Arkane-Gründer über die Industrie: "Du machst kein Spiel mehr, du machst ein Produkt"

Naja ich kann für mich nur nüchtern sagen das Spiele halt ein Konsumgut sind, keine Kunst. Wenn jemand ein größeres Unternehmen/Sub-Unternehmen leitet sollte er nicht erwarten sich über Geld keine Gedanken zu machen (was ich dem Mann auch nicht unterstelle).

Und was man hier über die Entwicklung liest (das das ja erst später kam) .. als ob nen Hyper Olympic von 1983 für etwas anderes außer dem Gewinn entwickelt wurde :D. Oder nen Tekken 1 eh 2 eh 3 eh .. keine Ahnung was die aktuelle Nummer ist.
 
Naja ich kann für mich nur nüchtern sagen das Spiele halt ein Konsumgut sind, keine Kunst. Wenn jemand ein größeres Unternehmen/Sub-Unternehmen leitet sollte er nicht erwarten sich über Geld keine Gedanken zu machen (was ich dem Mann auch nicht unterstelle).

Und was man hier über die Entwicklung liest (das das ja erst später kam) .. als ob nen Hyper Olympic von 1983 für etwas anderes außer dem Gewinn entwickelt wurde :D. Oder nen Tekken 1 eh 2 eh 3 eh .. keine Ahnung was die aktuelle Nummer ist.

Dem würde ich durchaus widersprechen.
1. Gibt es genug Spiele, die ich durchaus als Kunst ansehen würde und
2. ist es zwar richtig, dass die Spieleindustrie schon immer Geld mit Spielen verdienen wollte und die Nachfolger von erfolgreichen Titeln nicht gerade durch ihre Innovationen strahlten. Aber ich denke schon, dass der Druck vor allem bei AAA-Titeln, die in der Produktion inzwischen zig Millionen kosten, einfach so groß geworden ist, da keinen Flop landen zu dürfen, dass der Spielraum neue Ideen auszuprobieren da praktisch nicht mehr da ist. Da gibt dann die Marktforschung vor, was Alles enthalten sein soll und was nicht; und das Entwicklerteam muss das dann so umsetzen. Und anscheinend zählt da dann oft eine sehr gute Grafik ein Vielfaches einer guten und packenden Geschichte und glaubhaften Charakteren mit etwas Tiefgang . Das muss nicht immer so sein, ich spiele gerade mit viel Freude Metro Exodus, was meines Erachtens auch in der Story gut gemacht ist. Als negatives Beispiel für die generelle Entwicklung fällt mir aber immer Bioware ein, die bei Mass Effect 1 und Dragon Age Origins so fesselnde Welten und Geschichten entworfen hatten, die aber in den Nachfolgern immer weiter ausgehöhlt wurden während die Grafik immer besser wurde. Keine Frage hübscher anzuschauen, aber die Liebe zu den Charakteren und der Geschichte, die man den ersten Teilen der Reihen jeweils angemerkt hatte, ging leider verloren, und damit die fesselnde Atmosphäre und Faszination für diese Spiele. Man kann die neuen Titel zwar auch noch spielen, aber ich finde da fehlt einfach etwas - ich würde behaupten die Leidenschaft des Teams für ihr Spiel, weil es vermutlich eben nicht mehr ihr Spiel sondern dass des Marketings oder Managements ist.

So, genug gemeckert für meinen Teil - ich spiele jetzt noch eine Runde Metro Exodus :)
 
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Prey(2006),für mich ein "Kunstwerk".
Bioshock,für mich ein "Kunstwerk".
Amiga/C64 Cracktos,für mich ein "Kunstwerk".
SoulCalibur (Dreamcast),für mich ein "Kunstwerk".
Das Leben des Brian auch ein Kunstwerk,für mich.
...beliebig fortsetzbar.

Das ist etwas individuelles, über das nicht gestritten werden kann...

Um "Verdienen" geht es seit jeher.
Ich habe in den 80ern Quarter/Pfennig in Arcades versenkt und richtig Spaß gehabt.

Was die Industrie da im Heimcomputer macht,das ist für mich nur eine Art Evolution der damaligen Spielautomaten(DLC/Loots etc.).

Es geht im Grunde einfach weiterhin darum Wertschöpfung zu betreiben.

Trotzdem sind z.B eins/zwei teure Runden am T2 Shootgun oder im Daytona 8-Player Cabinet mit der Atmosphähre (SEGA Center am Trocadero/England) bis heute unvergesslich schön in meiner Erinnerung.
Das war ebenfalls für mich eine Kunst,die Präsentation,das Erleben und was dafür geboten wurde,das war wirklich fantastisch!


Wie gesagt,individuell :)
 
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Naja das Spiele so nicht funktionieren sieht man ja an vielen Beispielen, kreativität kann sich garnicht entfalten. Er meint bestimmt das man sich immer wieder neu mit seinen Werkzeugen programmieren, rendering, sculpting etc. vertraut machen muss, weil das irgendein Hans vorgibt. Dadurch leidet aber die Kreativität, Zeitdruck und Spiele entwickeln ist einfach nen Widerspruch in sich. Technisch ist es sowieso egal weil die Grafik ist das erste was man vergisst nach gewisser Spielzeit. Ausgetüftelte Mechaniken und Langlebigkeit von Spielen ist wichtiger, ist aber nicht möglich wenn das Hauptziel, "mit so wenig Mitteln wie möglich in kurzer Zeit Mega viel Geld verdienen". Und ja Geld verdienen ist wichtig, aber wenn der Gedanke ein Spiel zu machen nur dazu dient um abzucashen dann entwickelt Spielautomaten, das ist am effizientesten um Leute abzuzocken.

Spieler setzt Geld, drückt Knopf, Zufallsgenerator läuft... repeat...
 
Eigentlich ist das genaue Gegenteil der Fall. Bewährtes verkauft sich gut und das Risiko ist kalkulierbar, da man schon eine Fanbase hat.
Mir (und vielen anderen Menschen) schmecken Schnitzel wirklich sehr gut. Ich könnte Schnitzel wirklich sehr oft essen (was ich nicht mache), aber wenn ich ständig nur Schnitzel bekommen würde, hätte ich auch mal wieder Bock auf etwas anderes, etwas erfrischendes. Salat zum Beispiel.
Das ist beim Filme gucken, Musik hören, lesen oder zocken nicht anders.

Wobei Spieleserien auch nicht seelenlos sein müssen, ich persönlich finde Far Cry genial und solange sie so weitermachen können ruhig noch 10-20 Teile erscheinen (garnicht so unrealistisch, wenn ich noch 40 Jahre leben sollte.
Wenn das Dein Anspruch an Games ist, dann ist das in Ordnung.
Mir ging Far Cry irgendwann auf den Keks.

Der Teil in Afrika zum Beispiel. (Far Cry 2?)
Das ganze Spiel war eine ständige Wiederholung von Aufgaben. Dazu kam noch das nervige respawnen von Straßensperren. Ich hab den Teil nie beendet.

Far Cry 3
Das war der Teil mit den nervigen Hippen Jugendlichen oder?
Am Anfang ganz cool, aber dann irgendwann eine Aufgaben Wiederholungsorgie. Nie beendet das Spiel.

Far Cry 4 (Tibet oder?)
Anfangs cool, dann nur noch das gleiche.

Far Cry 5
Da gab es zwar auch viele Wiederholungsaufgaben, aber die Nebenmissionen waren besser als in den vorherigen Teilen und die Spielwelt war sehr gut gemacht.
Diesen Teil habe ich durchgespielt

Far Cry New Dawn
Langweilig und teils nervig, weil die Gegner plötzlich eine übernatürliche Stärke entwickelt haben. Na irgendwie muss man ja das Recycling der alten Karte wieder gutmachen.

Mein Fazit:
Die sich ständig wiederholenden Aufgaben wie Türme erklettern, Stützpunkte vernichten und das Jagen haben mir viel Spaß bei Far Cry gekostet.
Die Spielwelten sind alle gut gelungen, dass ist nicht meine Kritik und die abgedrehten Charaktere sind auch nicht der Knackpunkt.
Ich habe nur immer wieder das Gefühl, dass es alles der selbe Einheitsbrei ist.
Ich weiß, dass Ubisoft einen Teufel tun wird an der Formel etwas zu verändern, aber ich weiß auch, dass ich einen Teufel tun werde und das nächste Far Cry nicht kaufe.

Bei Assassins Creed war es das gleiche. Die Serie hatte sich nicht geändert. Dasselbe Prinzip immer und immer wieder.
Nur die Kampfmechanik und der Rollenspielcharakter haben mich noch mal zur Serie zurückgeführt. Origins hat Spaß gemacht, aber dieses Elende Aussichtspunkte erklimmen und Lager säubern hat Ubisoft immer noch mitgeschleppt. Ich hoffe das sie das irgendwann mal abwerfen und sich etwas neues trauen.


In der Realität ist es leider so, dass man mit Innovationen besonders oft auf die Fresse fliegt, die Liste ist lang. Zusätzlich ist ein anspruchsvolles Publikum überdurchschnittlich mit Raubkopien vertraut, was es noch schwerer macht.
Ohne Innovationen kein Fortschritt und ohne Fortschritt geht es in der Meschheitsgeschichte nicht.
Wenn niemand etwas riskieren würde, dann hätten wir heute noch Pferde statt Automobile.
Zum Glück gibt es in der Gaming Branche einige Kreative Freigeister die Deine Aussage ständig wiederlegen. Es sind zwar meistens die kleinen Indie Entwickler, aber es gibt auch ein paar große Entwickler die sich trauen mal über den Tellerrand zu schauen.
Ich sage nur Star Citizen.

Was die Schwarzkopierer in Deiner Argumentation verloren haben, erschließt sich mir nicht wirklich.
Das Argument der Industrie, dass das schwarzkopieren alle runiniert hat sich noch nie bewahrheitet.
Die Filmindustrie hat es überlebt. Die Musikindustrie hat es überlebt. Und die Spieleindustrie wird es auch überleben.

Nachtrag
Was ich noch sagen wollte.
Wenn Dir Far Cry so gefällt wie es ist, dann ist es gut so.
Solange es Dir und vielen anderen Spielern Spaß macht Far Cry zu zocken, geht das Modell auf.
Ich habe nichts dagegen das es so ist. Die Spielelandschaft hat zum Glück eine große Diversität und es ist für jedem etwas dabei.
Also fühle Dich bitte nicht von meiner Meinung angegriffen.
 
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Das ist mal wieder eine Erkenntnis, die schlichtweg...nicht neu ist! :D

Überall da, wo das "Big Buisness" herrscht, wird so verfahren.
Und hier sind wir mittendrin, wenn dort mehr Geld umgesetzt wird, als z.B. in der Filmbranche!
Erwarten die Leute etwas Anderes?

mfg
 
Hat schon recht der Mann, aber so viel Aufwand ist es bei der verblödeten Gaming Community heut zu Tage doch nicht nötig um Geld zu verdienen. Minimal was ändern am Spiel und eine neue Zahl auf die Verpackung Schreiben und schon kaufen sie jedes Jahr dem selben Shoter oder Fussball Simulation...und ganz wichtig ....coole skins für echt Geld!!! Um die richtig *******zu melken.
 
Ohne Innovation werden den Top Studios die Käufer davon laufen.

Ist das so? Bei Hollywood funktioniert es jedenfalls auch ohne. Fließbandfilme und jahrzehntealte Franchises spielen regelmäßig Topumsätze ein.

Ich glaube eingefleischte Gamer sind auch gar nicht mehr die Zielgruppe. Viele davon werden älter, haben Job und Familie, weniger Zeit zum Zocken und sind außerdem noch anspruchsvoll. Vielversprechender erscheint es da, sich an jüngere Spieler zu richten. Die haben nicht alles schon gesehen und reagieren weniger allergisch auf Mikro-Transaktionen und andere "neumodischen" Monetaresierungmodelle. Deswegen auch die vielen "Reboots". Die sollen den Einstieg in erprobte Franchises erleichtern.
 
Ist das so? Bei Hollywood funktioniert es jedenfalls auch ohne. Fließbandfilme und jahrzehntealte Franchises spielen regelmäßig Topumsätze ein.
Du meinst das typische Popcorn Kino, wo man am Eingang sein Gehirn abgeben kann oder?
Da verhält es sich wie bei den Games. Wer solche Medien konsumieren möchte kann es gerne tun, aber wir werden alle älter und haben dann auch höhere Ansprüche.
Du hast Recht. Wenn am Ende immer noch ein dickes Plus steht, werden auch in Zukunft die Superheldenfilme produziert. Aber irgendwann ist auch das mal ausgelutscht.

Ich glaube eingefleischte Gamer sind auch gar nicht mehr die Zielgruppe. Viele davon werden älter, haben Job und Familie, weniger Zeit zum Zocken und sind außerdem noch anspruchsvoll. Vielversprechender erscheint es da, sich an jüngere Spieler zu richten. Die haben nicht alles schon gesehen und reagieren weniger allergisch auf Mikro-Transaktionen und andere "neumodischen" Monetaresierungmodelle. Deswegen auch die vielen "Reboots". Die sollen den Einstieg in erprobte Franchises erleichtern.

Die eingefleischten Gamer sind aber die mit der fetten Kohle.
Star Citizen hat es auf Eindrucksvolle Weise gezeigt.

Die Jungen Zocker werden auch älter und was macht die Industrie dann? Die wollen dann auch nicht das x-te Fortnite zocken. Auch da werden sich die Ansprüche steigern.
Und die ganz jungen Zocker daddeln fast nur noch auf Smartphones. Da sind die Ansprüche schon fast komplett verloren gegangen.

Die Zukunft wird auf jeden Fall interessant werden.
 
Naja ich kann für mich nur nüchtern sagen das Spiele halt ein Konsumgut sind, keine Kunst.
Find ich ehrlich gesagt bisschen traurig, dass du für dich betrachtet Spiele als reines Konsumgut siehst. Aber gut. Ist wohl so.

Kunst kann man in allem interpretieren, nicht nur in Film/Serien, Musik und Bildern. Und habe selber schon genug Spiele erlebt, die eindeutig (in meinen Augen) Kunst sind.

Jedenfalls kann ich den argumentativen Weg vom Arkane-Gründer absolut verstehen. AAA-Games verfallen immer mehr in einen risikolosen Gigantismus-Trott. Alles was safe ist, muss rein, möglichst umfangreich. Und davon am besten gleich 5 Sequels. Aber neue Ideen und Konzepte sind äußerst rar gesät.
 
Jaja... Die bösen Influencer. Dabei ist es mit denen nicht anders als es sonst schon immer war.

Bis in die frühen 0er Jahre hinein war es auch bei Spielezeitschriften anders. Da zierte meist das beste Spiel des Monats das Cover. Natürlich hatten auch hier große Entwickler bessere Chancen, aber in der Regel weil sie die besseren Spiele abgeliefert haben. Aber auch Außenseiter wie Rollercoaster Tycoon (Teamgröße: 3. Davon hat einer quasi die gesamte Programmierung und das Konzept gemacht) oder Schleichfahrt (vorherige Erfahrung: Eine Portierung) hatten Cover-Chancen. Parallel zum Wechsel von "Spiele Schmieden" zur "Gaming Industrie" war damals aber auch ein Berichterstattung bei den Medien zu berichten: Gekauft wurden die Hefte, die als erste irgendetwas zu neuen Spielen schrieben. Privat habe ich aufgehört so etwas zu lesen, als die Preview-Sektionen der Magazine länger wurden als die Reviews. Ab da wurde die Berichterstattung natürlich von großen Studien mit fähiger PR-Abteilung (und Screenshot-freundlichen Titeln) dominiert; Qualität und Unterhaltungswert der Endprodukte, die auch bei Indies gegeben sein können, traten in den Hintergrund – bei den Lesern.
 
Ohne Innovationen kein Fortschritt und ohne Fortschritt geht es in der Meschheitsgeschichte nicht.
Wenn niemand etwas riskieren würde, dann hätten wir heute noch Pferde statt Automobile.
Zum Glück gibt es in der Gaming Branche einige Kreative Freigeister die Deine Aussage ständig wiederlegen. Es sind zwar meistens die kleinen Indie Entwickler, aber es gibt auch ein paar große Entwickler die sich trauen mal über den Tellerrand zu schauen.
Ich sage nur Star Citizen.
Deswegen steht auch in den Sternen ob es jemals fertig wird.
Und hat schon viel Geld von erwartungsvollen Fans verschlungen.:schief:

Ich bin ja auch dafür das mal was neues ausprobiert wird. Aber wenn das durch die Konsumenten nicht angenommen, wird kann es eben floppen.
Außerdem wird es auch immer schwerer was wirklich innovatives heutzutage noch zu entwickeln.
Weil alles irgendwie schon mal dagewesen ist.
 
Deswegen steht auch in den Sternen ob es jemals fertig wird.
Und hat schon viel Geld von erwartungsvollen Fans verschlungen.:schief:

Ich verfolge das Projekt schon von Anfang an und immer wenn ich mal denke das es nicht voran geht, schaue ich mir die Videos von den letzten drei Versionen und stelle erstaunt fest, dass sich doch eine ganze Menge getan hat.
Auch wenn das Spiel noch lange nicht fertig ist, macht es mir schon jetzt Spaß alles zu testen.


Ich bin ja auch dafür das mal was neues ausprobiert wird. Aber wenn das durch die Konsumenten nicht angenommen, wird kann es eben floppen.
Da hilft nur der Sprung ins kalte Wasser. Nehmen wir nur mal die Battle Royal Spiele als Beispiel.
Die gab es in dieser Form vorher noch nie und niemand kann vorher sagen wie die Zocker darauf reagieren werden.
Nintendo ist in meinen Augen ein Vorreiter für Innovationen. Ob es nun Hardware oder Software ist, sie scheuen sich nicht neue Wege zu gehen.

Außerdem wird es auch immer schwerer was wirklich innovatives heutzutage noch zu entwickeln.
Weil alles irgendwie schon mal dagewesen ist.
Da ist die Kreativität des Menschen gefragt.
Ich bin froh, dass es noch Entwickler gibt, die auch mal neue Pfade beschreiten.
 
Ich verfolge das Projekt schon von Anfang an und immer wenn ich mal denke das es nicht voran geht, schaue ich mir die Videos von den letzten drei Versionen und stelle erstaunt fest, dass sich doch eine ganze Menge getan hat.
Auch wenn das Spiel noch lange nicht fertig ist, macht es mir schon jetzt Spaß alles zu testen.
Das mag stimmen aber man weiß leider nicht ob es wirklich fertig wird. Und dann ist die Enttäuschung groß.

Da hilft nur der Sprung ins kalte Wasser. Nehmen wir nur mal die Battle Royal Spiele als Beispiel.
Die gab es in dieser Form vorher noch nie und niemand kann vorher sagen wie die Zocker darauf reagieren werden.
Oder "No mans Sky" was leider gefloppet ist.

Nintendo ist in meinen Augen ein Vorreiter für Innovationen. Ob es nun Hardware oder Software ist, sie scheuen sich nicht neue Wege zu gehen.
Das stimmt!;)


Da ist die Kreativität des Menschen gefragt.
Ich bin froh, dass es noch Entwickler gibt, die auch mal neue Pfade beschreiten.
Ich bin ja auch dafür das mal was neues ausprobiert wird. Aber viele Entwickler werden sich das dreimal überlegen müssen, rein aus wirtschaftlichen Gründen.
 
Das mag stimmen aber man weiß leider nicht ob es wirklich fertig wird. Und dann ist die Enttäuschung groß.
Ein gewisses Risiko ist immer dabei bei solchen Projekten. Aber ganz im ernst, ein Projekt wie Star Citizen hat es bis dahin auch noch nicht gegeben.

Oder "No mans Sky" was leider gefloppet ist.
Dafür hat es im Nachhinein die Kurve bekommen, und ist jetzt wirklich ein klasse Titel. Ebenso Sea of Thieves

Ich bin ja auch dafür das mal was neues ausprobiert wird. Aber viele Entwickler werden sich das dreimal überlegen müssen, rein aus wirtschaftlichen Gründen.
Das stimmt schon, aber als Kunde hast du auch eine gewisse Macht. Nur lassen sich viele Kunden gerne melken. Anders sind diese gefühlt endlosen Fortsetzungen von CoD, Fifa, BF, NFS etc. nicht zu erklären.

Dazu kommt, das viele Spiele in einem teilweisen desolaten Zustand erscheinen. No Man´s Sky, Battlefield 4, Diablo III, Assassins Creed Unity, Sim City, Final Fantasy XIV, Batman: Arkham Knight, Dragon Age: Inquisition. Und das waren bei weitem noch nicht alle, bei denen der Launch eine Katastrophe war. Red Dead Redemption 2 und Horizon Zero Dawn sind die letzten populären Beispiele.

Das es auch anders geht, zeigen diverse Indie & Early Access Titel bei denen die Entwickler eng mit der Community zusammenarbeiten. Bei Deep Rock Galactic war es zum Beispiel so. Und selbst EA ist bei C&C Remastered auf den Trichter gekommen, das es gut ist wenn man die Fans von Anfang an mit ins Boot holt.
 
Das mag stimmen aber man weiß leider nicht ob es wirklich fertig wird. Und dann ist die Enttäuschung groß.

Was bedeutet bei diesen Projekt schon das Wort fertig?
Es wird am Anfang ein paar Systeme geben und der restliche Content wird so nach und nach über die Jahre hinweg erscheinen. Das mag den einen oder anderen stören, weil es ja hieß das es 100 Sternensysteme geben soll, aber da wusste noch niemand das es mal möglich sein wird nahtlos auf Planeten und Monden zu landen und sich in den Landezonen zu tummeln.
Zum Glück greift CIG auf viele Innovative Ideen des Teams zurück und zum Glück ist Chris Roberts so ein Spinner (gut gemeint) der das auch umsetzen möchte.
Fällt er damit auf die Fresse? Möglich ist es, aber die Technologien die bei der Entwicklung erschaffen wurden, könnten uns in anderen Spielen von Nutzen sein.

Oder "No mans Sky" was leider gefloppet ist.

No Man's Sky ist nicht wegen der Idee gefloppt, sondern weil die Versprechen nicht eingehalten wurden.
Wäre NMS damals so erschienen wie es heute ist, wäre es ein Hit geworden.
Ich mag das Spiel sehr und was Hello Games noch nachträglich alles an Content reingepumpt hat ist beachtlich. Sie haben bewiesen, dass sie es können. Nur Marketing ist nicht ihre Stärke.

Ich bin ja auch dafür das mal was neues ausprobiert wird. Aber viele Entwickler werden sich das dreimal überlegen müssen, rein aus wirtschaftlichen Gründen.

Ich glaube das es genau andersrum sein wird. Viele Entwickler werden sich drei Mal überlegen müssen, ob sie an den alten bewährten Techniken und Ideen festhalten möchten und damit ihre Zielgruppe verlieren oder ob sie in neue Techniken investieren wollen und somit am Markt weiterhin teilhaben werden.
Irgenwann ist das Publikum satt und selbst das 20zigste CoD wird sich nicht mehr so gut verkaufen wie heute noch.

Ohne die Weiterentwicklung hätten wir heute nicht die Spiele die wir kennen.
Das Problem ist nur das die Entwicklung an einen Punkt ist, wo bereits bestehende Mechaniken nur feinpoliert werden und die Welten immer mehr aufgeblasen werden.
Mit der neuen Konsolengeneration könnten wir endlich mal wieder einen Schub nach vorne bekommen, schließlich haben die Konsolen als Gemeinsamer Nenner die Weiterentwicklung augebremst.

Ich bin optimistisch wenn es um die Zukunft der Games Branche geht.
 
Bis in die frühen 0er Jahre hinein war es auch bei Spielezeitschriften anders. Da zierte meist das beste Spiel des Monats das Cover. Natürlich hatten auch hier große Entwickler bessere Chancen, aber in der Regel weil sie die besseren Spiele abgeliefert haben. Aber auch Außenseiter wie Rollercoaster Tycoon (Teamgröße: 3. Davon hat einer quasi die gesamte Programmierung und das Konzept gemacht) oder Schleichfahrt (vorherige Erfahrung: Eine Portierung) hatten Cover-Chancen. Parallel zum Wechsel von "Spiele Schmieden" zur "Gaming Industrie" war damals aber auch ein Berichterstattung bei den Medien zu berichten: Gekauft wurden die Hefte, die als erste irgendetwas zu neuen Spielen schrieben. Privat habe ich aufgehört so etwas zu lesen, als die Preview-Sektionen der Magazine länger wurden als die Reviews. Ab da wurde die Berichterstattung natürlich von großen Studien mit fähiger PR-Abteilung (und Screenshot-freundlichen Titeln) dominiert; Qualität und Unterhaltungswert der Endprodukte, die auch bei Indies gegeben sein können, traten in den Hintergrund – bei den Lesern.
Das war bei mir auch einer der Gründe, warum ich aufgehört habe diese Magazine zu kaufen und zu lesen. Die Previews haben sich häufig gut gelesen und Kritik war, wenn überhaupt, nur zu erahnen. Der Test selbst stand immer häufiger zu sehr in Kontrast mit dem Preview. Das ließ dann auch an der journalistischen Qualität zweifeln.
 
Solange der Kontrast gegeben ist, kann man über die journalistische Qualität nicht meckern – bei einem Preview kann nur berichtet werden, was der Hersteller einem serviert und das ist selten schlechtes. Das trotz enger Kontakte hinterher noch kritisch getestet wird, ist positiv zu bewerten. Aber die Verteilung der Berichterstattung ist halt das Grundproblem. "Erster sein" ist 90 Prozent der Miete. Selbst bei Hardware, die nun wirklich wenige am ersten Tag kaufen, wird es nicht honoriert, wenn man ausführlich testet aber dafür etwas später published. Beides unter einen Hut zu bringen ist dann am Ende ein Luxus, der viel persönliche Eingeninitiative und Aufopferung von Redakteuren erfordert, aber sich wirtschaftlich für ein Medium kaum lohnt.
 
Die Ratten verließen das sinkende Schiff.


Während der Entwicklung von Redfall hatten dann auch andere genug -- Resultat bekannt.
Sowieso der dümmste Dickmove aller Zeiten, auch wenn das Management dem zustimmen muss: Hoch spezialisierte Studios an ganz andere Spiele setzen, bloß weil populär. Das wäre so, als würde Hollywood Sofia Coppola+Entourage nahelegen, den nächsten Furious zu machen. Die Spieleinudstrie ist noch infantiler wie die meisten Blockbuster-Games, die sie entwickelt.


Aber das Nachfolgestudio gibts ja seit einiger Zeit. Das erste Spiel Weird West ist übrigens ziemlich spaßig. Auch wenns leider kaum jemand gespielt hatte.

https://www.pcgamer.com/games/rpg/a...next-project-a-retro-sci-fi-first-person-game
 
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