AW: Videospielsucht könnte in ICD aufgenommmen werden
Und PCGH wird dann zu einem Portal von Geisteskranken für Geisteskranke...schöne Zukunft die da Verhandelt wird.
Vielleicht gibt es dann demnächst Umerziehungslager für verrückte Jugendliche die den ganzen Tag XBOX spielen wollen.
Ich habe gerade ein neues Nachhilfekindchen, dessen einziger Lebenssinn mit seinen 15 Jahren in Fortnite besteht. Er schläft kaum, lernt nicht, schwänzt die Schule und ist tierisch aggressisv, wenn er nicht spielen kann und daddelt über 8h am Tag.
Den sehen ich jetzt 2 x 1h in der Woche und versuche ihn schon lange davon zu überzeugen, dass er sich sein Leben zerstört. Es scheint hoffnungslos zu sein. Aber Schuld an seinem Zustand sind natürlich die bösen Flüchtlinge. Da habe ich jetzt ein Stück Arbeit, um ihm einen "gesunden" Umgang mit Spielen beizubringen. Z.B. Hausaufgaben machen, eine Partie als Belohnung spielen, nächste Hausaufgabe machen, nächste Partie zur Belohnung. Etc...
In dem "Katalog der Krankheiten" steht alles, was auch nur im Mindesten vom Durchschnitt abweicht und tatsächlich ist ja der Begriff Krankheit mittlerweile genau so definiert. Die Inquisition hätte es nicht besser machen können..
Ich finde das hier. Einzig das Verhalten der Sozialgerrichte könnte man mit "Abweichung von der Norm" bezeichnen, wobei die Normwerte eine große Bandbreite haben, Und ja, 8h videospiele am Tag ist nicht "normal", oder? Da geht bei jugendlichen viel verloren, was zu einer "natürlichen" Entwicklung gehört, oder?
Hast Du einen Link, der Deine These unterstützt, damit wie eine Diskussionsbasis finden? Im "Katalog der Krankheiten" finde ich jetzt auf die Schnelle nichts zu Deiner These:
DIMDI - ICD-10-GM Version 2018
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Krankheit wird in der Medizin als Abweichung von Gesundheit oder Wohlbefinden verstanden. Allerdings stößt die klare Abgrenzung des Kranken vom Gesunden durch Schwankungsbreiten einer Skala von leichten bis schweren Störungen an ihre Grenzen. Insofern ist auch die Gesundheitsdefinition der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) kein hinreichender Bezugspunkt für die Definition eines Krankheitsbegriffs: "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen."
Public Health versteht Gesundheit und Krankheit nicht als statisch, sondern als ineinander übergehende Zustände mit einem Zwischenbereich grenzwertiger Phänomene. Für die
gesetzliche Krankenversicherung (GKV) ist der WHO-Gesundheitsbegriff ausdrücklich nicht als Maßstab gewählt. Hier kommt dem Krankheitsbegriff die Funktion zu, den Versicherungsfall Krankheit zu definieren und die Leistungspflicht der Krankenversicherung auszulösen.
Die Sozialgerichte definieren Krankheit im Sinne der GKV als einen regelwidrigen Körper- oder Geisteszustand, der Behandlungsbedürftigkeit und/oder
Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat.
Quelle: Krankheit | K | Lexikon | AOK-Bundesverband