Zhaoxin KaiXian KX-6000: Chinesischer 8-Kern-Prozessor vorgestellt

sehr schön. ich begrüße jede konkurrenz zu blau, rot und grün im consumer bereich. ich hoffe, sie schaffen es irgendwann auf den europäischen markt.
ware aus asien ist bei mir zwar immer noch im kopf mit "oh gott, die spionieren mich aus und schicken direkt daten nach hause" vorbelastet, aber das muss ich langsam mal loswerden. denn ob die daten nun in den westen oder in den osten gehen - schindluder wird damit eh getrieben :D (außerdem kommt eh alles aus asien, was im pc steckt xD)
 
Gib den mal noch ein paar Jahre, dann werden die hoffentlich zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz.
China is coming 4 u. Die China Handys etc sind ja schon mal nicht schlecht.
 
Vielleicht wäre x86 heute aber auch schon tot, weil das Monopol Intel das Genick gebrochen hätte. Die eigenen 64Bit Anstrengungen (der Itanium Fail) haben ja gezeigt, dass man es auch verbocken kann.

Naja, die Itanics hatten mit x86 ja nichts mehr zu tun, das war ja das Hauptproblem. Allerdings hat die Architektur durch ihren VLIW-Ansatz auch andere Probleme gehabt, die dem ganzen vermutlich später das Genick gebrochen hätten.

Zum Thema: Manchmal fände ich es nicht verkehrt, wenn es mehr Bemühungen in der Richtung auch in Europa gäbe. Die Abhängigkeit von ein paar Firmen, in der wir uns befinden, finde ich bedenklich. Ob man das allerdings sinnvoll in planwirtschaftähnlichen Projekten umsetzen kann, ist die andere Frage. Wobei das in China ja scheinbar ganz gut klappt. Diese CPUs sind vielleicht nicht bahnbrechend, könnten aber US-Prozessoren durchaus ersetzen, spätestens, wenn die Subventionierung stimmt. Es geht ja nicht immer um Höchstleistung und für normale Heim- oder Bürorechner sollte das Teil definitiv ausreichen.
 
Offenbar wird hier nicht bedacht welche gravierenden Geopolitischen Konsequenzen es hat, wenn China nun eigene X86 kompatible CPUs fertigt.

Es geht nicht darum, dass wir nebst Intel und AMD einen dritten Anbieter auf dem Markt haben, um billige CPUs kaufen zu können.

Bis jetzt dominieren die USA den CPU Markt (Intel&AMD).

China will sich mit der eigenen CPU Produktion von den USA unabhängig, und nicht erpressbar machen.

Nun fehlt den Chinesen nur noch ein Windows kompatibles eigenes OS. Bin sicher das ist schon in arbeit.

So etwas kann den Ausgang von Kriegen entscheiden.

Schon früher haben die USA AMD den Verkauf von GPUs an China untersagt, um Chinesische Supercomputer zu verhindern- geeignet um Atombomben Explosionen zu Simulieren.

Auch Drittstaaten die im Clinch mit den USA liegen, und von den USA boykottiert werden, können nun auf Chinessische CPUs ausweichen. Das gab es früher nicht.
 
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Offenbar wird hier nicht bedacht welche gravierenden Geopolitischen Konsequenzen es hat, wenn China nun eigene X86 kompatible CPUs fertigt.
Ach was...


Wer frei von China-Produkten ist, werfe den ersten Stein. :schief:
Die AMD und Nvidia GPUs haben die doch einfach aus den Werken auf chinesischem Boden, hergestellt mit chinesischer Arbeitskraft geholt.
Etwas anderes zu glauben wäre mehr als naiv.

Setz Dich mal besser nicht mit de wirtschaftspolitischen Zielen Chinas bis 2025 auseinander wenn dich das schon beunruhigt.
 
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Zum Thema: Manchmal fände ich es nicht verkehrt, wenn es mehr Bemühungen in der Richtung auch in Europa gäbe.

Gibts schon längst: European Processor Initiative: consortium to develop Europe's microprocessors for future supercomputers | Digital Single Market

Ist halt kein x86 Projekt, wobei, dass muss es auch für den Zweck gar nicht sein.

Ansonsten gibt es mit RISC-V noch einen Open Source Prozessor, den jeder nachbauen kann und auch ARM wäre eine recht einfach nutzbare Alternative, die ebenfalls europäische Wurzeln hat und deren Lizenz man einfach so erwerben kann. ARM ist ja stark im kommen und wird evtl über die Mobilschiene auch in die Büros / Server Einzug halten können.

Speziell für Spieler wird sicher niemand einen Prozessor entwerfen, allerdings kann man sich schon vorstellen, dass auch eine neue Architektur für Spiele genutzt werden kann. Auf dem Handy wird ja auch gespielt, wenngleich aus diversen Gründen aktuell eher vergleichsweise simple Spielchen - also prinzipiell wird auch das gehen, sollte sich da mal was neues durchsetzen.

Die Abhängigkeit von ein paar Firmen, in der wir uns befinden, finde ich bedenklich. Ob man das allerdings sinnvoll in planwirtschaftähnlichen Projekten umsetzen kann, ist die andere Frage.

Das geht planwirtschaftlich ausnahmsweise sogar eher besser als bei börsennotierten Unternehmen. Vorteil ist nämlich, dass wirklich langfristige Strategien umgesetzt werden können und nicht immer auf den ROI binnen Jahresfrist geschielt werden muss. Das heißt jetzt nicht, dass man da innovativer wäre, aber mit genug Geld im Rücken kann man auch mal ne Strategie über 10-20 Jahre verfolgen.

Die Frage wäre eher, ob man besser dran ist, wenn man von ein paar staatlich gesteuerten chinesischen Firmen abhängig ist, anstatt von den amerikanischen Branchenriesen?! Langfristig fährt man sicherlich mit frei erwerbbaren Lizenzen oder gar Open Source Architekturen besser. Da baut dir keiner ne Backdoor ein und es gibt eine größere Anzahl von Herstellern.
 
Ich finde es übrigens durchaus amüsant, dass China Chips in Taiwan produzieren lässt - auch bekannt als Republik China, ein Territorium das die Kommunisten als abtrünnige Provinz betrachten.
Treppenwitz der Geschichte :lol:
 
Offenbar wird hier nicht bedacht welche gravierenden Geopolitischen Konsequenzen es hat, wenn China nun eigene X86 kompatible CPUs fertigt.

Es geht nicht darum, dass wir nebst Intel und AMD einen dritten Anbieter auf dem Markt haben, um billige CPUs kaufen zu können.

Bis jetzt dominieren die USA den CPU Markt (Intel&AMD).

China will sich mit der eigenen CPU Produktion von den USA unabhängig, und nicht erpressbar machen.

Nun fehlt den Chinesen nur noch ein Windows kompatibles eigenes OS. Bin sicher das ist schon in arbeit.

So etwas kann den Ausgang von Kriegen entscheiden.

Schon früher haben die USA AMD den Verkauf von GPUs an China untersagt, um Chinesische Supercomputer zu verhindern- geeignet um Atombomben Explosionen zu Simulieren.

Auch Drittstaaten die im Clinch mit den USA liegen, und von den USA boykottiert werden, können nun auf Chinessische CPUs ausweichen. Das gab es früher nicht.

Dat wat du nimmst würde ich aber nicht nehmen :schief:.
 
Hat sich eigentlich schon jemand über die seltsame, ungleichmäßige Pin-Anordnung auf der Unterseite gewundert?
Ich dachte erst, das sollte mal ein Bild einer Figur aus Space Invaders werden. ^^
 
Ich finde es übrigens durchaus amüsant, dass China Chips in Taiwan produzieren lässt - auch bekannt als Republik China, ein Territorium das die Kommunisten als abtrünnige Provinz betrachten.

Die VR China betrachtet Taiwan als Staatsgebiet. Offiziell werden, aus Sicht der VR, die Chips also nicht im Ausland produziert. Eine abtrünnige Provinz ist immer noch eine Provinz (sagt die VR-Regierung). :D
 
TSMC hat eine chinesische Tochter, die bereits ein älteres Werk bei Shanghai betreibt und diesen Herbst ein zweites, neues in Betrieb nehmen wollte. Zufällig für 16-nm-Chips.
 
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