Man sollte wohl besser sagen "ausreichende 3 nm Kapazitäten". Wenn AMD nicht genügend liefern kann, kann die Erfolgsgeschichte von Ryzen schnell wieder vorbei sein, selbst wenn die Technik dahinter top ist.
Cunhell
???
Es ist doch gerade dann eine überwältigende Erfolgsgeschichte, wenn man trotz gesteigerter Absatzzahlen längere Zeit erstmal nicht mal annähernd genug liefern kann.
Andersherum ist ja das Gegenteil, wenn man mehr produziert, als man ursprünglich als Absatzzahlen prognostiziert hatte und man dann auf dem eigenen Haufen Altmetall sitzen bleibt.
Es ist jetzt einzig und allein so, dass AMD den ganzen Ruhm nicht auch voll umfassend auskosten kann und in Gewinn ummünzen kann, weil andere Spielverderber wie Intel und Co dazwischenfunken und sich auch bei TSMC einkaufen und Rollbänder belegen und der Output für AMD deswegen immer zu gering ist.
Hätte AMD die doppelt Menge an Chips zur Verfügung, würde die sicherlich einiges davon in mehr Konsolen und vor allem Grafikkarten verschwinden, aber auch bei den Prozessoren könnte man dann überhaupt erst einmal die Produktpalette weiter nach unten abrunden, so wie es früher einmal der Fall gewesen ist.
Vielleicht ist es dort aber auch nicht mehr wirklich lukrativ genug, wenn man dafür eigens ein anderes Design entwerfen und produzieren müsste.
Damals hatte wir halt noch 4 Einheiten pro Chiplet, jetzt sind es ja schon 8 davon.
Jetzt also noch im Low-Cost-Segment etwas mit 4 Kernen oder kleine 6 Kerner anzubieten, lohnt sich vermutlich einfach nicht, auch für einen einfachen 5600 und 5800er sind wohl einfach zu wenig schlechte Chips vom Band gerollt.
Sonst hätte man die spätestens nach einem halben Jahr der PC Welt offenbart und abverkauft.
Ein Problem ist auf jeden Fall, dass AMD jetzt die Gewinen erzielen muss, die dann in den nächsten Jahren schnell wieder aufgebraucht sind, wenn die nächste Flaute kommt (siehe Bulldozer).
Und die wird kommen, wie bei jedem Hersteller der letzten 30 Jahre zu sehen war.
Intel versucht ja jetzt im dritten Anlauf mit Grafikkarten, und Prozessoren waren auch schon mehrmals nicht gerade Top. Siehe Pentium-Bug, Pentium 3 und 4, oder nVidia mit ihrem Heizstrahler-Fön^^. Da gibts noch mehr, kann man in den alten Printausgaben mit deren Firmengeschichten schön nachlesen, wie oft die schon mit Problemen zu kämpfen hatten.
Bei Voodoo hätte man ja damals auch nie gedacht, dass das dann plötzlich mal nicht mehr sein sollte.
Aber die Firma hat ja Thilo höchstpersönlich mit seinem Exklusivtest in den Ruin getrieben, wie wir nachträglich erfahren haben, hähäähäh. ^^ ;-P
Als erstes bekommt Apple das größte Stück vom 3nm Kuchen und den Rest dann die anderen.
Genau. Apple kauft sich mit Milliarden ein, dann kommen Intel und NVidia dazu.
AMD darf sich dann mit den anderen kleineren, nicht ganz so finanzkräftigen Abnehmern um die restlichen Stücke kuchen kloppen.
Hat NVidia nicht gerade erst letzte Woche oder so ein paar Milliarden vorab überwiesen?
Nur zur Reservierung natürlich.
Diese steigenden Preise muss der Kunde natürlich beim Kauf wieder mit abstottern, das sollte jedem klar sein.
Nicht nur der Fertigungsprozess wird immer teurer, sondern auch durch diese Sonderzulagen für den Meistbietenden.
Daher kann ich AMD verstehen, dass sich kleine 4 Kerner und so gar nicht mehr rentieren, die die Grundkosten für die Fertigung bereits so hoch sind, dass da kaum noch was dran zu verdienen sein wird.
Da hat Intel es easy, nimtm ne alte abgeschriebene Anlage und schiebt da klein gestückelte Chips durch, die trotzdem wenig Fläche benötigen.
Und so kann man dann auch wieder 50-100 Euro Prozis anbieten.
Ohne eigene Fab kann AMD das jetzt aber nicht mehr.
Natürlich könnte man noch paar Bulldozer bei Global bestellen, aber wer will das schon? ^^