Special AMD X870 & X870E sind da: Neue I/O-Hubs für Sockel AM5 analysiert

PCGH_Torsten

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Gut drei Monate nach ihrer Ankündigung startet endlich der Verkauf von X870E- und X870-Mainboards. PCGH erklärt, was die Zen-5-I/O-Hub-Generationen an neuen mit sich Features bringt – und welche Nachteile.

Was sagt die PCGH-X-Community zu AMD X870 & X870E: Mainboards für Ryzen 9000 im Deep-Dive [Video-Update]

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Also spätestens hier...
In allen drei Fällen reduziert AMD X870E- und X870-Mainboards auf nur einen 16-GB/s-M.2-Steckplatz mit exklusiven Ressourcen - zu wenig, um das Niveau der Vorgänger-Flaggschiffe zu halten oder gar zu überbieten. Die "Lösung" aus Sicht des Marketings sind zusätzliche M.2-Slots auf Basis geteilter Ressourcen. Mangels Alternativen und wie von Intel-Z790-Designs (leider) gewohnt, trifft dieses PCI-E-Sharing die Grafikkarten.
war für mich der Drops gelutscht. Wer zum Henker trifft da bei AMD solche Entscheidungen?!

Torsten,
toller Test und echt gut geschrieben. Die "vier Geschmacksrichtungen" haben mich zum schmunzeln gebracht. Gerade im Hinblick auf so ein faules Geschmäckle wie vorderst beschrieben. :stupid:
Auch gut:
X870-Modelle orientieren sich ebenfalls an den Launch-, nicht an den gegenwärtigen B650(E)-Preisen oder, schlimmer noch, an "X"670(E)-Modellen.
Damit sprichst du mir aus der Seele. :nicken:
Allgemein mit deinem ehrlichen Fazit. Super und bitte weiter so Torsten. :daumen:

Wie ist so ein Artikel eigentlich für dich selbst? Du ahnst ja vorher manches, stellst anderes noch fest und ziehst ein Fazit. Wenns jetzt aber läuft wie hier, dass man eigentlich einen Schritt zurück macht, verdirbt dir als Tester das die Laune, oder ist dir das schnuppe und du siehst das ganz objektiv?
 
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Ausser USB 4 nix neues, teurer und wömöglich noch Kinderkrankheiten.
Ok da fast nix neu ist sollte es keine Kinderkrankheiten geben.... "sollte".

Da greife ich persönlich lieber zu einem bewährten X670E.
 
Bei X870 und X870E gibt man diesen Bonus freiwillig auf.

So hier istz schluss gewesen bei mit
Dank 24 Lanes in den Ryzen-7000- und -9000-CPUs kann AMD bislang zwei 5.0-High-Speed-NVME-Laufwerke zusätzlich zu einer ×16-Grafikkarte anbinden. Bei X870 und X870E gibt man diesen Bonus freiwillig auf

Ab da ist Schluss gewesen beim Kaufwillen eines X870E -> das ja schon ein Downgrade vom feinsten .
 
Vielleicht geht ja der Verbrauch der Boards endlich runter, das wäre zumindest mal was positives, aber das müssen Tests dann zeigen, ansonsten ist vieles von dem was AMD die letzte Zeit so treibt schwer nachzuvollziehen.

Edit: Wobei, wenn sich technisch an die IO Hubs nichts geändert hat, wird es vermutlich auch um den Verbrauch nicht besser stehen ....
 
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Welche Anwendungszwecke haben denn USB 3.x oder 4 ? Die hohen Übertragungsraten braucht man doch nie, nur selten oder wenn man sehr spezielle Aufgaben erledigen will. Datensticks / mobile Festplatten nutzen zu Cloudzeiten doch immer weniger und wenn dann hat man kleine Dateien (Bilder..) oder Zeit (Datensicherung). Die Bildausgabe über USB nutzt man doch nur bei Laptops usw. .. also was soll ich am Desktop PC mit USB 3.x und 4 ? :ka:
 
Wie ist so ein Artikel eigentlich für dich selbst? Du ahnst ja vorher manches, stellst anderes noch fest und ziehst ein Fazit. Wenns jetzt aber läuft wie hier, dass man eigentlich einen Schritt zurück macht, verdirbt dir als Tester das die Laune, oder ist dir das schnuppe und du siehst das ganz objektiv?

Urteilen tue ich schon ganz objektiv, das ist ja mein Job. :-)
Die Emotionen im Hintergrund sind zweigeteilt. Einerseits gehört zu einem ausgewogenen Test immer eine Betrachtung von Vor- und Nachteilen. Wenn es mir ein Hersteller den zweiten Teil derart einfach macht, ist das sogar ein Grund zur Freude. Nichts schmerzt mehr, als wenn ein "ziemlich gutes" Produkt den undankbaren letzten Platz eines Vergleichs einnimmt, einfach weil der gewählte Betrachtungsrahmen alle noch schlechteren Angebote ausgeklammert hat und die anderen betrachteten alle noch einen Tick besser waren. Da ist es mir viel lieber, wenn sich jemand mit Anlauf selbst in die Pfanne haut.

Die andere Seite in diesem Fall ist aber die langfristige Perspektive: Wenn Intel bei Arrow Lake nicht verdammt gut abliefert, dann rechne ich damit, dass AM5-Mainboards zumindest noch zwei weitere Jahre im Fokus der PCGH-Mainboard-Betrachtung stehen. Das heißt ich werde jetzt absehbar monatelang Platinen testen, bei denen ich von vorneherein weiß, dass sie schlechter als bestehende Empfehlungen abschneiden dürften. Das hatte ich so ähnlich schon bei den Z790-Flaggschiffen (aus dem gleichen Grund – nach AMDs "NVME 5.0"-Kampagne wurden reihenweise CPU-sharende Slots verlötet und damit ein Schritt zurück gegenüber Z690 gemacht) und es fühlt sich einfach wie Zeitverschwendung an. Tatsächlich steht jetzt seit Monaten das meiner Meinung nach am wenigsten kaufenswerte Z690-Design an der Spitze unserer LGA1700-Charts, weil alle Z790 schlechter waren und alle besseren Z690 längst ausverkauft sind. Ähnliches befürchte ich für die 600er AMD, nur könnte es da alle Klassen und nicht nur High-End treffen.

Vielleicht geht ja der Verbrauch der Boards endlich runter, das wäre zumindest mal was positives, aber das müssen Tests dann zeigen, ansonsten ist vieles von dem was AMD die letzte Zeit so treibt schwer nachzuvollziehen.

Edit: Wobei, wenn sich technisch an die IO Hubs nichts geändert hat, wird es vermutlich auch um den Verbrauch nicht besser stehen ....

Eine Leistungsbewertung werde ich vermutlich erst in der übernächsten Ausgabe bringen können – entsprechende Messungen vor finalen AGESAs und Win 24H2 wären zu schnell veraltet. Aber ich erwarte ähnliches: CCDs laut Dave nicht viel sparsamer, gleicher IOD, gleicher IOH und zusätzlich ein USB-Controller, der mit Kühlkörpern bestückt/verbunden wird (!) sprechen erstmal nicht für sinkenden Verbrauch.
 
Naja, wenigstens hat man jetzt schon eine große Auswahl an Mainboards zur Verfügung, ohne dabei was zu verlieren oder an Features einzubüßen. Die bereits existierenden sind ja gut genug. Im Quartal 1 nächstes Jahr kommen ja dann noch die B850-Varianten raus. Dann wird es vielleicht noch mal interessant, vor allem auch designtechnisch.

Ich finde es jedoch schade, daß es mittlerweile auf vielen sonst echt sehr guten Boards keine 3x-3.5mm Klinkenanschlüsse mehr gibt für ältere 5.1-Soundsysteme (Center/Sub - Front L/R - Rear L/R). Gerade bei hochwertigen, hochpreisigeren Motherboards würde ich mir die Anschlüsse wünschen, zumal dann auch ohnehin schon sehr oft echt gute Audiolösungen verbaut sind, die bereits Abschirmung bieten gegen Interferenzen und sogar DAC onboard bieten. So müßte man sich entweder eine externe dazukaufen oder eine Soundkarte. Verschwendung, wie ich finde.
 
... und es fühlt sich einfach wie Zeitverschwendung an.
Genau das hab ich mir gedacht bzw. befürchtet.

Wie sowas nur durchkommen kann frag ich mich. Ein jeder Mensch hat doch den Anspruch besser zu werden, oder? Wieso bringt man also Produkte, die nicht nur nichts besser machen, sondern gar schlechter und dann auch noch teurer sind? Ja, der Markt gibts her. Ist schon klar. Allerdings steht doch hinter jedem Produkt jemand der das Design entworfen hat und der muss doch unzufrieden mit sich selbst sein, oder?
 
Genau das hab ich mir gedacht bzw. befürchtet.

Wie sowas nur durchkommen kann frag ich mich. Ein jeder Mensch hat doch den Anspruch besser zu werden, oder? Wieso bringt man also Produkte, die nicht nur nichts besser machen, sondern gar schlechter und dann auch noch teurer sind? Ja, der Markt gibts her. Ist schon klar. Allerdings steht doch hinter jedem Produkt jemand der das Design entworfen hat und der muss doch unzufrieden mit sich selbst sein, oder?

Mainboards sind für CPU-Hersteller oft das dritte Rad am Wagen und AMD baut die I/O-Hubs nicht selber, sondern bestellt bei ASMedia. "Wir brauchen mehr" hätte man langfristig anfordern müssen, aber daran hat wohl niemand gedacht oder es ihnen zu teuer – genauso wie eine durchaus bestehende Lösungsmöglichkeit auf Basis bestehender Technik: Man kann mehr als zwei Promontory 21 gemeinsam einsetzen und man kann den ASM4242 eben über I/O-Hub-4.0-Lanes anbinden. Notfalls mit Redrivern.

Eine derartige Lösung hätte gegenüber einem X670E mit +2× USB4, +4× USB 3.1, +1× USB 3.2 und +4× SATA/PCI-E 3.0 abgeschnitten. Also rundum besser (außer beim Stromverbrauch) und auch gegen Z890 ziemlich stark (4 Lanes weniger insgesamt und 4× schneller gegen 8× langsamer, aber viel mehr USB 3.1; sonst überall Gleichstand). Aber eine Chipsatz aus insgesamt vier Stücken Silizium wäre natürlich teurer in der Fertigung und auch im Routing. AMD hätte also mehr Chips für weniger Geld an die Mainboard-Hersteller abgeben müssen, um Mainboards mit so einem "X890E" zum gleichen Endkundenpreis zu ermöglichen. Da war die Marge wohl wichtiger.
 
Hm, ok dann wirds ein X670E für die nächste CPU. Gibts Prognosen zur Verfügbarkeit der „alten“ Boards bis die 9XXX3D Prozessoren rauskommen werden?
 
Genau das hab ich mir gedacht bzw. befürchtet.

Wie sowas nur durchkommen kann frag ich mich. Ein jeder Mensch hat doch den Anspruch besser zu werden, oder? Wieso bringt man also Produkte, die nicht nur nichts besser machen, sondern gar schlechter und dann auch noch teurer sind? Ja, der Markt gibts her. Ist schon klar. Allerdings steht doch hinter jedem Produkt jemand der das Design entworfen hat und der muss doch unzufrieden mit sich selbst sein, oder?
Da Du das so in den Raum wirfst, dachte ich, ergänze ich da mal was. Soll nicht belehrend klingen, bloß weitere Einflüsse deutlich machen ...

(Unzufrieden) Mit sich? Womöglich auch. Allerdings wohl auch mit den Strukturen bzw. Bedingungen. Letztere sind dem Kapitalismus zu verdanken: die allermeisten Menschen müssen ihre Arbeitskraft verkaufen und die entstandenen Produkte einschließlich "geistiger Arbeit" (von Textproduktion bis hin zum Erfindungen) gehören den Unternehmen bzw. die erbrachte Leistungen entstanden im Namen der Unternehmen, für den die jeweiligen Arbeiter*innen arbeiten. Das Verhältnis der Arbeiter*innen zu ihrer Arbeit unterliegt somit dem Prozess der Entfremdung. An sich unterliegen die Produktionsbedingungen zu allermeisten dem Ziel der Gewinnerwirtschaftung. Offenbar erhofft sich AMD bei der Auflage dieser neuen Mainboards den Mitteleinsatz gering halten zu können und diese, als Neuerscheinung vermarktet, teurer verkaufen zu können ...
 
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Da ich ein neues Mainboard brauche kommen mir die X870E-Boards gerade recht. Für mich bringt ein USB4-Anschluss durchaus Vorteile. Ich persönlich brauche keine zwei PCIe 5.0-Slots. Dadurch kann man auf etlichen Platinen immerhin drei M.2-Steckplätze nutzen. Da meist nur ein Platz für M.2-SSDs mit Anbindung für PCIe 5.0 ausreichend gekühlt wird, brauche ich auch nicht mehrere Steckplätze die mit dieser Geschwindigkeit angebunden sind.
Möglicherweise kann man beim ASRock X870E Taichi bzw. Taichi Lite sogar vier M.2-Slots mit voller Bandbreite nutzen. Zumindest konnte ich auf der Webseite von ASRock keine einschränkenden Anmerkungen finden. Das Bord hat für etwas über € 400.- eine beeindruckende Ausstattung.

 
Wer hat dich denn gefragt? Du bist mal ganz still und isst artig deine Pizza. :fresse:

Ist selbstverständlich nur Spaß. Ist sogar toll, dass es auch Gegensätzliche Meinungen hier gibt. Immerhin hab ich ja danach gefragt warum es sowas gibt. Eben weil es Kunden dafür gibt.
 
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