AW: Arctic & Jupiter Sound: Intel bestätigt Entwicklung von diskreten GPUs unter Raja Koduri
AMD "muss" sich zurzeit nicht anstrengen um GPUs zu verkaufen. Der MInig Boom machts möglich. Allerdings streicht AMD nicht die Margen wie Nvidia ein.
Das stimmt zwar rein zum Thema Verkaufszahlen, allerdings tragen diese Verkäufe nichts zum Marktanteil der zum Gaming benutzten Grafikkarten bei. Das ist wohl einer von mehreren Gründen neben der Gewöhnung der Studios an DirectX 11, dass sich DX 12 und Vulkan so schlecht etablieren. Der Performance-Gewinn für Maxwell- und Pascal-Karten ist hier zu gering als dass sich die zusätzlichen Entwicklungskosten lohnen würden. Das sind noch immer die verbreitetsten GPUs. Das ändert sich höchstens später durch abgestoßene, gebrauchte Mining-Karten.
Vielleicht wäre es klug, sich aus dem vom Wahnsinn beherrschten Markt zurückzuziehen. Immer, wenn ich auf meiner ATi 5870 1GB modernere Spiele ausführe, habe ich das Gefühl, dass die letzen Jahre pure Ressourcenverschwendung waren. Klar sind die Chips effizienter geworden, aber die Spiele werden immer schlechter und die Grafikverbesserungen immer "teurer".
Mit einer 290 kannst du auf WQHD so ziemlich alles zocken, was nicht mies programmiert wurde. Vielleicht haben wir in ein paar Jahren noch ein paar Sonnenstrahlen mehr, oder eine schönere Reflexion, aber das ist es einfach nicht wert, dieses Rennen unendlich weiterzuführen, Meiner Meinung nach.
Einerseits kann ich deine Gedanken vollkommen nachvollziehen, andererseits gab es schon immer die klassischen Leistungsfresser - auch abseits von Umgebungsverdeckungen wie SSAO, HBAO(+), VXAO und Co. Das einfachste Beispiel wäre das Level of Detail in OpenWorld-Games wie Witcher 3 oder GhostRecon: Wildlands. Bei einer großen Umgebung kann der Sprung von "hoch" auf "sehr hoch" hier mehr als nur das Korn auf der Waage sein. Ein Muss ist dies natürlich noch lange nicht.
Seit der 5870 hat sich aber auch bei AMD viel getan: Die 7970/280X alias Tahiti hat viele Kritikpunkte beseitigt. Computingfähigkeiten sind hier über jede Kritik erhaben, die anisotrope Filterung war endlich flimmerfrei, die GPU ist besser auslastbar als z.B. die 5870 und mit weniger Takt auch recht effizient (Vergleich 7970 non-GHz und 280X). Eine R9 290 mit guter Kühlung ist da nochmals eine Verbesserung in fast jedem Punkt (Computing, Tessellation, Auslastung, Takt-Skalierung). Die Hauptverbesserung von Polaris sieht man auch an der aktuellen
Grafikkarten-Rangliste: Diese GPU bringt gegenüber z.B. einer R9 390 hauptsächlich enorme Tessellationsverbesserungen, ist also vor allem etwas für Leute, die den Tessellationsregler im Treiber nicht bemühen möchten.
Entweder man stürzt sich heutzutage für UHD oder WQHD in Ultra-Details bei mindestens 60 fps in Unkosten oder einem reichen ehemalige, alte High-End GPUs für HD noch locker aus. Das Zocken von immer mehr noch nicht optimierten Early-Access Titeln hat hier sicherlich auch seinen Anteil an der Leistungsschraube.
Hier kommen wir auch zur GPU-Entwicklung von Intel: Bisher glänzten sie mit recht schwachem Treiber-Support, aber eine dedizierte Mittelklasse-GPU für 1080p ist definitiv im Bereich des Machbaren. Allein die Leistungssprünge von der HD3000 in den Sandybridge-CPUs auf eine Iris Pro HD6200 in den Broadwells sind schon enorm und da sprechen wir noch von integrierten GPUs.