Abmahnung an Amazon: Kontensperrung wegen zu hoher Retouren ist kundenfeindlich

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Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hat Amazon abgemahnt. Der Vorwurf: Das Sperren von Kundenkonten wegen zu hoher Retouren sei kundenfeindlich. Amazon kann nun auf die Abmahnung reagieren oder die vorgegebene Antwortzeit verstreichen lassen. Dann würden Gerichte entscheiden, aber es gibt keine gesetzliche Regelung.

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Das Beispiel bei Hardware: Bestellen, Übertakten und wenn man damit nicht zufrieden ist geht die Graka oder CPU zurück
 
Auch ich finde es in Ordnung was Amazon da macht, das Kundenkonto ist weiterhin ein zweiseitiger Vertrag, und der kann zu jeder Zeit von beiden Seiten gekündigt werden (Account selber schließen, oder Amazon sperrt ihn). Wenn Amazon nun merkt, der sendet uns 50% der Sachen zurück, und wir bleiben immer auf den Versandkosten sitzen, und müssen uns mit Retoureware rumplagen, dürfen die doch ruhig wirtschaftlich denken und in solchen Fällen den Account sperren. Solange da keine Willkür herrscht ist das alles in Ordnung.
 
Einzige Ausnahme wäre Kleidung, aber da verstehe ich eh nicht wie man das online kaufen kann. Ich kaufe mir da auch eigentlich nur Dinge, wo ich mir fast zu 100% sicher bin, dass sie mir passen oder ich das sonst nirgends erhalte
 
Also wenn ich manche Bewertungen oderr Leserbriefe lese wundert mich das Verhalten von Amazon nicht. Man muss sich das mal vorstellen Tausende Pakete die zurückkommen, meist zahlt der Händler auch noch die Retoure, aufgemacht teilweise fehlt etwas- CD, Bedienungsanleitung, Adapter nur Kleinigkeiten vieleicht auch nichts, als neu kann man es nicht mehr verkaufen..... wer zahlts... kann nur einer sein WIR! Wenn man 10 Artikel bestellt und 9 wieder zurück schickt ist man eine Zumutung. Ich habe keine Lust X% mehr zu zahlen für diese dickfälligen Arschgeigen! Wenn man mal was zurückschicken kann ist das auch anständig vom Händler was manche Schamlos ausnutzen. Man versaut sich das immer selbst!
 
Natürlich kann ich die Maßnahme von Amazon nachvollziehen, aber ich sehe es immer gern, wenn Verbraucherrechte gestärkt werden. Egal worum es sich handelt, das passiert eh viel zu selten.
 
CPUs kann man nach öffnen der Packung nicht mehr zurück geben.

Humbug ;)
Man kann alles wieder zurückschicken.

einzigst wenn man etwas beschädigt hat kann die retour abgelehnt werden bzw werden die kosten einem dafür auferlegt

Topic

Kuntenkontensperrung ist reiner Selbstschutz
Verursacht ein Kunde mehr kosten wie das er einbringt ist er nicht mehr tragbar .......ohne Gewinn funzt kein Unternehmen

Viel schlimmer finde ich Blacklists
Also die Liste wo ich nachschauen kann ob der neue Kunde schon woanders gesperrt ist und ich danach entscheide ob ich mit ihm schaffen will oder nicht :schief:
 
Ich finde die Sperrungen bei übermäßiger Retournierung immer noch richtig, denn ich habe einfach keine Lust, dass ich am Ende für solche I...... mehr bezahlen soll.

Man kann sich sicherlich mal vertun und auch zahl ich gern das Porto + einen Zuschlag, falls ich mich geirrt habe/mir etwas doch nicht so gefällt (nicht für Falschlieferungen/beschädigte Artikel!), aber am Ende kaufe ich deutlich mehr ein als ich zurück sende und so sollte es sein.
 
Natürlich kann ich die Maßnahme von Amazon nachvollziehen, aber ich sehe es immer gern, wenn Verbraucherrechte gestärkt werden. Egal worum es sich handelt, das passiert eh viel zu selten.

Ja aber was willst du mit solchen Menschen machen, die dir die Sachen ständig zurückschicken und so hohe Versandkosten verursachen. Ich meine man sollte Amazon diesen Schritt schon zugestehen. Der Konzern will ja noch immer verkaufen und somit sowieso nur die extremsten Rücksender sperren.
 
Wenn der Verkäufer keine Willenserklärung abgeben will gibts eben kein Vertrag, mehr ist das nicht. Kein Grund für ein sinnnloses Eingreifen.
 
Ein Versandhändler wie Amazon kann ja noch gut mit einer gewissen Anzahl von Retouren umgehen und geht nicht gleich pleite deswegen. Aber gerade für kleinere Shops kann sowas schon zum Problem werden. Deswegen halte Ich es auch für nachvollziehbar, wenn solche Kunden irgendwann mal ausgesperrt werden.

Für solche Fälle würde Ich mir eine klare Regelung wünschen. Es muss unter folgenden Voraussetzungen möglich sein:

- Der betreffende Kunde muss über sein Verhalten informiert werden und soll, ähnlich wie ihm Arbeitsrecht, eine Abmahnung erhalten, wenn er auffällig oft Waren zurück schickt.
- Diese Quote sollte bei 50% der bestellten Produkte beginnen und nur für Produkte gelten, die weder einen Defekt noch einen Mangel aufweisen. Sprich Fälle von Garantie und Gewährleistung sollen nicht zählen.
- Schwarze Listen sind verboten
- Sollte ein Kunde nach einer Abmahnung immer noch häufig Waren zurück schicken, kann er lebenslänglich gesperrt werden.
 
Amazon hat natürlich das recht dies zu tun, sie sollen dies auch tun, nicht nur weil es wirtschaftlich ist, sondern weil ein anderer Kunde (wie Ich oder DU !) der das selbe bestellt schon benutze Ware bekommen kann, das ich persönlich gar nicht mag.
Wenn das ganze verhältnismäßig von statten geht, habe ich nichts dagegen was Amazon macht, ich habe noch von niemanden gehört das er von Amazon gesperrt wurde, trifft sicher nur eine Minderheit die dies ausnutzt.
Ich glaube eher das dieses Amazon Bashing hier zu weit getrieben wird, wenn man sich einmal auf jemanden Bekannten eingeschossen hat macht man dort weiter, weil es Werbewirksamer für deren Sache ist.
 
Für solche Fälle würde Ich mir eine klare Regelung wünschen. Es muss unter folgenden Voraussetzungen möglich sein:

- Der betreffende Kunde muss über sein Verhalten informiert werden und soll, ähnlich wie ihm Arbeitsrecht, eine Abmahnung erhalten, wenn er auffällig oft Waren zurück schickt.
- Diese Quote sollte bei 50% der bestellten Produkte beginnen und nur für Produkte gelten, die weder einen Defekt noch einen Mangel aufweisen. Sprich Fälle von Garantie und Gewährleistung sollen nicht zählen.
- Schwarze Listen sind verboten
- Sollte ein Kunde nach einer Abmahnung immer noch häufig Waren zurück schicken, kann er lebenslänglich gesperrt werden.
Das ist es ja was Fehlt. Eine klare Regelung wäre mehr als nur wünschenswert. Dies sollte in den AGBs geregelt sein und der Kunde sollte im den Einstellungen sehen wo er steht und ob ggf. etwas zu unrecht als Retoure verbucht wurde.

Allerdings finde ich deine 50% als Retoureobergrenze viel zu hoch. Da würden auch schon 10% mehr als genügen.
Wichtig ist vor allem volle Transparenz und damit auch die korrekte Verbuchung.
 
Also ich kann das Verhalten von amazon absolut verstehen.

Ich selbst bestelle bis auf Schuhe und Nahrungsmittel/Haushaltsmittel alles online (und selbst da hab ich schon 2 Paar Sportschuhe gekauft, die übrigens gepasst haben). Bisher hab ich noch nie was zurückgeschickt, auch keine Bekleidung.
Man muss sich bei amazon nur mal einige Rezensionen angucken. Da schreibt eine Frau X ne Rezension über fünf verschiedene Digitalkamera (alle bestätigter "Kauf"), alle fast im selben Zeitraum. Oder ein Herr X über 3 Tablets (alle bestätigter "Kauf"). Was man ahnt wird dann in den Kommentaren und Antworten zu diesen Rezensionen Gewissheit: oh Wunder man kann leider keine Aussage mehr zu den Geräten machen, weil man diese nicht mehr besitzt (bis auf die Rosine die man sich herausgepickt hat natürlich). Weiter geht aus diesen Rezensionen hervor das die bestellte Ware ausgiebig getestet und verglichen wurde, also dann auch mal außer Haus ein paar Tage Vergleichsfotos schiessen etc.
Super Sache! Die Ware geht dann zurück wird aufbereitet. Handbuch, Verpackung in den Müll, ersetzt durch neue (weil DAS merkt ja der nächste Kunde sonst) und dann noch das Gerät schon sauber machen. Ist für mich dann aber trotzdem keine NEUWARE mehr. Wenn ich was kaufe erwarte ich neue Ware! Wer glaubt, dass die Retourware nur bei den Warehouse-Deals landet, glaubt wahrscheinlich auch an den Weihnachtsmann. Dort wird doch nur die Ware verkauft die offensichtlich schon gebraucht ist, wo man es eben nicht mehr verheimlichen kann.

Noch schlimmer daran ist, dass diese Leute (und es werden immer mehr) dann mit der Zeit ihr Verhalten als etwas ganz normales ansehen und dies bei jedem Händler, egal welche Größe, abziehen. Der kleine Fachhändler, der nebenbei online verkauft, kann es sich aber nicht leisten 50% der Ware gebraucht zurück zu erhalten.

Mir ist schon letzten Dezember fast die Kinnlade runtergefallen, als ich Abends nach Feierabend ein Paket aus dem Postamt abgeholt habe (Packstation war voll -.-). Eine Stunde angestanden, 25 Leute vor mir, 10 davon Frauen mit nem Zalando-Retour-Karton.
 
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