X570 Aours Elite&3800X FCLK 1800 MHZ

Outblast2010

Komplett-PC-Aufrüster(in)
Guten Abend zusammen, ich mal wieder mit meinem nächsten Problem.

Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll, aber die AMD CPUs, oder auch nur mein Mainboard, eins von beiden geht mir richtig derbe auf die Nerven. Folgendes Szenario:
Nachdem ich mein Problem mit dem RAM in den Griff bekommen habe (BIOS Update), habe ich mir kürzlich wieder einmal neuen RAM besorgt. Corsair Vengeance RGB Pro 32GB 3600MHZ CL18. War recht günstig, musste ich zuschlagen.

Gestern dacht ich mir, jag den Rechner mal durch paar Benchmarks. Pustekuchen. Bei Timespy ging der GPU Test voll durch, doch als die CPU dran war, rebootet der Rechner einfach. Das Bild bekommt eine schwarze Linie in der Mitte und baut sich nach unten hin komplett schwarz auf und rebootet. Dumblog wird nicht erstellt. Ereignisanzeige zeigt natürlich Kernel 42 (63) an, was aber nicht am Strom, sondern am unerwarteten Reboot liegt. Der Fehler lag, ich habs heute rausbekommen, am FCLK. Sämtliche Benchmarks brechen sofort ab und enden im Reboot, weil die Kiste die 1800MHZ FCLK nicht hält.

Ich hab dann heute mein BIOS komplett auf default gestellt, SAM aus, XMP aus, einfach alles auf null. Benchmarks und Prime 95 laufen butterweich.
Dann SAM aktiviert, nochmal Timespy, nochmal Cinebench R23 und nochmal Prime 95. Alles läuft. Wieder ab ins BIOS, wieder auf 3600MHZ (XMP) gestellt. Der Hobel bootet wieder neu. Jetzt habe ich den RAM manuell auf 3200MHZ gestellt und siehe da, es funktioniert alles tadellos.

Ich stecke jetzt in einem kleinen Dilemma, weil ich nicht weiß wie ich vorgehen soll. Einerseits laufen die 3600 MHZ bei Games und dem üblichen Idlebetrieb, andrerseits ists für mich ne Zumutung wenn man weiß, dass man nicht einfach mal nen Benchmark machen kann. Mir fehlt da was. Es beeinträchtigt mich einfach.

Da die 3600MHZ anscheinend aber laufen, muss es doch ne Möglichkeit geben, dass das auch für heavy load reicht. In der Fehlermeldung fiel mir folgendes auf:

Schwerwiegender Hardwarefehler.

Gemeldet von Komponente: Prozessorkern
Fehlerquelle: Machine Check Exception
Fehlertyp: Bus/Interconnect Error
Prozessor-APIC-ID: 0

Quelle: WHEA Logger
Ereignis ID: 18


Auf die Idee, dass der FCLK nicht gehalten wird, kam ich, weil "Prozessor-APIC-ID: 0" auf einen Bereich der CPU zuruckzuführen ist.

Gibts hier Leute, die Ahnung davon haben, wie man das im BIOS richtig angehen könnte, oder gar andere, die das gleiche Problem hatten? Für ein Workaround wäre ich äußerst dankbar.

Sollte das nichts bringen, stünde noch im Raum, ob man nicht einfach anderen RAM nimmt. Ich höre in letzter Zeit leider öfter, dass die Corsair Module gerne nicht so mitspielen, wie sie eigentlich könnten.

Mein System:
X570 Aorus Elite
Ryzen 7 3800X
Power Color 6800XT Red Devil
32 GB Corsair Vengenace RGB Pro 2x16GB 3600 MHZ CL18

Bios ist heute ebenfalls auf Version 36e aktualisiert worden.
 
Deaktiviere einfach SAM. Einen wirklichen Vorteil in Games hat man dadurch eh nicht. Das CL18-22-22-42 Kit ist für Ryzen auch nicht so der Hammer. Aber wenn es günstig war kann man das nehmen.
 
Was willst du hören?

Dein OC ist einfach nicht stabil.

RAM Spannung erhöhen?
SoC Spannung erhöhen?

Woran es genau liegt kann man auch schlecht fest machen.
Entweder schafft deine CPU es nicht oder der RAM selbst?
Ist per Ferndiagnose jedenfalls schwer.
 
weil die Kiste die 1800MHZ FCLK nicht hält.
Weil dein 3800x in Verbindung mit SAM/4G das nun mal nicht packt. Matisse CPUs haben idR 1800mhz FCLK ganz gut hinbekommen. Einige wenige gingen bis knapp 1900mhz. Nun soll deine CPU versuchen direkt auf den VRAM zuzugreifen und dabei wohl auch mehr als 4gb davon "ansteuern". Da ist dann nun scheinbar eine Grenze bei deiner CPU erreicht.
 
Du könntest den Ram mit niedrigerem Takt, aber dafür schärferen Timings laufen lassen. Also statt 3600/18 probierst du 3400/16 oder 3200/14. So kannst du den (minimalen) Geschwindigkeitsverlust kompensieren. Bleibt zwar immer noch das Problem, dass die Infinity Fabric nicht auf Anschlag läuft, aber das wirst du eh nicht merken, außer in ganz speziellen Benchmark-Szenarien.

Ich hab an meinem Ram auch ewig lange rumgebastelt, auch weil ich den Ryzen voll nutzen wollte, und das Ende vom Lied: Er läuft jetzt wieder stinknormal mit seinen 3200. Beim Zocken bin ich eh immer im GPU-Limit und den Unterschied in Benchmarks musste ich auch mit der Lupe suchen. War den Aufwand nicht wert.
 
Weil dein 3800x in Verbindung mit SAM/4G das nun mal nicht packt. Matisse CPUs haben idR 1800mhz FCLK ganz gut hinbekommen. Einige wenige gingen bis knapp 1900mhz. Nun soll deine CPU versuchen direkt auf den VRAM zuzugreifen und dabei wohl auch mehr als 4gb davon "ansteuern". Da ist dann nun scheinbar eine Grenze bei deiner CPU erreicht.
Gut. Da hab ich ehrlich gesagt nicht über den Tellerrand geguckt und hab es tatsächlich verdrängt, dass SAM doch ein Übeltätet sein könnte.
Das Ding ist nämlich, dass andere berichten, dass selbst ihr X470/B450 1800MHZ FCLK ganz gut hinbekommen haben. Das stammt ja größtenteils aus einer Zeit wo es SAM noch nicht gab und die CPU ohne diesen mehr Ressourcen hatte.

In dem Fall tut mir
Das hilft mir gerade nicht bei meinem Problem. ?
aufrichtig leid.
Entweder schafft deine CPU es nicht oder der RAM selbst?
Nein, der RAM ist es definitiv nicht. Ich hab die Fehlermeldung oben gepostet und auch beschrieben, dass der Fehler durch die CPU verursacht wird. Cinebench und Timespy (genau das richtige Beispiel) verursachen den Reboot nur bei CPU Last, nicht bei GPU Last. Und wenn ich von den Benchmarks mal absehe, läuft der RAM stock auf 3600 MHZ richtig gut. Als ich den eingebaut habe und ins BIOS ging, war das XMP Profil ohne mein zutun schon ausgewählt.
RAM Spannung erhöhen?
SoC Spannung erhöhen?
Das wäre meine nächste Aufgabe. Hab mir schon DRAM Control und die anderen Tools runtergeladen und werde das mal ausloten. Wenn das nichts wird, dann wird
Du könntest den Ram mit niedrigerem Takt, aber dafür schärferen Timings laufen lassen. Also statt 3600/18 probierst du 3400/16 oder 3200/14. So kannst du den (minimalen) Geschwindigkeitsverlust kompensieren. Bleibt zwar immer noch das Problem, dass die Infinity Fabric nicht auf Anschlag läuft, aber das wirst du eh nicht merken, außer in ganz speziellen Benchmark-Szenarien.

Ich hab an meinem Ram auch ewig lange rumgebastelt, auch weil ich den Ryzen voll nutzen wollte, und das Ende vom Lied: Er läuft jetzt wieder stinknormal mit seinen 3200. Beim Zocken bin ich eh immer im GPU-Limit und den Unterschied in Benchmarks musste ich auch mit der Lupe suchen. War den Aufwand nicht wert.
mein Ziel sein oder ich verzichte auf Benchmarks und lass ihn ganz normal laufen.
 
Das Ding ist nämlich, dass andere berichten, dass selbst ihr X470/B450 1800MHZ FCLK ganz gut hinbekommen haben. Das stammt ja größtenteils aus einer Zeit wo es SAM noch nicht gab und die CPU ohne diesen mehr Ressourcen hatte.
Ja das schaffen die Boards an sich auch. In meinem 2t Rechner steckt ein ASrock B450 Pro. DDR4 3600MT/s krieg ich da auch hin mit dem entsprechenden RAM Kit. Mit nur einem Stick habe ich 3733MT/s hinbekommen. Die Probleme treten dann auf sobald SAM/4G ins Spiel kommt. Da wird es dann unstable.

Je nach Game bringt SAM/4G mal mehr oder weniger bis hin zu verringerten FPS. Wenn das was Du zockst stark von SAM/4G profitiert leb mit geringerem FCLK. Wenn deine Games halt nicht wirklich davon profitieren dann mach SAM/4G aus. ;)

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Das wäre meine nächste Aufgabe. Hab mir schon DRAM Control und die anderen Tools runtergeladen und werde das mal ausloten.
Schau mal in CPU-Z beim Reiter SPD nach welche Memory ICs verbaut sind. Je nach dem kann man da sicher dann was rausholen.
 
Nein, der RAM ist es definitiv nicht. Ich hab die Fehlermeldung oben gepostet und auch beschrieben, dass der Fehler durch die CPU verursacht wird.
Dir ist aber schon klar, dass der Controller, der für die Arbeitsspeicher zuständig ist, mit auf dem Prozessor sitzt und der macht in solch einem Fall dann auch die Schwierigkeiten. Da alles über 3200 MHz für ihn OC ist und daher nicht garantiert. Du könntest dir auch 4000 MHz Arbeitsspeicher kaufen und nur weil die Arbeitsspeicher dazu ausgelegt sind, könnte es passieren, dass sie auch bezogen auf den Controller nicht laufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dir ist aber schon klar, dass der Controller, der für die Arbeitsspeicher zuständig ist, mit auf dem Prozessor sitzt und der macht in solch einem Fall dann auch die Schwierigkeiten. Da alles über 3200 MHz OC für ihn ist und daher nicht garantiert.
Na klar ist mir das klar. Deshalb sagte ich ja auch, dass es der RAM nicht ist und die Fehlermeldung eindeutig besagt, dass die CPU den Reboot verursacht. Und eben weil der Speichercontroller in der CPU sitzt ist es das naheliegendste sich allerlei Möglichkeiten aufzeigen zu lassen um die CPU bzw den Speichercontroller stabiler laufen zu lassen.

Das hat übrigens vor 3-4 Stunden wunderbar funktioniert. SoC Voltage ist auf 1,052 Volt fixiert und auch mit aktiviertem SAM laufen die Benchmarks jetzt.
 
Es kann keine Stabilität ausgetestet werden, sondern immer nur eine Instabilität. Wie stabil ein System ist, hängt immer von dessen Anwendung und Auslastung ab. Testest du mit Prime95 oder Cinebench R23 liegt immer eine Dauerlast an und kein hoher Lastwechsel. Das System wird dadurch eher stabil durchlaufen, als mit einem hohen Lastwechsel. Eine Instabilität kann sich so zeigen, dass ein System gar nicht startet, es kann aber auch sein, dass Windows startet und auch Spiele laufen. Es kann aber so instabil sein, dass gewisse Lasten anliegen müssen, also erst, sobald was Bestimmtes läuft und selbst dann kann es nur Fehler verursachen oder wie in deinem Fall sogar zum Reboot führen.
 
Ok, das versteh ich soweit. Aber grundsätzlich, im allgemeinen Sprachgebrauch, reden wir von einem "stabilen" System, wenn dieses in all seiner Vielfältigkeit die gängigen Benchmarks und Prime 95 überlebt. Mir ist durchaus bewusst, dass insbesondere Prime 95 nicht sehr repräsentativ ist, da es die alltägliche und vielfältige Nutzung nicht wiederspiegelt. Und dann kann man durchaus von Stabilität reden, wenn die Kiste nicht direkt zwei Sekunden nach Start in den Reboot geht. Mehr wollte ich auch gar nicht erreichen. Ob Lastwechsel jetzt nochmal zu diesem Fehler führen wage ich ehrlich gesagt fürs erste zu bezweifeln, weil Lastwechsel vorher kein Problem waren. Gott bewahre. ;)
 
Mir ist durchaus bewusst, dass insbesondere Prime 95 nicht sehr repräsentativ ist, da es die alltägliche und vielfältige Nutzung nicht wiederspiegelt. Und dann kann man durchaus von Stabilität reden, wenn die Kiste nicht direkt zwei Sekunden nach Start in den Reboot geht.
Eben nicht, weil kein hoher Lastwechsel besteht und eine Hardware erst mit bestimmten Droops instabil werden kann und diese Droops bleiben mit solchen Stresstests aus. Das musst du dir mit Trampolinspringen vorstellen. Also wenn du darauf auf und abspringst, oder nur mit deinem Körpergewicht darin stehst.
 
Stell die SoC Spannung mal doch auf 1,1V, bis 1,2V ist kein Problem.
Alternativ den RAM mit weniger Takt und schärferen Timings laufen lassen. Ist halt viel Arbeit. Beim luxx gibt's einen riesen Thread zu dem Thema.
 
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