Wenn nVidia die Preise für die Ex-Quadros senken, muss merklicher Druck von der Konkurrenz in Form von AMDs CDNA stärker sein, als gedacht. Gut für den Markt für uns Spieler aber letztlich egal, zumal so nur noch mehr 3090 wegfallen, da man im Profibereich deutlich mehr am selben Chip verdient.
CDNA und die nun "Nicht-Quadros" konkurrieren hier nicht wirklich miteinander. CDNA ist rein auf Compute Workloads ausgelegt und kann für das Rendering bspw. gar nicht mehr genutzt werden. Darüber hinaus konkurrieren die auch nicht beim Preis, denn bspw. eine MI100 wird wohl problemlos doppelt so teuer sein (falls es sich nicht gar noch tendenziell in den Bereich "dreifach" bewegt), sich aber voraussichtlich nicht mal ansatzweise in einem ähnlichen Verhältnis absetzen können und in einigen Teildisziplinen selbst einer A6000 unterliegen.
Hier wird man abwarten müssen, wie der Markt das Design aufnimmt. Mit ihren bisherigen Instinct-Modellen war AMD vergleichsweise glücklos.
Das ist alles nur geraten, wie genau weißt. Fakt ist jedenfalls keiner der großen Server hat AMD GPU's verbaut und meines Wissens plant es auch keiner der kommenden.
Das mit den ARM Lösungen Stand hier mal vor längerer Zeit in einem PCGH Artikel, wie der hieß weiß ich natürlich nicht mehr.
Das Einzige was ich auf die Schnelle finde ist eine Lösung von Huawei
https://www.notebookcheck.com/Beric...oechte-Nvidia-Konkurrenz-machen.461348.0.html .
Es dürfte auch recht wahrscheinlich sein, dass diese deutlich billiger angeboten werden können.
AMD hinkt hier noch weit hinter her, aber gewinnt durchaus steig Marktanteile, wenn auch nur langsam. Beispielsweise bei den Supercomputern dürfte der Permutter mit um die 100 PetaFlops bald in Betrieb gehen (auf Basis von Zen3/Milan) und in 2021 soll mit dem Frontier gar ein 1,5-ExaFlops-System entstehen (semi-custom Zen3, ggf. Zen3+?), das zudem auch Instinct-Beschleuniger nutzen wird. Für 2022 ist bspw. der El Capitan angekündigt, der sich in der Größenordnung von 2 ExaFlops bewegen soll und auf Zen4/Genoa basieren und NextGen-Instinct-Beschleuniger (vermutlich CDNA2) nutzen wird; die maximale Ausbaustufe soll das System aber erst in 2023 erreichen.
Und auch bei den üblichen Verdächtigen (Microsoft, Amazon, Google, Facebook) wird Epyc rege und zunehmend verwendet. Der Druck auf Intel ist hier durchaus hoch und nur deshalb nicht erdrückend, weil AMD nur vergleichsweise wenig fertig.
Und vom unteren Ende her machen ARM-Server x86 grundsätzlich konkurrenz. Die haben viele Jahre lang gebraucht um in eine konkurrenzfähige Form zu kommen (
die Transformation von einem reinen Mobile-Design zu einem Server-Chip dauerte seine Zeit), aber mittlerweile hat man einen Stand erreicht, in dem man vielfach auch ARM-basiert arbeiten kann. Beispielsweise Marvell's
ThunderX3 muss hier auf dem Papier selbst keinen Vergleich zu AMDs Epyc fürchten und Ampere Computing's
Altra Max sieht ebenso vielversprechend aus. Hier wird es spannend zu beobachten sein, ob die x86-Dominanz sich nun möglicherweise ihrem Ende zuneigt im HPC- und Datacenter-Bereich.