Absturz bei CPU + RAM Auslastung

[Lt.Ford]

Hallo,

ein Kumpel von mir hat sich eine neue CPU + RAM gegönnt. Leider gibt es ein sehr seltsames Problem, und zwar, dass der PC abstürzt, wenn CPU und RAM gleichzeitig ausgelastet sind.
Wenn man nur die CPU stresst (Prime Small-FFTs) läuft es einwandfrei. Wenn man nur den RAM testet (Memtest) ebenfalls. Wenn man allerdings CPU und RAM gleichzeitig testet, dann kommt es zu einem Absturz. Und zwar zu einem kompletten Power off, d.h. kein Bluescreen o.Ä., sondern der PC ist dann komplett aus.

Dabei ist es egal, ob man Prime Small-FFTs + Memtest parallel oder nur Prime Blend oder Large-FFTs ausführt, es kommt zum Absturz.
Am Netzteil liegt es nicht, wir haben 2 verschiedene Netzteile (500W und 520W) getestet und bei beiden kommt es zu diesem Fehler. Die Temperaturen sind ebenfalls ok (max. ~65°C).

Das komische daran ist, dass es zufällig passiert. Manchmal stürzt er sofort beim Drücken von "ok" ab und manchmal erst Sekunden oder gar Minuten später.

Hardware:
AMD FX-6300
Asrock n68c-gs fx
8 GB DDR3-13333 RAM
Irgendeine Billo-Grafikkarte


BIOS ist auf dem neuesten Stand und ein CMOS-Reset wurde bereits durchgeführt.

Ist vielleicht der Speichercontroller der CPU defekt? Sind über jede Hilfe dankbar.

MfG

 

[R4Z0R1911]

Was für ein Netzteil ist verbaut? (Hersteller der beiden PSUs?)

 

[Rollora]

Hört sich für mich auch stark nach zu schwachem Netzteil an.

 

[Lt.Ford]

Das erste Netzteil ist ein unbekanntes Modell von Arlt mit 500W.
Da es mir nicht gerade als das hochwertigste Netzteil erscheint, habe ich mich logischerweise dazu entschlossen, ein anderes Netzteil zu testen.

Das zweite Netzteil ist ein Antec HCG-520, was ich noch bei mir herumliegen hatte. Das ist eigentlich ein ziemlich brauchbares Netzteil, was bei mir auch 2 Jahre lang problemlos im Rechner gearbeitet hat (i5-2500, HD7950). An der Qualität des 2. Netzteils liegt es also nicht.


Zu schwach sind beide jedenfalls nicht. Die CPU verbraucht max. 95W und die Grafikkarte hat noch nichtmal einen Stromanschluss und es hängt nur 1 Festplatte dran.

 

[Dr Bakterius]

Gut das Antec ist brauchbar aber es schützt nicht vor Ausfällen ( matschige Elkos usw. ). Was dient als Kühler und welcher RAM und wie sehen die Temperaturen aus?

 

[Lt.Ford]

Der Kühler ist der AMD boxed, Temperaturen liegen (wie schon geschrieben) bei konstanten 65°C unter Last (Prime).
RAM ist von G.Skill, 2x4GB DDR3-1333 (Memtest alleine läuft ohne Fehler durch)

Ich muss noch dazu sagen, dass das Mainboard sowohl DDR2 als auch DDR3 unterstützt. Neben dem alten Prozessor war auch noch DDR2 Speicher eingebaut. Die neue CPU unterstützt kein DDR2 mehr, daher wurde DDR3-Speicher eingebaut (ja, in die richtigen Slots). D.h. vielleicht ist der DDR3-Controller (?) defekt. Das wäre vorher unentdeckt geblieben, da nur DDR2 verbaut war. Keine Ahnung, ich bin mit meinem Latein am Ende.

 

[R4Z0R1911]

Die Temperatur bei AMD CPUs schwankt... +- 20°c (Weiß nicht, ob das bei dem 6300 immer noch so ist.)

 

[Lt.Ford]

Die Temperatur bei AMD CPUs schwankt... +- 20°c (Weiß nicht, ob das bei dem 6300 immer noch so ist.)

Wenn dem so ist, dann würde das eine Notabschaltung erklären. Kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, da sich die Temperaturen realistisch verhalten.

 

[xNeo92x]

Ich hätte auch zuerst auf das Netzteil getippt, aber das scheint es nicht zu sein. Allerdings scheint das Board ziemlich schlechte Spannungswandler zu haben und die FX Serie ist da ziemlich eigenwillig so wie ich das sehe.
Hatte bei meinem System auch zuerst ein zu schwaches Board gekauft und hatte fast die gleichen Symptome wie du. Nur dass es bei mir häufiger mit einem Bluescreen endete als mit einem Totalausfall. Dann hab ich mir ein teureres Mainboard mit besseren Spannungswandlern und höherer Anzahl gekauft und die Probleme sind weg.

 

[Dr Bakterius]

Das Bios ist wenigstens V P1.30?

 

[Lt.Ford]

Bios ist 1.4 (die neueste Version).

An einer Inkompatibilität zwischen CPU und Mainboard bzgl. SpaWas glaube ich nicht (die alte CPU hatte 65W, die neue hat 95W), da die CPU explizit in der Kompatibilitätsliste des Herstellers aufgeführt ist. Kann natürlich auch einfach nur so und ungetestet reingeschrieben worden sein.... hmm.
Am OS liegts auch nicht, da der Fehler auch bei einer Linux Live CD auftrat (1zu1). Bluescreens kommen auch keine.

Da der RAM offensichtlich in Ordnung ist und das Mainboard mit der alten CPU einwandfrei funktioniert hat, ist die wahrscheinlichste Fehlerquelle die neue CPU. Deswegen wird mein Kumpel die CPU zurückschicken und die gleiche nochmal bestellen. Wenn es dann immernoch nicht gehen sollte, dann ist das Mainboard defekt. Mal sehen, wie das ausgeht.

 

[drebbin]

Kannst du eine andere BIOS version probieren?
Ist es nur ein RAM-Riegel?, wenn ja Slot wechseln. Wenn 2 Ram-Riegel - einzeln probieren?
Kannst du die Spannung der CPU und der North-Bridge erhöhen (minimal)?

MfG Drebbin

 

[Lt.Ford]

1) Es wurden zwei BIOS-Versionen getestet. Irgendeine ältere und die neueste.
2) Sind 2 RAM-Riegel, beide funktionieren einwandfrei.
3) Vom Übertakten, Spannung ändern o.Ä. habe ich keine Ahnung und mein Kumpel noch weniger^^. Bin mittlerweile auch gar nicht mehr vor Ort, um das zu testen.