AMD Epyc "Rome": Basistakte geleakt

AW: AMD Epyc "Rome": Basistakte geleakt

Welcher Rechner(Server) in den Intel Xeons oder AMD Epycs mit jenseits von 16 Cores verbaut werden, ist denn jemals im idle? :hmm:
 
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Im Prinzip hat Intel einfach nur ein Dualsockel System in ein Gehäuse gepackt.

Ich sehe keinen echten Vorteil darin. Das ganze ist schwerer zu kühlen (1x 400W statt 2x 200W), die RAM Module stehen näher beieinander, wenn etwas ist, dann sind bei CPUs hin usw.. Außerdem lassen sich nicht mehr Kerne realisieren (maximal 2x 56 Kerne statt 4x 28 Kerne).

Der einzige "Vorteil" ist, dass Intel gegenüber AMD nicht ganz so rückständig aussieht.

Allerdings bieten sie dann auch 12channel RAM an.
 
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Welcher Rechner(Server) in den Intel Xeons oder AMD Epycs mit jenseits von 16 Cores verbaut werden, ist denn jemals im idle? :hmm:

Die PCI-Express-Controller könnten sogar zu über 90 Prozent am idlen sein. Nach meiner Hochrechung respektive nach Abgleich von Alkis Beobachtungen mit den Einzelverbräuchen der nicht-RAM-Ports im X570 könnten durchaus 40-50 W eines Epycs nur auf diesen Funktionsteil entfallen, der in Single-CPU-Servern ohne Co-Beschleuniger gar nicht genutzt wird.
 
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Ja, tut er. Selbst der kleine I/O in den Desktop-Ryzens frisst ja schon richtig Saft. Der I/O alleine liegt bei mir in der Größenordnung um 20W Verbrauch - und zwar im Idle und unter Last da es für den Chip (weder in der CPU noch als X570) ja keine Stromsparfunktionen/P-States zu geben scheint.

Der Zen 2 I/O-Chip hat keine Leistungsaufnahme von 20W im Idle, zumindest nicht bei einem Mainboard, das korrekt arbeitet.

Mit einem Ryzen 5 3600 habe ich eine Leistungsaufnahme (Gesamtsystem) von unter 25 Watt im Leerlauf gemessen:

Mobo: Gigabyte B450 I Aorus Pro WIFI
RAM: 2 x 16GB Micron VLP DDR4-2666 ECC
AC: Noctua NH-U9S
GPU: MSI Radeon RX 560 Aero ITX 4G OC
SSD: 960 EVO 500GB oder 850 EVO 500GB
PSU: Seasonic Prime Titanium 650W
+ 3 Noctua Gehäuse-Lüfter (2 x 80mm & 1 x 92mm)

Gemessen mit einem Conrad Energy Logger (hat auch PCGH genutzt) und einem noch genaueren NZR No-Energy 3680+ (SEM 16+).

Der Ryzen 5 3600 ist sogar ein Tick sparsamer im Idle als der Ryzen 7 2700, zumindest im Balanced-Modus (PCI Express-Energieverwaltung auf Mittlere Einsparungen).

PS: Die HWiNFO64-Angaben sind Quatsch im Idle. Meiner Einschätzung nach sind es zwischen 6-12 Watt für den I/O, je nach Idle-State, Mainboard/BIOS, Graka und OS- bzw. Energiesparplan-Einstellungen.
 
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Hmm, ob ein I/O Chip mit P-States so einfach zu realisieren ist? :huh:
Das würde doch sicher extrem die Latenzen erhöhen. Mal angenommen, die CPU verlangt irgendeine Lane oder was auch immer, muss aber erst warten bis der I/O Chip "aufwacht".
Und ob man innerhalb des I/O Chips verschiedene Teile abschalten kann übersteigt sowas von mein Wissen :D
Aber ich würde jetzt mal in den Raum werfen, dass sich die AMD Ingenieure darüber auch Gedanken gemacht haben. Kann mir aber vorstellen, dass eine dynamische Abschaltung innerhalb des I/O Chips extrem schwierig um zu setzen ist :gruebel:

Nichtsdestotrotz: Rome wird brennen :ugly:
 
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Mit einem Ryzen 5 3600 habe ich eine Leistungsaufnahme (Gesamtsystem) von unter 25 Watt im Leerlauf gemessen:

Mobo: Gigabyte B450 I Aorus Pro WIFI
Dann machste das mal bitte nochmal mit nem 3900X wo nicht ein Haufen I/O-Die deaktiviert ist (da nur ein IF statt zwei beispielsweise) und mit nem X570-Board. ;)


Kuckste hier:
IO.png

Idle: 1 Watt auf allen Kernen (!!!) und 30W Gesamt.
Last: 130 Watt auf den kernen und 146W Gesamt.

Die ausgelesenen Werte sind ähnlich bis gleich zum Ryzen Master. Nun sehe ich im Idle noch ein dass die 29W Differenz nicht komplett auf den I/O gehen da in dem Leistungsbereich die Mosfets auch sehr ineffizient sein dürften aber es ist nunmal so viel - und die zahlen decken sich auch mit einem Messgerät an der Steckdose (das bei mir sowieso 24/7 dran ist weil es bestandteil der USV ist).
 
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Dann machste das mal bitte nochmal mit nem 3900X wo nicht ein Haufen I/O-Die deaktiviert ist (da nur ein IF statt zwei beispielsweise) und mit nem X570-Board. ;)

Bin mir noch nicht schlüssig ob ich mir den Ryzen 7 3700X oder Ryzen 9 3900X holen soll, aber könnte wetten, dass das kaum einen Unterschied macht. Die meisten Magazine haben 1-2 Watt Differenz zwischen 1 und 2 Chiplet-CPUs im Leerlauf gemessen. Vom X570 lasse ich wohl die Finger, aber für den Mehrverbrauch des Chipsatzes mache ich deswegen nicht den Ryzen 3000 verantwortlich ;)
 
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Dann machste das mal bitte nochmal mit nem 3900X wo nicht ein Haufen I/O-Die deaktiviert ist (da nur ein IF statt zwei beispielsweise) und mit nem X570-Board. ;)


Kuckste hier:
Anhang anzeigen 1054887

Idle: 1 Watt auf allen Kernen (!!!) und 30W Gesamt.
Last: 130 Watt auf den kernen und 146W Gesamt.

Die ausgelesenen Werte sind ähnlich bis gleich zum Ryzen Master. Nun sehe ich im Idle noch ein dass die 29W Differenz nicht komplett auf den I/O gehen da in dem Leistungsbereich die Mosfets auch sehr ineffizient sein dürften aber es ist nunmal so viel - und die zahlen decken sich auch mit einem Messgerät an der Steckdose (das bei mir sowieso 24/7 dran ist weil es bestandteil der USV ist).

Jep hier mal ein Screen von HWInfo dazu. ok.jpg

USV? Was hast du dir denn da feines aufgebaut? Lässt du Ihn 24// laufen?
 
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USV? Was hast du dir denn da aufgebaut? Lässt du Ihn 24// laufen?

Manchmal 24/7, hat sich aber jetzt erledigt da der 3900X schnell genug ist um alles abzuarbeiten während ich da bin.
Die USV ist ein Relikt aus meiner alten Wohnung die eine sehr alte und unzuverlässige Elektroinstallation hatte. Jetzt bräuchte ich sie nicht mehr (hat nie wieder ausgelöst seit ich hier wohne) aber ich muss sie ja auch nicht wegwerfen. :-D
 
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Wie gesagt, die ausgelesene Package Power ist Schwachsinn: Test - AMD Ryzen 3000 im Test: Das ist die Kroenung| Seite 281 | ComputerBase Forum

Bei mir sind 25W als Minimum angezeigt, dabei hat das ganze System weniger als 25 Watt Leistungsaufnahem an der Dose. Was schon eher hinhaut sind die ausgelesenen 6,5 Watt als Minimum bei der SOC Power.

Edit: Sehe gerade PCTom hat 12,5W SOC Power, das wäre dann eine Punktlandung mit der Einschätzung 6-12W für den I/O je nach Umstände (worst case vs. best case)
 
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Manchmal 24/7, hat sich aber jetzt erledigt da der 3900X schnell genug ist um alles abzuarbeiten während ich da bin.
Die USV ist ein Relikt aus meiner alten Wohnung die eine sehr alte und unzuverlässige Elektroinstallation hatte. Jetzt bräuchte ich sie nicht mehr (hat nie wieder ausgelöst seit ich hier wohne) aber ich muss sie ja auch nicht wegwerfen. :-D

Verstehe ;).
 
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dabei hat das ganze System weniger als 25 Watt Leistungsaufnahem an der Dose.
Ich bin bei fast 100W brutto. Und das mit nem Titanium-Netzteil. :schief:

Man muss faiereweise sagen dass da ~15W für die GPU und nochmal mindestnes 10W für die Festplatten und nochmal 5-10W für nen sehr starken WLAN-Adapter draufgehen so dass Board/CPU/RAM oder anders gesagt der Unterbau vielleicht bei 50-60W brutto rauskommen was vielleicht 40-50W netto sind. Aber von 25W ist das noch SEHR weit weg.
 
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Bei mir ist halt nichts Zufall, ich beschäftige mich seit 13-14 Jahren fast nur mit der Leistungsaufnahme von Komponenten. Ich weiß welche Komponenten Potential haben, wie man ein System perfekt sparsam konfiguriert, wo Stolpersteine sind, was ich im BIOS und OS (egal ob Linux oder Windows) einstellen muss etc. Es ist aber gerade bei AM4/Zen kein Hexenwerk, wenn man ein paar Grundkenntnisse hat. Beim AM2/FM2(+) musste man noch mehr herumdrehen und das ideale Board wie die Nadel im Heuhaufen suchen.

Edit: Hab gerade einen Ryzen 5 2400GE im o. g. System (ohne die RX 560) und idle bei rund 12,5 Watt (Gesamtsystem) herum.
 
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Hmm, ob ein I/O Chip mit P-States so einfach zu realisieren ist? :huh:
Das würde doch sicher extrem die Latenzen erhöhen. Mal angenommen, die CPU verlangt irgendeine Lane oder was auch immer, muss aber erst warten bis der I/O Chip "aufwacht".
Und ob man innerhalb des I/O Chips verschiedene Teile abschalten kann übersteigt sowas von mein Wissen :D
Aber ich würde jetzt mal in den Raum werfen, dass sich die AMD Ingenieure darüber auch Gedanken gemacht haben. Kann mir aber vorstellen, dass eine dynamische Abschaltung innerhalb des I/O Chips extrem schwierig um zu setzen ist :gruebel:

Nichtsdestotrotz: Rome wird brennen :ugly:

In Notebooks ist es seit längerem üblich, Lanes und Grafikeinheiten komplett abzuschalten, wenn gerade kein neues Bild benötigt wird und Komponenten ohne Gegenstück am anderen Ende werden von der CPU sowieso nie angesprochen. Denkbar wäre auch eine Verbrauchsreduktion, wenn allgemein nicht die volle Geschwindigkeit benötigt wird – PCI-E 4.0 ist offensichtlich stromhungrig, aber kann man nicht auf 2.0-/3.0-Stromverbrauch kommen, wenn nur 2.0-/3.0-Geschwindigkeit vereinbart wurde?

Das ist alles machbar, erfordert aber natürlich entsprechende Anpassungen bei Schaltungen und Power-Gating.


Dann machste das mal bitte nochmal mit nem 3900X wo nicht ein Haufen I/O-Die deaktiviert ist (da nur ein IF statt zwei beispielsweise) und mit nem X570-Board. ;)


Kuckste hier:
Anhang anzeigen 1054887

Idle: 1 Watt auf allen Kernen (!!!) und 30W Gesamt.
Last: 130 Watt auf den kernen und 146W Gesamt.

Die ausgelesenen Werte sind ähnlich bis gleich zum Ryzen Master. Nun sehe ich im Idle noch ein dass die 29W Differenz nicht komplett auf den I/O gehen da in dem Leistungsbereich die Mosfets auch sehr ineffizient sein dürften aber es ist nunmal so viel - und die zahlen decken sich auch mit einem Messgerät an der Steckdose (das bei mir sowieso 24/7 dran ist weil es bestandteil der USV ist).

Die Package Power wird aus dem Stromfluss durch die Wandlerstufen und der anliegenden Vcore in der CPU ermittelt. Ineffizienzen respektive Spannungsabfälle an den Wandlern sind da gar nicht mit drin, es ist (abzüglich Fehlertolleranzen) tatsächlich der Stromverbrauch der CPU selber. An den 12-V-Zuleitungen misst man entsprechend mehr.


Bei mir ist halt nichts Zufall, ich beschäftige mich seit 13-14 Jahren fast nur mit der Leistungsaufnahme von Komponenten. Ich weiß welche Komponenten Potential haben, wie man ein System perfekt sparsam konfiguriert, wo Stolpersteine sind, was ich im BIOS und OS (egal ob Linux oder Windows) einstellen muss etc. Es ist aber gerade bei AM4/Zen kein Hexenwerk, wenn man ein paar Grundkenntnisse hat. Beim AM2/FM2(+) musste man noch mehr herumdrehen und das ideale Board wie die Nadel im Heuhaufen suchen.

Edit: Hab gerade einen Ryzen 5 2400GE im o. g. System (ohne die RX 560) und idle bei rund 12,5 Watt (Gesamtsystem) herum.

2400GE basiert auf einer anderen Technik, trotzdem ein extrem guter Wert wie auch zuvor beim Zen2. Hast du hierfür händische Optimierungen an Spannungen oder ähnlichem vorgenommen? Und welches Mainboard kommt zum Einsatz? In PCGH-Tests mit Ryzen 7 1800X und Geforce 1080 hat noch keine AM4-Platine 36 W Systemverbrauch unterboten, der Schnitt liegt bei 43 W im Leerlauf.
 
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Mal eine praktische Frage zu diesem Thema; wird AMD dafür sorden dass DDR4-3200 RDIMM zum Release auch erhältlich sind? Bisher sieht es an dieser Front eher mau aus. Hat AMD mittlerweile genug Gewicht um die Speicher-Hersteller zum Verkauf schnellerer Samples zu bewegen? Oder muss ich warten bis Intel CPUs bringt die diesen Speicherstandard unterstützen?
Stromverbrauch kann ich auch noch beisteuern. Mein System mit 2xEpyc 7301, ein paar SATA-SSDs, 3 HDDs und einer GTX 960 zieht idle etwa 110W aus der Dose. Mit Last auf CPU und RAM (16DIMMs DDR4-2133) bis zu 350W. Mit schnellerem RAM wären sicher auch 400W drin.
 
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So eine USV ist schon etwas feines, besonders als ich noch in einem Studentenwohnheim gelebt habe und sich irgendwelche Deppen einen Spaß daraus gemacht haben und die Hauptsicherung abgeschaltet haben. Der Nachteil ist, dass die alle Bleiakkus verwenden und man die regelmäßig wechseln. Meine beiden USVs schreien auch nach insgesamt 3 neuen Akkus. Ach ja, der Wirkungsgrad fällt auch, da die für sich selbst Strom benötigen (etwas über 20€ im Jahr). Aber immerhin, sollte es durch die Energiewende Stromausfälle geben: ich bin vorbereitet.
 
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Der Nachteil einer USV ist halt dass sie eine weitere Fehlerquelle ist. Bei mir kürzlich in der Firma passiert: USV macht die Grätsche, dadurch die Lizenzserver übers Wochenende lahmgelegt. Ohne USV wäre zumindest diese Downtime ausgeblieben. Ob es jetzt so clever war die redundanten Lizenzserver an eine USV zu hängen sei mal dahingestellt :schief:
 
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