News Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

AW: Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

Zitat aus meinem letzten Post:

Er hat dies alles nicht erfunden. Aber er hat es jedem von uns zugänglich gemacht.

Dann ist aber die Frage, inwiefern dies nicht auch ein anderer geschafft hätte.
Ohne Steve Wozniak hätte es den Apple I und Apple II wohl in dieser Form nie gegeben. Ohne Steve Jobs wäre dies kein Problem gewesen. Das selbe gilt, insbesondere, für Pixar.
 
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Steve Jobs ist ein sehr gute Verkäufer, er und Steve Wozniak haben sich perfekt ergänzt, nur deswegen konnte es klappen, jeder für sich alleine hätte den Erfolg nicht gehabt.
 
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Natürlich kann man auch negative Aspekte erwähnen, aber bitte immer mit Respekt. Über Apple kann man in mehr als genug Threads her ziehen, wenn man sonst nichts zu tun hat, aber nicht hier.

Genau das wollte ich damit ausdrücken. Apple ist zwar Jobs Lebenswerk, aber nicht alles davon ist 100% und direkt Jobs. Z.B. macht es keinen Sinn, dass (je nach Geschmack) schlechte P/L-Verhältniss zu kritisieren, ohne von Jobs extremen Ansprüchen im Bereich Design, Haptik und Qualität auszugehen.


Das ist leider wieder so eine Fehleinschätzung über Steve Jobs, die wohl im Zuge von Jobs Kultstatus entstanden ist.
Apple I wie auch Apple II stammen aus der Federführung von Steve "The Woz" Wozniak. Von Steve Jobs stammen nur einige der theoretischen Ideen, die später umgesetzt wurden. Das macht Steve Jobs aber nicht zum Erfinder, Erschaffer oder gar zum Genie. Worin er gut war, ist Menschen zu Höchstleistungen anzutreiben.

Was die Maus angeht, so waren Apple zwar unzweifelhaft die ersten. Wirklich populär ist die Maus aber dank Logitech und IBM geworden.

So ziemlich alles, was auf dem IBM-PC eine Maus verwendete, tat dies, weil Apple es vorgemacht hat. Ähnlich wie diverse Neuerungen im Automobilbau meist in der Luxusklasse ihren Ursprung haben und erst später in die Breite getragen werden, war Apple hier auf jeder Eben der Vorreiter, von dem dann (anfangs z.T. eher schlechte) Kopien in den Massenmarkt drängten.

USB stammt übrigens von Intel und wurde zum ersten Mal 1996 in Computern der Intel Pentium Reihe verwendet.

Danach führte es aber erstmal ein paar Jahre ein ziemliches Nischendasein (97/98 war es normal, dass eine Maus für PS/2 konzipiert war und ein COM-Port-Adapter beilag, an USB dachte niemand), in dem viele Hersteller gar keine oder nur "auch USB" Produkte anboten. Erst nach dem Markterfolg des iMac, an dem man nur verdienen konnte, wenn man USB anbot, explodierte die Zahl der USB-Geräte.


Dann ist aber die Frage, inwiefern dies nicht auch ein anderer geschafft hätte.
Ohne Steve Wozniak hätte es den Apple I und Apple II wohl in dieser Form nie gegeben. Ohne Steve Jobs wäre dies kein Problem gewesen. Das selbe gilt, insbesondere, für Pixar.

Die Frage ist, ob "in der Form" oder "mit diesem Erfolg" wichtiger war.
Den Apple I hätte Wozniak vielleicht auch irgendwann allein gebaut - aber hätte er ihn erfolgreich vermarktet? Umgekehrt: Hätte Jobs mit seiner Hand voll grund Ideen und einem x-beliebigen anderen, der sie umzusetzen versucht, Erfolg gehabt? Ich persönlich würde eher auf letzteres tippen.
Die PC-Geschichte ist voll von Fällen, in denen gute Ideen und Konzepte ein Schattendasein fristeten, bis jemand anders sie aufgreift/-kauft und zum Erfolg führt. Gerade die Apple-Geschichte besteht fast nur aus solchen Fällen
(Wenn Jobs mangels Wozniak keinen Apple I/II hinbekommen hätte... hätte er ggf. -mit anderen Geldquellen- trotzdem aus ein paar Xerox Ideen einen Mac gemacht. Aus ein paar gescheiterten kompakt/einfach-Versuchen einen iMac. Aus MP3-Playern für Nerds den Lifestyle Hit iPod. Aus einem "Communicator"-Barren ein iPhone. Aus Laptops mit Touch-Bedienung den Tabletboom)
und die PC-Geschichte basiert bekanntermaßen ebenfalls darauf - Bill Gates ist als Vermarkter, nicht Programmierer, erfolgreich.
 
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Die Frage ist, ob "in der Form" oder "mit diesem Erfolg" wichtiger war.
Den Apple I hätte Wozniak vielleicht auch irgendwann allein gebaut - aber hätte er ihn erfolgreich vermarktet? Umgekehrt: Hätte Jobs mit seiner Hand voll grund Ideen und einem x-beliebigen anderen, der sie umzusetzen versucht, Erfolg gehabt? Ich persönlich würde eher auf letzteres tippen.

Da hat wohl jemand schon Next vergessen...
 
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Meinst du damit diese Firmchen, dass es im weltberühmten Boom-Markt "PCs für Bildungseinrichtungen" in 10 Jahren gerade einmal geschafft hat, aus 7 Millionen $ Startkapital einen Verkaufspreis von ~480 Millionen $ zu erzielen, während der Rest der unabhängigen Computerindustrie an Wintel zugrunde ging? [/Ironie]
 
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sie waren eben die einzigen die dieses potential gesehen und auch genutzt haben, kann mans nun dabei belassen ?

alle apple Produkte sind bis ins letzte ausgereift und auch für non-professional-users ausgelegt. das ist gut so und sollte auch in Zukunft so ausgelegt werden. Denn nur so kann man die Massen ( upper class und mid-class) ansprechen.

Damn ... ich habe wirklich bis heute jeden Tag eine Träne (ja wirklich!!!) für Steve vergossen. Irgendwie finde ich es schade, dass ein solcher Mensch, der zwar menschlich nicht gerade der hellste und tollste war, aber doch einiges in seinem kurzen Leben geleistet hat, trotzdem so früh sterben musste. Ich meine er ist ungefähr gerade mal doppelt so alt wie ich und musste schon abnibbeln ...... hat aber die Welt entschiedend geprägt.
 
AW: Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

Meinst du damit diese Firmchen, dass es im weltberühmten Boom-Markt "PCs für Bildungseinrichtungen" in 10 Jahren gerade einmal geschafft hat, aus 7 Millionen $ Startkapital einen Verkaufspreis von ~480 Millionen $ zu erzielen, während der Rest der unabhängigen Computerindustrie an Wintel zugrunde ging? [/Ironie]

Naja, es ging darum, ob Jobs allein mit seinem Vermartungstalent Erfolg haben kann...

dann müsste Next aber heute der große Konzern sein, der Apple geschluckt hat, und nicht anders herum...
 
AW: Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

Vermarktungstalent ist zwar vieles, aber das es alles ist, wollte ich auch nicht gleich behaupten. Imho hat NeXT für den Bereich, in den sie wollten, ähnlich viel erreicht, wie Apple. Aber es war eben kein Markt vom Kaliber "Heimcomputer und professionelle PCs" und NeXT war zum Zeitpunkt der Übernahme auch nur halb so alt.
Man würde auch mendeley auch nicht als erfolgslos bezeichnen, weil es kleiner als facebook ist.
 
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