Eigentlich ist das genaue Gegenteil der Fall. Bewährtes verkauft sich gut und das Risiko ist kalkulierbar, da man schon eine Fanbase hat.
Mir (und vielen anderen Menschen) schmecken Schnitzel wirklich sehr gut. Ich könnte Schnitzel wirklich sehr oft essen (was ich nicht mache), aber wenn ich ständig nur Schnitzel bekommen würde, hätte ich auch mal wieder Bock auf etwas anderes, etwas erfrischendes. Salat zum Beispiel.
Das ist beim Filme gucken, Musik hören, lesen oder zocken nicht anders.
Wobei Spieleserien auch nicht seelenlos sein müssen, ich persönlich finde Far Cry genial und solange sie so weitermachen können ruhig noch 10-20 Teile erscheinen (garnicht so unrealistisch, wenn ich noch 40 Jahre leben sollte.
Wenn das Dein Anspruch an Games ist, dann ist das in Ordnung.
Mir ging Far Cry irgendwann auf den Keks.
Der Teil in Afrika zum Beispiel. (Far Cry 2?)
Das ganze Spiel war eine ständige Wiederholung von Aufgaben. Dazu kam noch das nervige respawnen von Straßensperren. Ich hab den Teil nie beendet.
Far Cry 3
Das war der Teil mit den nervigen Hippen Jugendlichen oder?
Am Anfang ganz cool, aber dann irgendwann eine Aufgaben Wiederholungsorgie. Nie beendet das Spiel.
Far Cry 4 (Tibet oder?)
Anfangs cool, dann nur noch das gleiche.
Far Cry 5
Da gab es zwar auch viele Wiederholungsaufgaben, aber die Nebenmissionen waren besser als in den vorherigen Teilen und die Spielwelt war sehr gut gemacht.
Diesen Teil habe ich durchgespielt
Far Cry New Dawn
Langweilig und teils nervig, weil die Gegner plötzlich eine übernatürliche Stärke entwickelt haben. Na irgendwie muss man ja das Recycling der alten Karte wieder gutmachen.
Mein Fazit:
Die sich ständig wiederholenden Aufgaben wie Türme erklettern, Stützpunkte vernichten und das Jagen haben mir viel Spaß bei Far Cry gekostet.
Die Spielwelten sind alle gut gelungen, dass ist nicht meine Kritik und die abgedrehten Charaktere sind auch nicht der Knackpunkt.
Ich habe nur immer wieder das Gefühl, dass es alles der selbe Einheitsbrei ist.
Ich weiß, dass Ubisoft einen Teufel tun wird an der Formel etwas zu verändern, aber ich weiß auch, dass ich einen Teufel tun werde und das nächste Far Cry nicht kaufe.
Bei Assassins Creed war es das gleiche. Die Serie hatte sich nicht geändert. Dasselbe Prinzip immer und immer wieder.
Nur die Kampfmechanik und der Rollenspielcharakter haben mich noch mal zur Serie zurückgeführt. Origins hat Spaß gemacht, aber dieses Elende Aussichtspunkte erklimmen und Lager säubern hat Ubisoft immer noch mitgeschleppt. Ich hoffe das sie das irgendwann mal abwerfen und sich etwas neues trauen.
In der Realität ist es leider so, dass man mit Innovationen besonders oft auf die Fresse fliegt, die Liste ist lang. Zusätzlich ist ein anspruchsvolles Publikum überdurchschnittlich mit Raubkopien vertraut, was es noch schwerer macht.
Ohne Innovationen kein Fortschritt und ohne Fortschritt geht es in der Meschheitsgeschichte nicht.
Wenn niemand etwas riskieren würde, dann hätten wir heute noch Pferde statt Automobile.
Zum Glück gibt es in der Gaming Branche einige Kreative Freigeister die Deine Aussage ständig wiederlegen. Es sind zwar meistens die kleinen Indie Entwickler, aber es gibt auch ein paar große Entwickler die sich trauen mal über den Tellerrand zu schauen.
Ich sage nur Star Citizen.
Was die Schwarzkopierer in Deiner Argumentation verloren haben, erschließt sich mir nicht wirklich.
Das Argument der Industrie, dass das schwarzkopieren alle runiniert hat sich noch nie bewahrheitet.
Die Filmindustrie hat es überlebt. Die Musikindustrie hat es überlebt. Und die Spieleindustrie wird es auch überleben.
Nachtrag
Was ich noch sagen wollte.
Wenn Dir Far Cry so gefällt wie es ist, dann ist es gut so.
Solange es Dir und vielen anderen Spielern Spaß macht Far Cry zu zocken, geht das Modell auf.
Ich habe nichts dagegen das es so ist. Die Spielelandschaft hat zum Glück eine große Diversität und es ist für jedem etwas dabei.
Also fühle Dich bitte nicht von meiner Meinung angegriffen.