Ich denke eher, dass Vorratsdatenspeicherung für Urheberrecht usw. weitaus früher alle möglichen Einschränkungen und Überwachungen bringen werden als dass PornHub (und vergleichbare) effektiv gesperrt wird.
Das eine schließt ja das andere nicht aus.
Denn das (also beispielsweise anlasslose Vorratsdatenspeicherung) ist im Gegensatz zu wirklich effektiven Möglichkeiten Speckseitenbetreiber zu echter Altersverifikation zu zwingen technisch deutlich einfacher. Da müssen nur alle ISPs gezwungen werden mitzuschreiben, schon haste den allergrößten Teil der Leute (alle ohne VPN) im Sack.
Da muß man dann einfach alle ISPs dazu zwingen, Traffic, der von diesen Servern kommt, konsequent zu verwerfen. Dazu braucht man aber erstmal eine Handhabe und um die geht es hier.
Danach verbietet man konsequent alle VPN Anbieter, die es nicht so machen und verwirft auch den Pakete. Schon hat man etwas, das einen tatsächlich ärgern kann.
Da muss man sich nichts vormachen, langfristig wird alles und jeder immer und überall überwacht.
Wer so blöd ist, sich überwachen zu lassen, der hat es nicht anders verdient (jetzt auf das ganze Volk bezogen).
Man kann sehr wohl etwas ändern, das hat die Vergangenheit gezeigt. ACTA und TTIP sind damals krachend gescheitert (auch wenn man über die Sinnhaftigkeit streiten kann, zumindest TTIP war an und fürsich eine gute Sache).
Warum?
Weil ein Haufen Leute dagegen Lärm gemacht hat. Jetzt wäre es an der Zeit Lärm zu machen, damit das ganze schon in seinen Anfängen scheitert. Aber da meisten verstehen nicht, was damit gemeint und und diejenigen, die es tun, stören sich nicht daran, denn man kann es ja (noch) umgehen.
Nur glaube ich weniger, dass jetzt genau das konkrete Ding hier damit viel zu tun hat.
Es ist ein Puzzlespiel. Sehr viele Kleinteile ergeben am Ende das große Bild.
Wobei das Teil hier eher so wie bei Domino ist. Wenn der richtige Stein gelegt wurde, dann kann man viele weitere andocken.
Das hier ist extrem wichtig, man sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es dient dazu juristisch den Weg zu ebnen und wenn das erstmal geschafft ist, dann hat man in unserem Rechtsystem so gut wie gewonnen, bzw. verloren.
Ein Beispiel wäre z.B. die Definition von gewerblich beim Filesharing. Normalerweise ist der Streitwert auf den Schaden gedeckelt, in dem Fall wären es 20-30€ für einen Film und 50-70€ für ein Spiel. Damit läßt sich keine Abmahnkanzlei betreiben. Irgendjemand ist auf die Idee des gewerblichen Ausmaßes gekommen und dass jede Tauschaktion einzeln auf diese Summe kommt. Somit kann man plötzlich Schadensummen von mehren tausend € konstruieren. Dann ist da noch die Tatsache, dass man hier den Schaden grob schätzen kann und nicht beweisen muß (normalerweise müßte man sonst jede Tauschaktion einzeln beweisen).
Wären die beiden Dinge nicht durchgekommen, dann hätten die ganzen Abmahnkanzleien längst dichtmachen können.
Ich mag angeblich Intelligente Menschen oder solche die meinen Sie wären es,das macht das Leben erheblich einfacher
Kein Wunder, dass du mich nicht magst, ich bin nicht nur angeblich intelligent, sondern sogar tatsächlich