Die Verkleinerung bringt immer was. Zen 2 und 3 würden in gröberen Strukturen sicher nicht diese Taktraten erreichen, dabei mehr Spannung benötigen und Strom saufen. Am Ende wäre die Energiedichte kaum niedriger, nur braucht die CPU dann doppelt so viel. Dass Intel mit 14nm immer noch mithalten kann, zeigt eigentlich recht deutlich, was die Architektur kann. In 7nm würde der Prozessor dann eben 500 MHz mehr schaffen und nur halb so viel verbrauchen. Heiß würde er trotzdem werden, wenn er durchtaktet. Stell dir mal nen 11900k mit 1,5V bei 5,5 GHz Boost vor. Der säuft und heizt wie Sau. Die Boostmechanik erzeugt eben durch die hohen Spannungen und Leistungsdichte ein Problem bei der Temperatur. Betreibt man ne 7nm CPU mal mit fixer Spannung im Bereich 1,2V, braucht sie überraschend wenig und bleibt ziemlich kühl. Da steht der 14nm Intel gar nicht mehr so gut da.
Wie gesagt, schlimm wird das nur, wenn der Prozessor (ob durch Boost oder manuell) am Limit läuft. Im üblichen Takt- und Spannungsbereich ein Stück unterhalb des Limits braucht der eben nicht so viel und heizt auch nicht so. AMD nimmt die Mehrleistung aber gerne mit, indem sie die CPUs kontrolliert bis ans Limit laufen lassen. Damit geht dann eben entsprechendes Verhalten mit ein. Wenn AMD darauf verzichten würde, wären die Prozessoren deutlich kühler. Machen sie aber nicht. Die Leistung entscheidet, wenn das Ding dafür 90°C warm werden muss, ist das egal. Ist im Rahmen der Betriebsparameter.