so groß wie wenn er auf sein Handy schaut, das bringt es also auch nicht. Das Kino-Feeling kommt, wenn das Bild so groß ist, dass man den Kopf leicht drehen muss. Dann kommt hinzu, dass das 3D am besten wirkt, wenn die Augenhöhe des Zuschauers im unteren Drittel des Bildes ist und nicht in der Mitte oder oberhalb der Mitte. Das muss über dich drüberwaschen und man darf nicht nach unten auf das 3D Bild sehen.

Das sind die Trick wegen denen Kino dann noch anders "wirkt", aber war es dann schon. Wer das daheim berücksichtigt, der braucht kein Kino. Naja, eine gut kalibrierte Dolby Atmos Anlage ist dann schon noch der Unterschied zum Kino. Aber das gibt es auch für daheim mit Mikrofon zur automatischen Eigenkalibrierung.
 
Die zweite Ebene sind Langzeitschäden am Image des Kinos. Betrachtet man die Zahlen, ist das Kino für viele nur noch ein Ort, an dem Superhelden-Filme geschaut werden. Selbst wenn ein solcher Streifen bei Kritikern durchfällt, klingeln die Kassen. Viele Filmstudios eifern Disney nach. Kleinere Filme werden kaum noch produziert oder daheim über einen der vielen Streaming-Dienste konsumiert. Dabei bringen mehrere kleine Produktionen bei gleicher Besucherzahl den Kinobetreibern deutlich mehr ein, als ein Blockbuster. Wenn der Superhelden-Hype einmal abflaut, wird sich das Kino neu erfinden müssen.

Das kann ich nicht nachvollziehen,seid meiner Kindheit gehe ich immer nur für Blockbuster ins Kino,daher halte ich das für kein Kriterium.Ich hab noch nie kleine Produktionen im Kino gesehen,soll ich etwa für Sharknado ins Kino gehen :hmm:.

Kino hat für mich auch nichts mit Superhelden zu tun,weil ich auch den König der Löwen anschuen gehe, und Simba wird ganz sicher kein Rotes Cape mit einem S tragen.Das ist wider nur sone News um auf Superhelden und deren Erfolg in der Popkultur rumzuhacken,mehr nicht :wall:.
 
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