Der hier alternativ im Thread zur Schau gestellte Beissreflex bei jedweder auch nur negativ anmutenden Kritik an AMD kann man nur mit Kopfschütteln begegnen.
Ok um hier mal für etwas Aufklärung zu sorgen, viele scheinen das Problem (sollte es eines geben) ja runterzuspielen, andere machen einen Elefanten draus:
Die Technik soll virtuelle Maschinen davor schützen durch den Host oder andere virtuelle Maschinen abgehört zu werden. Mietet man sich also z.B. einen virtuellen Server muss man nicht darauf vertrauen, dass der Host nicht durch irgendwelche Speicherzugriffe unbefugt Daten abschnorchelt. Die Technik soll das prinzipiell unmöglich machen, und zwar (wie immer) durch Verschlüsselung.
Die Forscher meinen jetzt einen Fehler im Verfahren gefunden zu haben mit dem sich die Technik umgehen lässt. Was heißt das nun?
1) Für Otto-Normalverbraucher: Gar nix. Der vermietet nämlich in der Regel keine virtuellen Maschinen. Durch den Fehler lässt sich prinzipiell weder Schadcode ausführen, noch sonst irgendwas mit dem Host-Betriebssystem (das wäre für Otto-Normalo dann wohl sein geliebtes Windows) anstellen
2) Für Serverbetreiber: Auch erstmal nix. Die Technik gibts bei Intel nämlich gar nicht, sollte sich AMDs Idee also als Luftnummer rausstellen, bestünde hier in puncto Sicherheit Gleichstand zu den Intel-CPUs
3) Für AMD: Ein Imageschaden, da offenbar viele Leute nur die Überschrift eines gewissen PCGH-Artikels lesen und sofort glauben ihr Rechner wird mit Malware infiziert wenn eine Zen-CPU im System steckt?
Klar wäre es blöd wenn es einen grundlegenden Denkfehler in dieser Technik gäbe, aber ich finde auch, dass hier der Ball flach gehalten werden sollte: Jetzt schon wieder auf die Überlegenheit Intels hinzuweisen ist so, als würde jemand der seinen PC ohne Virescanner betreibt einen anderen Nutzer auslachen, weil deren Virenscanner mal einen Schädling hat durchschlüpfen lassen...