Wieviel Aufpreis kann sich Intel gegenüber Ryzen noch erlauben?" - Das meinen die PCGH-Redakteure

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Ich habe zu X99 Start also August 2014 ca. 6 Systems in den ersten 4 Wochen direkt nach Start gebaut und es gab Probleme mit dem übertakten bei Gigabyte, Asus und AS Rock Boards, aber mit RAM Taktungen gab es nur Schwierigkeiten, wenn die CPU schon relativ weit übertaktet war und nicht jeder RAM lief auf allen Boards sauber mit den XMP Profilen. Ausserdem gab es bei Asus beim X99 Deluxe und dem RVE mehr als ein Problem mit den USB Anschlüssen und dem Controller selbst. Aber die Probleme waren nicht die selben die AM4 jetzt am Anfang hatte.

Es gab einige, die Probleme mit X99 hatten, genauso wie es von Anfang an auch einige Leute gab, die 3200er Ram auf ihrem AM4 zum Laufen bekamen. Was davon jetzt die Ausnahme ist, kann ich so nicht mit Bestimmtheit sagen aber vielleicht bist du es? ^^
Daher ist es toll, dass du keine Probleme hattest, ich persönlich kenne mehrere, die ihrerseits arge Probleme hatten, auch mit dem Speicher. Kann natürlich sein, dass gerade deine Wahl "glücklich" war (ich schätze dich eher so ein, dass du etwas hochpreisigere Boards und Speicher nutzt, als der Durchschnitt und somit vermutlich auch bessere Systeme erhältst) aber Ausnahmen gibt es immer und überall. Letztlich sollen ja gerade diese die Regel bestätigen. Ich habe im Auftrag 5 X99er Systeme zusammen gestellt und nur ein einziges Mal keine Probleme gehabt...
Aber natürlich ist AM4 nicht mit X99 oder dann X299 vergleichbar. Allein die Mehrzahl an Lanes machen diese Systeme grundsätzlich interessanter (wenn man sie denn braucht), für die Mehrzahl ist das aber wohl egal, da nur die Wenigsten Dual-GPU nutzen wollen oder mehr M2-SSDs benötigen. Und letztlich kommt ja vielleicht auch ein Enthusiastensockel von AMD. AM44 könnte 2066 wohl bald in den Schatten stellen ^^
 
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Und genau darum solltest du eigentlich wissen, dass bestimmte RAM (z.B. Corsair LPX bei Asus Boards) mit den XMP Profilen bei Intel die Hauptprobleme verursacht haben und nicht per se die RAM Taktungen zu hoch waren. Wenn man das manuell sauber eingestellt hat, gabs in den wenigsten Fällen Probleme.

Wie gesagt, es war reine Glückssache, wenns denn mal lief. In der Regel läuft es aber nicht.
Wobei es keine Rolle spielt, ob der RAM mit 2133 oder 3200MHz läuft. Einen Unterschied merkt man eh nicht.

Und ja auch ich habe (wahrscheinlich zu große) hohe Erwartungen an Intels neuen HEDT Chipsatz, aber jetzt gibts nunmal auch wieder Grund diese zu haben, da AMD wieder was sinnvolles anzubieten hat und deren HEDT auch noch kommt. Also wenn Intel da jetzt nicht aufwacht, wann dann?!

EDIT: Wenn Intel mit X299 wieder mit so ner laschen Nummer wie mit BW-E daherkommt, geht mein Zuschlag zu 100% an AMD fürs nächste Demo-System.

Tja, was erwartest du denn von Intel?
Der X299 wird nichts anderes sein als der Z270, denn der wird Intel verbauen.
Und der ist dann schon beim Release veraltet, denn der Z370 Chipsatz wird USB 3.1 nativ haben, was der Z270 nicht hat.
Also wird das meines Erachtens schon eine reine Enttäuschung werden.
Dazu kommt die üblichen 5% Leistungssteigerungen von Broadwell zu Skylake.

Daher hoffe ich, dass AMD seinen Server Sockel zeitnah im Desktop bringt -- mit einem 16 Kerner wären sie dann klar überlegen.
Ich werde mir das jedenfalls mal anschauen, was da so kommt.
 
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Im Idealfall regelt das der Markt selbst. In der Realität sieht es wohl so aus, dass Intel wohl immer höhere Preise verlangen können wird, egal was AMD macht. Ganz analog zu nVidia. Die können auch stehts mehr verlangen, egal wie gut oder schlecht AMD ist.
 
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Im Idealfall regelt das der Markt selbst. In der Realität sieht es wohl so aus, dass Intel wohl immer höhere Preise verlangen können wird, egal was AMD macht.
Ganz analog zu nVidia. Die können auch stehts mehr verlangen, egal wie gut oder schlecht AMD ist.

und das liegt an....den Käufern.
Es hat eben ein Einfluss wenn man (gefühlt) in 9 von 10 Spielen das NV-Logo sieht.
Dann noch die extra Features die man nur akt. / nutzen kann wenn man ne NV Karte hat.
Hinzu kommt immer noch das Vorurteil das AMD xyz Treiber hat was schon locker seit 10-15 Jahren! absoluter Blödsinn ist.


Ich warte noch ab ob man auf einem S1151 MoBo (H170) ein 6Kerner kriegt => würde dann günstig ein 6700K kriegen oder
ich kaufe mir im nächsten Monat ein neues mini-itx MoBo für Ryzen inc. 1600X (scheind dann Biostar zu werden aber was solls)
 
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oder dem Ryzen+ ergeht es so wie dem Broadwell-E Prozessoren,

schlechtere Übertaktungpotenzial wie der Haswell-E

AMD ist ja bereits in der Broadwell(-E) Phase/Situation :)

Denn was war das Problem beim Wechseln von Haswell auf Broadwell? Die Architektur/IPC hat sich so gut wie nicht verändert, aber die Fertigung wurde von 22nm auf 14nm umgestellt. Die Fertigung hat selbst den Branchenprimus Schwierigkeiten am Anfang bereitet. Die Leckströme scheinen bei Broadwell (egal ob E oder Non-E) mit der Takt- und vor allem Spannungsanhebung sehr schnell ab ca. 3,5 GHz anzusteigen, ab 4 GHz (und der dazu nötigen Spannung) wirds gar richtig ineffizient; eigentlich genau wie bei Ryzen. Mit Skylake und gereifter 14nm Fertigung wurde es dann besser, deutlich höherer Takt war möglich oder deutlich weniger Verlustleistung bei gleichem Takt usw.

Bei AMD ist die ganze Situation noch viel verschärfter, denn Ryzen ist nicht nur AMDs erster 14nm "Feldversuch" (analog zu Intels erstem 14nm "Feldversuch" aka Broadwell), die Architektur ist ja auch völlig neu. Diesen waghalsigen Sprung, die Architektur und Fertigung gleichzeitig zu überarbeiten, hat Intel seit Generationen nicht mehr gewagt. Daher bin ich noch immer vom erstaunlich guten Zen-Ergebnis fasziniert. Das hätte ich AMD nicht mehr zugetraut und ich schätze, da bin ich nicht der einzige. Ich glaube sogar Intel hat das nicht erwartet.

Wenn AMD einen Refresh auflegt und etwas Erfahrung mit der 14nm CPU-Fertigung sammelt, kann es für Zen+ eigentlich nur besser werden.
 
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Bin ich der einzige der bereit ist 50€ mehr auszugeben für ein vergleichbares Produkt, nur um eine Intel-CPU zu nutzen? Irgendwie haben mir AMD-Systeme immer mehr Ärger gemacht als die Intel-Pendants.
 
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Das ist der springende Punkt und das hat bereits in der Vergangenheit nie wirklich oder ungehemmt auf dem x86-CPU-Markt funktioniert. Die Hintergründe sind allen bekannt.

Edit:


Außer in Spielen kann der i7-6800K nicht wirklich mit dem R7 1800X Schritt halten, in Anwendungen (gemittelt aus 14 Tests mit 127 Benches) liegt der Ryzen-Top-Dog ca. 20% vor dem i7 6800K: Launch-Analyse AMD Ryzen 7 (Seite 2) | 3DCenter.org

Spiele sind aber für die Masse die einzige Anwendungsart wofür überhaupt diese Rechenpower benötigt wird. Leute die die Rechenpower überhaupt für andere Anwendungen nutzen dürften im Promillebereich liegen.
Und deswegen ist halt fürs Gaming der i7-7700K zur Zeit sogar noch die bessere Alternative als ein R7 1800X, bei deutlich geringerem Preis.
Und das die Spieleindustrie plötzlich jetzt alle Spiele für Multicore-Betrieb auslegt dürfte fraglich sein, immerhin sind 4-Kerner ja schon seit einigen Jahren quasi Standard.
Einzig die R5 sind im P/L-Verhältnis auch beim Gaming für Spieler interessant.

Preislich gehts halt jetzt einige Euro unter die UVP, aber das wirds auch gewesen sein. Warum sollten sich beide eine Preisschlacht liefern. Da gibt es absolut keinen Grund für. Evtl. passt Intel die i5-Preise entwas nach unten an, aber auch das wird jetzt nicht die Welt sein.
 
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Bin ich der einzige der bereit ist 50€ mehr auszugeben für ein vergleichbares Produkt, nur um eine Intel-CPU zu nutzen? Irgendwie haben mir AMD-Systeme immer mehr Ärger gemacht als die Intel-Pendants.

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich besitze ein Ryzen System und alles läuft butterweich. Ich hatte bisher nur einen Absturz (wegen zu starkem Undervolting) und auch sonst spüre ich keine Unterschiede zu Intel.
 
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Einen Bonus sehe ich bei Intel nur noch bezüglich stabilerer Systeme und einfach zu konfigurierenden Komponenten wie Mainboard + RAM.

Was soll an Intel einfacher sein?:lol:
Zusammenbauen, anmachen, seinen Kram installieren und gut...ich hab bis jetzt noch keinen Unterschied in der Bedienung von Windows zwischen AMD und Intel gemerkt.:ugly:

Es sei denn, es gibt ne Intel Edition und ne AMD Edition von Windows, ich hab nur die normalen Win Pro's drauf...
 
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In quasi gleicher cpu Kern Anzahl ist amd und intel fast gleichauf.~5-10%
Wobei man aber auch sagen muß, dass die ca. 10% zu Gunsten von AMD ausfallen. Ryzen hat ja ein paar Benchmark-Rekorde von Intel gebrochen, obwohl die Intel-CPUs ~10% schneller getaktet waren. Offensichtlich weil das HT von AMD etwas effektiver arbeitet.
Mehr Kerne und etablierte Techniken auch für den Konsumer Bereich scheint mir die einzige Möglichkeit zu Mehrleistung, ...
Zumindest mit Blick auf Stromverbrauch und Abwärme. Mit zunehmendem Takt steigt diese(r) nämlich exponentiell. Siehe zb. den Xeon E5-2698 v4, der mit seinen 20 Kernen bei ca. 2,6GHz (Allcore-Turbo) auf eine angegebene TDP von 135Watt kommt. Von der Rechenleistung her entspräche das (vereinfacht gerechnet!) ungefähr einem 10-Kerner mit einem (A-T)Takt von 5,2GHz - oder einem Quad-Core mit (A-T) 13GHz. Und mit 55MB Cache wohlgemerkt.

Intels Entscheidung, mangels Konkurrenz über Jahre nicht mehr als 4 Kerne im Mainstream-Sockel anzubieten, hat mMn auch die Entwicklung entsprechender Software (Spiele die mehr als 4 echte Kerne nutzen) deutlich ausgebremst. Seit ~8 Jahren gibt es Desktop-Hexacores von Intel, aber bis heute nicht für den Mainstream-Sockel. Und selbst bei der Enthusiast-Plattform hat Intel (durch die "alten" Chipsätze) geschludert.

Deswegen hoffe ich, das AMD so viel vom Kuchen wie nur möglich abgreifen kann, bevor Intel aufwacht, und endlich wieder innovative Hardware an Otto-Normal verkauft. 1700€ für nen Desktop-10-Kerner von Intel, sowas passiert wenn AMD den Jungs bei Intel zu lange kein Feuer mehr unterm @rsch macht. Auf der anderen Seite muß man natürlich auch "Danke Intel" sagen, dafür das sie ihren Vorsprung über Jahre nicht weiter ausgebaut haben. Umso leichter hat AMD es ja jetzt wieder aufzuschließen.
Im Idealfall regelt das der Markt selbst. In der Realität sieht es wohl so aus, dass Intel wohl immer höhere Preise verlangen können wird, egal was AMD macht. Ganz analog zu nVidia. Die können auch stehts mehr verlangen, egal wie gut oder schlecht AMD ist.
Ein Stück weit ja. Aber was aktuell bzw. die letzten Jahre los war, ist/war ja nicht mehr normal. AMD hat Intel damals mit dem Thunderbird (erste CPU die die 1GHz Schallmauer durchbrach) vor sich her getrieben, anschließend mit dem AMD XP/AMD64/AMD X2 (dem ersten "echten" Desktop Dual-Core). Erst mit der Core-Architektur hatte Intel wieder etwas Luft gewonnen. Und genau bis zu diesem Zeitpunkt (Ende 2006 kam der Core2Quad) ging auch die Entwicklung zugig vorwärts. Seit dem ist im Mainstream-Segment quasi Feierabend. Wir haben das Jahr 11 nach der Einführung des Quad-Cores - und haben im Desktop immer noch nur 4 Kerne. Wobei, was heißt haben, hatten wäre korrekt. Bis nämlich AMD mit dem Ryzen um die Ecke kam. Wiedereinmal sind es die Jungs und Mädels von AMD, die den Fortschritt im Desktop anschieben.

Sorry das ich bei dem Thema immer so weit aushole, aber die Innovationsarmut im Mainstream-Desktop der letzten 10 Jahre, und die damit verbundene Preisentwicklung, hat bei mir einigen Frust angestaut, den ich mir hier und dort einfach mal von der Seele schreiben muss. :ugly:

Notiz an mich: Vielleicht einfach mal einen Boxsack kaufen, und Aufkleber von Intel und Nvidia da anbringen.^^
 
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^^^^^nene die Phenom 2 x6 machen immer noch ihren Job 1a, so ein 1090 BE war und ist eine der Besten CPUs von AMD.
Habe ich jetzt schon wieder en Deja vu? Hab ich genau so gesagt vor 6 Monaten und was wurde ich bespottet und angemacht von the Intelarmy (deren Posts blieben erhalten meine wurden gelöscht oder Editiert, Argumente ziehen selbst mit PCGH Testbeweisen nicht, ein ewiger Kampf, aber egal....).
Das ein Preiskampf gut für alle Konsumenten ist....... nein ich reg mich nimmer auf.....
 
AW: Wieviel Aufpreis kann sich Intel gegenüber Ryzen noch erlauben?" - Das meinen die PCGH-Redakteure

Spiele sind aber für die Masse die einzige Anwendungsart wofür überhaupt diese Rechenpower benötigt wird. Leute die die Rechenpower überhaupt für andere Anwendungen nutzen dürften im Promillebereich liegen.

Kann ich mir nicht vorstellen. Alleine der Youtube-Wildwuchs im Privat/Consumer-Bereich (unzählige Leute erzeugen Content und teilen sich mit) und dann noch der viel größere Business-Bereich.

"Gaming First", der Rest Promille? Klingt ein bisschen wie über den Durst getrunken :D


Sorry das ich bei dem Thema immer so weit aushole, aber die Innovationsarmut im Mainstream-Desktop der letzten 10 Jahre, und die damit verbundene Preisentwicklung, hat bei mir einigen Frust angestaut, den ich mir hier und dort einfach mal von der Seele schreiben muss. :ugly:

Ich mache das auch seit einiger Zeit, einfach (frei)heraus lassen oder sagen^^

Edit: Es wird zwar oft gemeckert, dass zu viel gemeckert wird (lol), aber jeder (Hobby)Psychologe weiß: "Heulen" hilft der Seele! Danach schaut die Welt doch meistens wieder anders aus :)
 
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Was soll an Intel einfacher sein?:lol:

Dass du dir keine Sorgen um Bios Updates machen musst die gegebebenfalls mehr Leistung bringen.
Und die Abhängigkeit von schnellem RAM ist geringer, sowie passen deutlich mehr RAM Module und Kombinationen.
DDR4 3600 bekommst du mit sogut keiner AMD Ryzen Kombo stabil zum laufen.
 
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und das liegt an....den Käufern.

Klar, an wem denn sonst? Es liegt, wie du sagst, aber nicht nur daran dass auf 9/10 Spielen ein nVidia-Logo abgebildet ist. Es sind z.B. also solche Dinge wie die Tatsache, dass AMD jetzt seit bald zwei Jahren(!) keine neue HighEnd-GPU auf den Markt gebracht hat. Oder dass AMD seit Einführung der Core-i-Architektur praktisch kein Land im CPU-Bereich gesehen hat, bis Ryzen kam.

Ihr schimpft immer über Intel und nVidia, weil die die Preise hoch halten und technisch nur das Nötigste an Weiterentwicklung bringen. Ihr vergesst aber auch jedes Mal, dass AMD praktisch der einzige ernsthafte Konkurrenz von Intel und nVidia ist und in den letzten Jahren mit keinem der beiden wirklich mithalten konnte. Bis auf ein, zwei Phasen, wo AMD mit den GPUs mal auf nVidia-Niveau kam, dies aber praktisch nie so umsetzen konnte, dass es AMD wirklich gestärkt hatte.

Fortschritt, technische Innovation gibt es nur dann, wenn es auch einen Innovationsdruck gibt. Der kann entweder vom Markt kommen oder durch Konkurrenz. Wenn der Markt z.B. schnellere GPUs fordert, müssen die auch entwickelt und geliefert werden. Wenn ein Konkurrent eine schnellere, bessere GPU anbietet, muss man reagieren und nachziehen. Manchmnal führt dies dazu, dass durch den Konkurrenzkampf die Produkte besser und schneller sind, als es der Markt eigentlich fordert.
In den letzten Jahren war es meist aber so, dass der Druck vom Markt kam, neue Spiele kamen und benötigten mehr Leistung. Und natürlich muss jeder Hersteller immer mal wieder eine neue Generation bringen, weil jede Firma wachsen muss um zu überleben. So kommt es eben, dass z.B. Quadcores fast 10 Jahre lang das Maß der Dinge im Desktop-Segment waren oder Lowlevel-APIs erst relativ spät zum Einsatz kamen. Intel und nVidia waren auch deshalb so dominant, weil AMD über lange Zeit so schwach war.

Und nein, AMDs Schwäche kam nicht nicht nur daher, dass Intel OEMs bestochen hat und Dergleichen. AMDs Schwäche kommt auch zu einem guten Teil von schlechten strategischen Entscheidungen. AMD versucht immer innovativ zu sein, jedoch ohne entsprechenden Weitblick für die finanzielle Situation. AMD geht Risiken ein, wie etwa GDDR4, HBM, Bulldozer, usw. und fällt damit auch oft genug auf die Nase, weil es am Markt vorbei geht oder nicht gut ankommt. Ich sage nicht, dass diese Risikobereitschaft schlecht ist. Nur sollte AMD, im eigenen Interesse, in der Hinsicht einen Ganz zurück schalten. Wenn man immer extrem innovativ ist und Risiken eingeht, fällt man oft auf die Schnautze und wenn man dies zu oft tut, geht man daran irgendwann kaputt weil einem die Reserven ausgehen. Als Konkretes Beispiel nenne ich mal Vega. Ich denke es liegt zum guten Teil am HBM2-Speicher, dass Vega so spät auf den Markt kommt. AMD hat nVidia große, profitable Teiles des Markts mittlerweile schon fast seit einem Jahr überlassen und bietet außer Polaris, gerade nichts Aktuelles an. Fiji kam schon vor fast zwei Jahren raus und seit der Einführung der 980Ti, hat AMD mit Fiji auch fast nichts mehr gerissen. Damit ist AMDs derzeitiges Angebot im Grafikkartenmarkt zu einem großen Teil veraltet und somit unattraktiv. Hätte man bei Vega z.B. auf HBM2 verzichtet oder HBM2 später nachgereicht mit einem Refresh, hätte man jetzt ein Gegenangebot zu Pascal. Man pocht also lieber auf HBM2 und nimmt dafür in Kauf, dass nVidia den Markt mit Pascal fast ein ganzes Jahr lang abgrast und damit Rekordgewinne einfährt. Hätte man Vega mit GDDR5X gebracht, hätte das für Umsatz gesorgt und man hätte die Finanzen weiter stärken können.
Denn was hat AMD davon, wenn sie zwar innovativ sind, aber weder Umsatz noch Gewinn machen, weil deshalb ihre Produkte zu spät am Markt ankommen.
Wenn Vega im Mai/Juni kommt, hat man vielleicht ein halbes Jahr bis nVidia mit Volta nachsetzt. Dann sähe Vega wieder alt aus.
 
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Dass du dir keine Sorgen um Bios Updates machen musst die gegebebenfalls mehr Leistung bringen.
Und die Abhängigkeit von schnellem RAM ist geringer, sowie passen deutlich mehr RAM Module und Kombinationen.
DDR4 3600 bekommst du mit sogut keiner AMD Ryzen Kombo stabil zum laufen.

Seit wann ist es denn nen negativer Punkt, wenn man mehr Leistung für Lau bekommt?
Ich kann mich grob dran erinnern das es bei der Einführung der i-CPU's auch recht viele RAM Probleme gab. Mein RAM läuft ab Einbau mit der Geschwindigkeit und den Timings, wie auf der Packung steht. Kein 3600er...
 
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Man kann auch einen super ausgestatten Opel mit allen Extras kaufen, der günstiger wie ein Premiumwagen mit gleicher Ausstattung ist. Aber am Ende ist eben doch nur ein Opel... *kopfeinzieh* :D
 
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Man kann auch einen super ausgestatten Opel mit allen Extras kaufen, der günstiger wie ein Premiumwagen mit gleicher Ausstattung ist. Aber am Ende ist eben doch nur ein Opel... *kopfeinzieh* :D
"Premium"wagen ist ja etwas, was andere nicht bieten...
 
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Also mit den Komponenten bei mir hast du wohl recht :). Ich kaufe bei HEDT eigentlich immer das TopNotch Zeug. Aber das hat bei mir auch noch einen anderen Hintergrund ausser besserer möglicher Kompatibilitäten der Einzelkomponenten. Ich komme bei gewissen Sachen wie RAM oder Boards kaum drum herum, weils eh nur wenige FullCover Blocks gibt und dann wird man eh sehr stark limitiert was man da kaufen kann. Sieht man ja bei AM4 jetzt grade ganz gut, meines Wissens nach gibts ausser dem Asus CH kein anderes Board für den der Monoblock gekauft werden kann im Moment. Kann natürlich sein, daß da noch was kommt.
Sollte Threshold mit seinen Unkenrufen recht behalten und Intel tatsächlich wieder mit 5% bei Skylake X mehr Performance daherkommen und der Chipsatz im Grunde der Z270 sein, dann glaube ich, daß für mich persönlich kaum Argumente dafür sprechen ein Intel System zu bauen. Denn für den Preis kann ich ja bald 2 R7 samt X370 Systemen bauen... baue ich halt ein Demosystem mit 2 AMD Platinen :P.
 
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@INU.ID
AMD bzw generell Konkurrenz ist ja unstrittig für Fortschritt. Allerdings wie deine Schilderung zeigt müssten alle Akteure auf dem Markt zu jeder Zeit auf Augenhöhe sein, damit dieses System am laufen bleibt.
Daher auch mein Hinweis, dass AMD für eine längere Zeit mal dranbleiben muss, sonst reicht die 5Mrd F&E Keule und Intel hat wieder 5 Jahre Ruhe (und Konsumenten das Nachsehen).

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