AW: Windows 10: Marktanteil klettert über die 50 Prozent-Hürde
Und automatische Updates: Einerseits regst du dich darüber auf, andererseits darüber dass man sie ausschalten kann?!
Ich muß den Prozess deaktivieren und damit alle automatischen Updates. Umständlich und gefährlich für die Sicherheit, wenn man ihn nicht alle 1-2 Monate wieder manuell aktiviert, die Updates einspielt und den Prozess wieder deaktiviert.
Ich möchte, dass es so ist, wie bei Win 8.1: "Hallo, es sind Updates verfügbar, wollen sie die installieren?", Die Updates wurden installiert, wollen sie jetzt neustarten?".
Also war deiner Meinung nach NT 3.51 von Funktionsumfang, Stabilität und Interface besser als XP?
Es geht um die Gesamtbewertung und da war Win XP eine Vollkatastrophe.
Aber es ist wie mit der Erinnerung meines Opas, an seine Kindheit. Obwohl er damals von den Eltern und den Lehrern verprügelt und gedemütigt wurde, seine Schwestern brutal bevorzugt wurden, es nach dem Krieg wenig zu Essen gab, er sich sein Essen teilweise stehlen mußte (im Auftrag seiner Eltern) usw., war es doch seine schöne Kindheit.
Win XP wird ähnlich verklärt, auch wenn es nicht annähernd so schlimm war, wie die Kindheit meines Opas.
- Win XP war extrem instabil, es gab ständig Bluescreens. Das war zu einer Zeit, in der Win 98 und ME schon auf ein ganz passables Niveau gepatcht wurden und mit Win 2000 eine äußerst stabile Alternative zur Verfügung stand.
- Win XP war inkompatibel, es gab haufenweise Software und Spiele, die nicht liefen oder sonst irgendwelchen Terror gemacht haben (manches mußte ohne Sound durchgespielt werden).
- Win XP war extrem ressourcenintensiv, die Systemvoraussetzung von 128MB RAM waren damals eine große Menge (das was der übliche Gaming PC hatte), so richtig nutzbar war es erst mit 256MB. Vista war im Verhältnis dazu fast schon zahm.
- Win XP war extrem unsicher, es gab diverse Viren und Wurminfektionen, die die Welt heimgesucht haben (Sasser, I LOVE YOU usw.).
All das führte dazu, dass die ersten zwei Jahre Win XP absolut grottig war. Ich habe selbst auf meinem Athlon XP 1600+ am Anfang Win 98 und 2000 installiert, erst als ich von 256 auf 768MB aufgerüstet habe, war die Zeit reif.
Aber das Elend von damals ist vergessen und die Vergangenheit wird verklärt.
98 war stabiler als 3.51?
Win NT 3.51 war ein gutes Profi Windows, jedoch krankte es daran, dass das meiste darauf nicht lief. Damit waren die meisten Anwendungen gemeint und quasi alle Spiele. Erst bei NT 4.0 erbarmte sich MS und veröffentlichte DX 3.0, womit dann wenigstens ein paar Dinge liefen, wenn sie denn gepatcht wurden. Erst mit 2000 änderte sich das und MS begann darauf größeren Wert zu legen, dass auch auf ihrem Profi OS die normalen Sachen liefen. Bis Win 2000 war für einen Gamer Win 98 SE absolute Pflicht und diese Tatsache kostet Win NT 4.0 und 3.51 eine gigantische Menge an Boden, wenn es um die Gesamtbewertung geht. Wer nur Office sowie ein paar andere Anwendungen betreiben wollte und an Stabilität und Sicherheit interessiert war, der ist mit Win NT gut aufgehoben gewesen.
Ja und leck mich doch am A..., sogar Vista schlägt sich viel besser als 10. Ich glaub wir beide haben eine große Differenz in der subjektiven Wahrnehmung.
Für den Start eines nahezu komplett neuen MS OS war Win Vista eigentlich sagenhaft gut. Es war stabil und sicher. Es gab einige Inkompatibilitäten, da aber meist gepatcht wurden und es brauchte 1GB mehr RAM, als Win XP. Von daher ein guter start. Unglücklicherweise verglichen es die Leute mit dem 5 Jahre lang gereiften Win XP, das sich von der Vollkatastrophe zum guten OS entwickelt hat (SP3) und da brauchte Vista eben damals die verhältnismäßig teuren 1GB mehr an RAM. Das war nicht so schlimm, wie die 128MB bei XP, aber es reichte aus, um Vistas Ruf zu ruinieren und da man schonmal dabei war, über etwas herzuziehen, dann macht man es für alles schlechte der IT Welt verantwortlich.
MS hat da eine Aktion gestartet, bei der sie diversen Leuten ihr neues "Windows Mojave" vorgestellt hatten, die Leute fanden es toll und vorallem viel besser, als Vista. Es handelte sich dabei allerdings und Vista, mit einem anderem Wallpaper und eingefärbter Taskleiste.
Win 7 ist übrigend ein weiter entwickeltes Vista, dessen Kernverbesserungen auch die Nutzer von Vista bekamen.