Ich mache mal ein wenig Copy-Pasta von einem Beitrag von mir zu dieser Drecksserie die es wagt sich Star Trek zu nennen .... (was den Zuschauerschwund betrifft: Schön zu sehen, dass ich scheinbar nicht alleine damit bin, die Serie "Picard" zu verachten):
Ähh ... nö, tatsächlich bin ich klassischer Trek Fan, und genau darum mag ich diesen modernen "Woke"- Bullshit mal so überhaupt gar nicht. TNG war über dieses einseitige politische Gebashe weit erhaben, darum nehme ich daran ja so großen Anstoss.
Wer aufgepasst hat in den Trek Serien der 90er dürfte eigentlich mitbekommen haben, wie die Zukunft der Menschheit so aussieht: Golden; quasi eine Utopie. Das wird oftmals in den Serien und auf den Filmen angesprochen.
Es gibt kein Geld mehr; die nahezu endlos vorhandene Energie und die Replikationstechnologie haben materielle Bedürfnisse und Mängel quasi abgeschafft, statt persönlicher Bereicherung arbeiten die Menschen auf höhere Ziele und Verwirklichung und mehr Wissen hin. Armut, Krankheite, Krieg, all dies ist zumindest innerhalb der Föderation - mehr oder minder angeführt von den Menschen und deren Planeten - quasi Vergangenheit. Selbiges gilt für Diskrimierung, Rassimus, religiöse Konflikte - alles Vergangenheit (Gibt da 'ne TOS Folge, wo Uhura von Abe Lincoln als Negro bezeichnet wird und diese daran nicht mal Anstoss nimmt weil das Konzept des Rassismus gegen Schwarze schon so überkommen ist, dass diese mit dem Wort nichtmal was anfangen kann, anschliessend entschuldigt sich Abe dafür, dass er so einen herablassenden, altertümlichen Begriff verwendet hat, und Uhura zuckt nur mit den Schultern weil es den Begriff schon 80 Jahre vor TNG nichtmal mehr im Sprachgebrauch zu geben scheint - so weit war die Menscheit da schon; wie gesagt: Gelebte Utopie ... und TOS wurde in den 60ern gemacht, wo die Alltagsdiskriminierung Standard war, Star Trek war immer schon progressiver, positiver Tabubruch und Vorrausdenken, "woke" ist da aber was völlig anderes unverfolgt eine eher negative politische Agenda) . Die Föderation als Zukunftsvision ist schon fast zu sauber und perfekt um wahr sein zu können, was zuweilen vor allem innerhalb von Deep Space Nine oft thematisiert sind, wo die Ideale der Föderation auf das um sie umgebende Universum prallen die diesen Idealismus nicht so ganz teilen, und auch innerhalb der Föderation hier und da der Lack etwas bröckelt und u.a. der militärische Arm der Sternenflotte und des Geheimdienstes sich nicht immer so verhält wie es das eigene Ideal vorgibt, die Folge mit dem inszenierten Teerorangirff auf die Erde wäre da so ein Fall, wo ein paar hohe Offiziere striktere Kontrolle durch das Militär und Notmaßnahmen durchsetzen wollte im Krieg mit dem Dominion (was aber an standhaften Offizieren scheiterte, die heraus stellten, das man das Paradies nicht dadurch beschützt indem man es selber einschränkt und damit selber abschafft). Es wurden immer Schattenseiten beleuchtet, aber letztlich war die Föderation und die Protagonisten der Serie am Ende immer ihren eigenen höchsten Ansprüchen treu und standhaft.
Und jetzt? Timeskip um ~20 Jahre: Die Föderation ist eine xenophobe, isolationistische Militärbürokratie, die vor lauter Verbitterung die Romulaner hat vor die Hunde gehen lassen in der Stunde der Not ... bitte was?! Die selbe Föderation, die einem quasi sterbenden klingonischen Imperium einen ausgleichenden Frieden mit den Kithomer-Verträgen unterbreitete statt diese einfach militärisch in die Knie zu zwingen? Die selbe Föderation, die die Cardassianische Union nach zwei (!) Kriegen innerhalb von einem Jahrzehnt - einer davon war der Dominion-Krieg, der quasi am Ende genozidale Formen gegen die Föderation annahm - nicht nur nicht in Schutt und Asche legte, sondern nach dem Waffenstillstand sogar noch Nahrungs- und Wiederaufbau-Hilfe anbot? Warum?!? Ich sag dir, warum:
"Woke'es Drehbuchgeschreibsel". Was meine ich damit? Nun, in der Trump Ära ist s nur logisch, dass die Space-USA (die Föderation) den heimatlosen Space-Mexikanern (Romulaner) die Hilfe und Einreise verwehrt und diese auf Ghetto-Planeten dahin vergietieren lässt, und nur unser guter Cp.t Picard und seine hoch-diverse Crew dagegen aufbegehrt um der hilflosen Minderheit zu helfen. Picard hat sogar eine persönliche Beziehung zu den armen Ro-Mexis, 'n paar von den Illegalen (vormals beim Tal-Shiar, dem romulanischen Geheimdienst, kek) schrubben bei ihm zu Hause ja jetzt die Klos ... sry, kümmenr sich um das Weingut. Sry, aber das ist so platter Bullshit dass ich am liebsten kotzen möchte. Das mag für "moderne" Serienzuschauer, denen das Trek der 90er abhanden gekommen ist funktionieren, als Trekkie dreht sich mir da der Magen um. SCheinbar gibts jetzt auch wieder Armut und Obdachlosigkeit, ebenso Drogenmissbrauch, wenn man sich Picards späetere Crew mal so anschaut ... irgendwas ist da scheinbar arg schief gelaufen innerhalb der Föderation in den letzten 2 Jahrzehnten ...
Nicht nur wird hier der Grundcharakter der Föderation aufs Übelste unterlaufen, es wird auch jahrzehntelanger Kanon aus dem Fenster geworfen und schlichtweg ignoriert. "Romulanisches Sternenimperium" - klingelt da was? Die Romulaner sind mehr als nur das Zwillingsplaneten-System Romulus und Remus gewesen; auch wenn die Lore-Quellen und semi-offizielle Karten da schwanken, aber das Romulanische Sternenimperium war ~in etwa so groß wie das Klingonische Reich, also zu Picards Zeiten in etwa ~ein Drittel der Föderationsraums, was mindestens dutzende bewohnte Planeten bdeutet, eher in die Hunderte; mit einer Flotte die in ihrer Stärke der Föderation die Notwendigkeit einer neutralen Zone als Pufferzone gegen künftige territoriale Reibereien abzwang; mit einer Technologie auf Augenhöhe mit der Föderation. Dieser scharfe Widersacher der Föderation ist jetzt also zu Space-Refugees verkommen, nachdem ein einzelnes (wenn auch das Haupt-)Sternensystem in einer scheinbar völlig überraschenden Supernova (hier sieht man wieder, wie viele F*cks die aktuellen Schreiber hier dem Science Part in SciFi einräumen, denn so ne Nova baut sich über Jahrhundertmillionen Jahre auf, Stichwort Roter Riese ...) verglüht?! Wow. Dagegen wirken die Star Wars Sequells ja sogar durchdachter und in sich stimmiger.
Überhaupt die Lore-Brüche, ein Kapitel für sich; angefangen, dass die Utopia Planetia Schiffswerften des Mars jetzt scheinbar gelandet sind und statt im Orbit auf der Oberfläche sind (k ...), auf einmal gibt's sehr viel weiter entwickeltes künstliches Leben als Data, obwohl Data die Meisterleistung der Ausnahmegenies Soong ist dem selbst die Borg Probleme haben nachzueifern oder sein positronisches Gehirn zu knacken, und und und ... haben die Schreiber eigentlich mal die Serien geschaut?! Kann doch nicht sein, dass ich ~10 Jahre nach dem letzten Mal schauen der Serien da drin noch fitter bin als Leute, die dafür bezahlt werden das zu wissen.
Über den armen Jean Luc selber könnte ich ein ganzes Buch schreiben, aber hier muss reichen zu sagen, dass der Picard der TNG-Serie die Dinge nicht so aus dem Ruder hätte laufen lassen und sich ala Luke ins Exil zurück gezogen hätte als grumpy old man ... und nun darf er als gebrochener, gescheiterter alter Mann jede Folge von einem neuen Strong Female Character™ gesagt bekommen, was er für ein Vesager ist und an allem Schuld ist, was die böse, korrupte Föderation so alles versäumt hat zu machen .... also genau das, was ich mir als Trekkie als abschleissende Fortsetzung für TNG immer gewünscht habe zu sehen.
Ich geh dann mal in 'ne Ecke und heule, während ich auf meine Kurtzman-Voodoo-Puppe einsteche in der Hoffnung den Mann dadurch davon abzuhalten Star Trek noch weiter zu schänden als er es ohnehin schon gemacht hat ....
Als Addendum zu obigem Rant (weil inzwischen 2 Episoden später): Was haben die bitte mit Seven of Nine und Icheb gemacht?! O.o